19Karola87
Hallo Birgit, mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt. Vor ca drei Wochen haben wir mit Beikost, die ich selber koche begonnen. Da er ein Langschläfer ist weiß ich oft nicht wie ich es handhaben soll. Hier mal zwei Beispiele wie der Tag so läuft. Ca 6 Uhr, 230ml pre danach schläft er weiter Zwischen 11 Uhr und 12 Uhr aufstehen dann 100-130g Brei nach ca 15-30 Minuten 100ml pre Nachmittags 230ml pre 18:30/19 Uhr gehts ins Bett mit 230ml pre bis zum nächsten Tag. Anderer Tag: Ca 6 Uhr 230ml pre danach schläft er weiter bis ca 10Uhr 230ml pre Ca 13/14 Uhr 100-130g Brei auch hier dann noch 100ml pre. Der restliche Tag verläuft wie oben beschrieben. Jetzt hab ich aber das Gefühl das er den Brei nicht unbedingt gerne isst. Macht den Mund auf weil der Löffel davor ist. Aber Begeisterung sieht anders aus. Kann ich einfach so weiter machen wie bisher? Ab nächsten Monat wollte ich dann langsam mit dem nächsten Brei beginnen. Allerdings hab ich da ein bisschen Angst davor. Mein kleiner braucht seine Flasche zum einschlafen. Soll ich ihm Abend den Brei anbieten auch wenn er noch nicht so großen Hunger hat? Befürchte nämlich das ich die Flasche für Abend erstmals nicht ersetzten kann! Danke schon mal für deine Antwort. Lg Karola
Hallo Karola dein (rundum gesundes) Baby schläft vorrangig nachts und das recht lange in den Morgen hinein. Entfällt dafür ein Vormittags- und/oder ein Nachmittagsschläfchen? Prinzipiell kannst du alle Breie so in euren Tagesablauf einpassen, wie es für euch am besten passt. Du könntest den Milchbrei bspw auch morgens/vormittags geben und den Mittagsbrei ebenfalls zu einem anderen Zeitpunkt als gemeinhin meist üblich . Du könntest anstatt einem Milchbrei auch zurerst den sog. GOB einführen. Du kannst die Beikostmahlzeiten zeitlich so variieren, dass es für euch am meisten Sinn ergibt. Die üblichen Beikostempfehlungen für Brei entsprechen einem logisch aufgebauten Plan. Dieser gewährt eine zumindest in der Theorie berechnete, perfekte Grundlage zur Zufuhr aller wichtigen Nährstoffe und Kalorien. Diese Grundlage ist in ein Zeitschema mit Uhrzeiten gepresst, um eine strukturierte Übersicht zu zeigen. Es bietet sich hiermit eine Orientierung, welche schnell und übersichtlich, überschaubar ist. Seit vielen Generationen hat sich der Plan für viele Famlien und Babys schon bewährt. Das alles heißt aber noch lange nicht, dass dies der einzig richtige Weg wäre, um Babys an Beikost zu gewöhnen. Seit jeher ist der beste Weg jener, welcher am besten, besodners in Bezug auf die Uhrzeiten, funktioniert. Gerade in den letzten Jahren hat sich neben dem klassischen Weg über Breikost sogar noch eine weitere Variante der Beikost in vielen Famlien durchgesetzt. Nämlich die sog. breifreie Methode. Das nur nebebei erwähnt. Du hast dich für die Beikosteinführung via Brei entschieden und hast deinem Baby seit 3 Wochen bereits die Möglichkeit gegeben, um einen Mittagsbrei kennenzulernen. Dein Sohn isst hiervon bereits eine ganz ordentliche Menge, fordert anschließend noch sein Fläschchen und bekommt weiterhin Pre-Milch. Du fütterst die Pre-Milch sozusagen nach Bedarf. Jetzt möchtest du eine weitere Breimahlzeit einführen. Du dachtest an Milchbrei abends. Du bist dir nun unsicher, weil dein Sohn abends leiber ein Milchfläschchen möchte. Wie wäre es, wenn du zunächst einen GOB am Nachmittag einführst? Oder möchtest du den Milchbrei nachmittags geben? All das wäre möglich. Zusammenfassung: der üblicherweise empfohlene Breiplan (ab ca 7.- bis ca 9./10.Lm) sieht etwa 3 Breimahlzeiten vor. Die Breie werden allmählich in den Tagesablauf eingegliedert. Am besten so, wie es gut passt. Die einzelnen Breitypen (Mittagsbrei, GOB, Milchbrei) sind im Hinblick auf ihre Nährstoffkomponenten (=ZUTATEN) und in der Abfolge der Breimahlzeiten so aufeinander abgestimmt, dass die Nährstoffversorgung des schnell wachsenden Organismus bestmöglich mit allen wichtigen Nährstoffen, sprich Energie und Vitalstoffen gewährleistet ist. Bpsw, wenn nicht gestillt wird, so: morgens: Säuglingsmilch (1-2 Flaschen) Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption ab etwa 7./8. Lm: Nachmittags statt Milch: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf nachts: ggf Fläschchen Die Reihenfolge der einzelnen Breitypen ist für die Nährstoffresorption optimal. Du kannst den Plan nach euren individuellen Vorlieben durcheinanderschmeißen und bspw morgens einen Milchbrei geben oder einen GOB. Zusätzlich zu den üblichen Breien kann es erforderlich sein, während/vor Wachstumsschüben zusätzliche Pre-Milchflaschen zu geben, eben nach Bedarf und phasenweise. Beobachte dein Baby und handle entsprechend. Rezepte: Grundrezept GKF-Brei: 100g Gemüse 50g Kartoffeln 20-30g Fleisch in wenig Wasser weich dünsten pürieren 2 EL Obstsaft (Vit C-reich) 8g Öl zufügen umrühren Milchbrei: 200ml zubereitete Säuglingsmilch 20g Baby-Instant-Getreideflocken 20g Obstmus Grundrezept milchfreier GOB 20g Getreideflocken 90-100g Wasser (evtl mehr) 1oog Obstmus 5g (1 TL) Butter oder Öl Im 2. ten Lebenshalbjahr (7. - 12. Lm) braucht dein Baby etwa 400-500 ml Säuglingsmilch am Tag (inklusive Nacht), bzw Pre-Milch nach Bedarf (= ggf phasenweise manchmal etwas mehr - eben nach Bedarf). Der Bedarf kann individuell von den Empfehlungen abweichen und richtet sich auch nach deiner Erfahrung und der Rückmeldung deines Babys. Pre-Milch darfst du auf jeden Fall nach Bedarf geben, ähnlich wie Mumi, dazu altersentsprechende Beikost. Grüße Birgit Neumann
19Karola87
Hallo Birgit, wenn mein Sohn bis Mittag schläft dann fällt das Vormittagsfläschchen natürlich weg. Wenn er so wie heute um 9 Uhr schon wach ist bekommt er natürlich eine Flasche. Mittag dann den Brei Nachmittag und Abend jeweils noch eine Flasche. Er war schon von Anfang an ein kleiner Vielfraß. Ich danke dir für deine schnelle und ausführliche Antwort. Lg Karola
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