Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Beikost

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Beikost

Anna235

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Hallo, Meine Tochter ist 1 Jahr alt. Ich stille von Anfang an bis heute. Morgens bekommt sie ein Toastbrot mit Butter und ein paar Stück Banane sowie etwas Früchtetee (Max. 50ml trinkt sie). Mittags habe ich bisher alles versucht selber zu kochen aber sie möchte nur Gläschen, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden. Ab und an bekommt sie zum probieren auch etwas vom Tisch. Nachmittags ist es sehr verschieden, ich versuche ihr etwas Obstgläschen zu geben und stille den Rest dann. Und abends isst sie liebend gerne ihr Brot mit Leberwurst, salatgurke und bekommt ein ganz kleines Stück Mini-Wiener. Kurz vorm Zubettgehen stille ich sie wieder. Über den Tag verteilt trinkt sie ca. 150 ml Früchtetee. Nachts stille ich sie voll. Ich bin dabei morgens und mittags zu ersetzen. Problem ist allerdings das sie den Brei nur mit Ablenkung isst. Ich habe jetzt gelesen, das man dies nicht tun sollen und lasse es jetzt auch. Dadurch isst sie Natürlich deutlich weniger ( ein halbes Gläschen ca, wo sie mit Ablenkung vorher ein ganzes Gläschen gegessen hat). Ich habe Angst, dass sie zu wenig bekommt. Ich versuche auch ihr das Mittagessen vor dem Mittagsschlag zu geben, damit die Nachmittagsmahltzeit nicht zu spät ausfällt, da sie ja sonst erst um 14 Uhr Mittag essen würde und um 18 Uhr gibt es bei uns schon wieder Abendbrot. Sollte ich sie lieber nach dem schlafen füttern? Was soll ich ihr dann aber vor der Mittagsschlaf geben oder soll ich sie vom Frühstück einfach lassen ? Morgens stehen wir gegen 7 Uhr auf, da hat sie dann auch direkt Durst und weint auch , da sie meist das letzte mal gegen 3-4 Uhr etwas getrunken hat. Sollte ich das morgendliche stillen um 7 Uhr lieber lassen und ihr dann direkt Frühstück machen, in der Hoffnung, dass sie da mehr isst? Ich bin danit derzeit etwas überfragt. Vielen lieben Dank und liebe Grüße


Birgit Neumann

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Hallo Anna235 was würdest du am liebsten tun, wenn du nichts von Empfehlungen wüsstest? Du darfst dein Baby zusätzlich zur Beikost so oft stillen wie nötig. Du kannst deine Tochter in diesem Prozess, bei der Umstellung zur Familienkost, d.h. bei der Gewöhnung an richtiges Essen individuell und sinnvoll begleiten und unterstützen. Deine Tochter liebt es selbständig zu essen. Das Abendessen mit Brotstückchen, Salatgurke und auch das Brotfrühstück mit Banane liebt sie. Mach weiter so. Biete deiner Tochter Essen an. Am besten das was ihr als Familie esst. Fordere sie. Fördere sie in ihrer Entwicklung, respektiere ihren Wunsch nach mehr Selbständigkeit. Integriere sie in eure Tischgemeinschaft. Mach den Esstisch zum Abenteuerspielplatz. Lass deine Tochter Vielfalt mit allen Sinnen erleben. Versuche dies häppchenweise, im ganz wörtlichen Sinn. Die Zunge, der Mundraum sind mit ganz vielen Tastrezeptoren ausgestattet. Deine Tochter wird ihr wahre Freude daran haben, die verschiedenen Geschmackseindrücke, die Konsistenzen der verschiedenen Speisen zu erspüren. Ganz ausführlich kannst du das hier nachlesen: https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Familienkost-Mittags-wird-verweigert_48089.htm Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß beim gemeinsamen Essen und spielerischen Entdecken. Grüße Birgit Neumann


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