Anna235
Hallo, Meine Tochter ist 1 Jahr alt. Ich stille noch relativ viel. Das frühstück haben wir jetzt weitestgehend ersetzt. Da isst sie entweder Babymüsli von Holle mit frisch geschnittener Banane oder etwas Obstglöschen dazu und trinkt ungesüßten Früchtetee ( 50 ml). Mittags vom Tisch, wobei sie da nicht wirklich viel isst oder ein Gläschen ( ich habe vorher selbst Brei gekocht und egal in welcher Variation , sie wollte ihn nicht). Mittags muss ich danach noch stillen sowie nachmittags auch. Sie bekommt zwischendurch immer mal frisches Obst oder halt maisstangen und co zum knabbern. Abends isst sie total gern Brot mit Leberwurst, Salatgurke und ein ganz kleine Miniwiener, danach trotzdem stillen zum Zubettgehen und nachts ebenso ca. 3 mal. Ich bin immer unsicher ob das alles so okay ist mit dem Essverhalten und ich bin auch absolut kein Fan von Gläschen aber sie liebt es. Was kann man optimieren? Oder ist das so ok? Vlg
Hallo Anna235 du kannst so viel und so oft stillen wie es nötig ist. Idealerweise isst deine Tochter dazu ausreichend Beikost, damit sie genügend Gelegenheiten hat, um Familienkost spielerisch kennen- und liebenlernen zu können. Muttermilch versorgt deine Tochter auch weiterhin, in Kombination mit vielfältiger Beikost, sehr gut. Brei und Maisstangen kannst du immer weiter in den Hintergrund drängen und deiner Tochter stattdessen richtiges (kleinkindkompatibles) Essen anbieten. Denn der Übergang von Brei und Babykost auf eine normale Kost ist ein länger andauernder und stetiger Prozess. Er geschieht durch das Beobachten und Imitieren aller Mitesser bei Tisch und auch und besonders durch zwanglose, freudige Probiermomente. In diesen zwanglosen Probiermomenten lernt dein Kind mehr als du glaubst. Das selbständige Entdecken, Erschmecken und Erspüren neuer Speisen ist für dein Kind viel mehr als man gemeinhin annimmt. Zeige ihr Vielfalt bei TIsch, Vielfalt auf ihrem Teller. Du könntest den gewohnten Brei vorerst noch weiterhin anbieten und dazu nun neue Essangebote machen.Bringe auch immer Wiederholungen. Biete deiner Tochter viele Möglichkeiten, um sich an eure übliche Famliienkost zu gewöhnen. Abends, so schreibst du, hat das schon gut geklappt. Und auch diverse Obstsorten, so schreibst du, nimmt deine Tochter bereits gut an. Das ist ein prima Anfang auf dem du aufbauen kannst. Versuche es auch mal morgens mit Brotstückchen und mittags mit einfacher Famlienkost. Das selbständige Essen, d.h. essen von Stückchen und festeren (aber trotzdem weichen) Speisen funktioniert gut, wenn sich deine Tochter selbständig daran annähert. Annähern bedeutet: sie muss die Speisen sehen und selbst zugreifen (Pinzettengriff), diese selbst in den Mund stecken. Überlege dir, welche Speisen (gesund und frisch) ihr als Familie in Zukunft essen wollt. Daran kannst du sie langsam, in kleinen Schritten, durch wiederholtes Anbieten, gewöhnen. Die Kost sollte immer so aufbereitet sein, dass sie dein Kind ohne "Gefahr" essen kann. Weiche, mit dem Gaumen gut zerdrückbare Speisen sind gut. Harte kleine Stückchen solltet ihr unbedingt meiden. Oder: auch Kartoffelbrei ist für den Anfang bestens geeignet. Dazu weich gekochte und in Butter oder Öl geschwenkte Gemüsestückchen wie Möhren oder Kürbis, Zucchini, Erbsen usw. Als Fleischzugabe . Biete deiner Tochter nun vermehrt leckere, neue Essanreize und gestalte den Übergang in langsamen Schritten, so dass deine Tochter ausreichend Zeit erhält, um sich an das Neue zu gewöhnen. Hilft dir das weiter? Grüße Birgit Neumann P.S. Hier ist noch eine kleine Inspiration: Minifrikadellchen. Rindersteak (mageres Stück Fleisch von Rind, Schwein oder Lamm) kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. In