Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Suppen für Baby?

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Suppen für Baby?

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Hallo! Mein Baby ist acht Monate alt und isst schon sehr lange problemlos drei Breimahlzeiten. Seit zwei Wochen bekommt sie den GKF-Brei und den GOB stückiger, was sie auch prima akzeptiert. Ich gebe ihr gelegentlich ein Stück von einem Brötchen oder eine Brotrinde, auch eine Nudel habe ich ihr schon mal in die Hand gedrückt. Bei uns gibt es sehr oft selbstgemachte Suppen, z.B. Brühe mit Griesnockerl, Nudeln oder Leberspätzle oder Gemüsesuppen aus Blumenkohl, Tomaten oder Brokkoli. Nun ist meine Frage, ob meine Kleine ab und zu mal von oben genannten Suppen probieren darf oder ist das noch zu früh? Was darf ich ihr schon alles geben? Danke!


Birgit Neumann

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Hallo 81-luna-81 Mit dem Familienessen kannst du weitermachen. Allerdings sollte, nach den momentanen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Kost noch sehr basic sein. Kartoffeln, Gemüse, Nudeln,.. Manche Babies haben es sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Leberwurstbrot zählt eher noch nicht dazu. Auch Quark, Joghurt wären noch nicht so gut geeignet. Nimm statt Leberwurst einen Fleischbrei aus dem Gläschen. Lass dein Baby selbst essen, hilf ihm beim Selbstessen und füttere. Gib ihm auch Dinge in die Hand, damit er zusätzlich zum Brei essen und probieren kann und beschäftigt ist. Du kannst das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Oder eine Nudel in die Hand drücken. Oft reicht das schon aus. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel oder Erbse schonmal ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran. Oder du kannst mal versuchen, ob deine Baby mit einer Reiswaffel (ohne Salz bzw Sesamzusatz) zufrieden ist. Oft reicht auch eine einzige Nudel, die das Baby begutachten und kosten kann. Die Kleinen möchten teilhaben und sich anpassen. Sie sind einfach neugierig und das darf gefördert werden. Gib deinem Kind Essen direkt von deinem Teller etwas ab. Ganz einfache Dinge und nur ganz wenig, wie bspw eine einzige grüne Erbse. So kann sich deine Kleine evtl allmählich auch mit anderen Geschmackserlebnissen und Eindrücken anfreunden. Wenn das Essen nicht nur der Ernährung, sondern auch als Spiel zum Sammeln von Sinneseindrücken dient. Die Verlockung ist manchmal groß, den Kleinen was gewöhnliches (Fruchtzwerg etc) zum Essen anzubieten. Dennoch rate ich eher zur Vorsicht. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie nicht mehr essen mag. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, dann besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Dass es möglichst wenig gesalzen sein sollte, liegt daran, dass sich dein Baby sonst an den Geschmack gewöhnt und die Babybreie dann nicht mehr so gerne essen mag. Deswegen vor dem 10. Lm unbedingt mit ganz einfachen Dingen beginnen. Beim Kochen schon dran denken und etwas parat haben, wenn das Baby am Tisch sitzt und nach etwas verlangt. Grüsse B.Neumann


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