Sosse servieren oder pur. Kartoffelbrei: Kartoffeln schälen, waschen, klein schneiden, in Wasser (plus Salz) weich kochen, dauert etwa 15-20 min, je nach Größe. Wasser abschütten, etwas Butter in den Topf, Kartoffeln leicht mit Milch bedecken, warm werden lassen, mit dem Kartofelstampfer zu Brei zerdrücken. Würzen. Fertig! Kartoffelwolken: 160g gekochte (Salz-)Kartoffeln 30 ml Öl 2 Eier 100g Schmand (oder saure Sahne/Creme Fraiche) 80g Mehl 1 Msp Backpulver aus den Zutaten einen Teig (mit dem Handrührgerät) mixen. Den Teig in kleinen Klecksen auf ein Backblech (Backpapier/Backmatte) geben uund bei 180° ca 20 min bis sie gar sind, backen. Siehe Foto im Anhang dazu: Spinat oder Brokkoliröschen Kartoffelwaffeln (dazu passt Apfelkompott) 450g Kartoffeln 1Zwiebel 3 Eier 1 TL Salz 2 EL saure Sahne 75g Mehl Kartoffeln schälen, waschen, fein reiben. Zwiebel schälen, fein würfeln. Alle Zutaten vermischen, Mehl zuletzt unterrühren. Waffeln backen. Herzoginkartoffeln 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen, Hauch Muskat nach Belieben. Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kann man den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Die Dinger werden noch mit einer Eigelb/Milch-Mischung bepinselt und ca 15 min im Ofen bei 190° gebacken. Auch Sahne reicht zum Bepinseln aus. Sie werden dann nur nicht so schön leuchtend gelb. Grundrezept für Grießschnitten: 200g Kuhmilch (auch Pflanzendrink alternativ möglich, wenn du stillst) 40g Grieß Grieß in der Milch gut 3 min aufkochen, Grieß ausquellen lassen, auf einen Teller streichen, stehen lassen, Rauten schneiden, etwas zerlassene Butter dazugeben, evtl etwas süßen. Obst. Bananenküchlein: 1/2 Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 Ei verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. as geht besonders gut in einer beschichteten Pfanne mit etwas Öl. Gemüseblech mit einer kombinierten Auswahl von Kartoffeln, Möhren, Pastinaken, Hokkaido-Kürbis, Süßkartoffel, Kohlrabi, Fenchel.... alles waschen, schälen, nochmals waschen, in fingerdicke Stäbchen schneiden. Das Gemüse mit Olivenöl mischen. Auf einem Backblech verteilen. Schalotten klein hacken und zusammen mit 1 Zweiglein Rosmarin, ggf Thymian, darauf verteilen. Bei 180° ca 45 im Ofen backen, dabei ab und zu wenden. Kennst du Frühstücksmuffins? - geht auch nachmittags Das sind Muffins aus Müslizutaten und normalen Zutaten. Sie sind fett-und zuckerarm und geben lang Energie. Das Müsli wird in der Muffinform gebacken. bspw: 150g Haferflocken 1 Ei 1 TL Backpulver eine Prise Zimt und Vanille 2 EL Apfelmus 2 EL Mandelmus 220 ml Milch oder Joghurt nach Belieben: Rosiinen (1 Handvoll oder andere Troclenfrüchte, kleingeschnitten nach Wahl) Wenn zu flüssig, Mehl zugeben. aus den Zutaten einen Teig bereiten und in die Muffinformen füllen. Im vorgeheizten Ofen (180°) ca 20-25 min backen, bis fertig. oder: 2 mittelgroße Bananen 3 Eier 3 EL feine Haferflocken 3 EL grobe Haferflocken (oder Weizenflocken, Dinkelflocken etc) Zubereitung wie oben. Probiere ruhig verschiedene Rezepte aus und finde euer eigenes Rezept, was euch am besten schmeckt. Frühstücksmuffins sind beliebt, weil sie aus der Hand gegessen werden können, transportfähig sind und eben trotzdem Müsli (Haferflocken = Nährstoffe par excellence, guter Energiespender) sind. Ei ist kein Muss in den Rezepten, Es gibt viele eifreie/vegane Rezepte. Finde eure Favoriten. Waffel(stückchen) als Fingerfood: 1 Ei verquirlen, mit ca 80g Kürbismus oder Apfelmus (Gläschen oder selbstgemacht) und ca 1 EL (Raps)Öl sowie 150 ml Haferdrink (oder Reisdrink/Mandeldrink) plus 50 ml Kuhmilch (oder 100ml Kuhmilch mit 100 ml Wasser) und ca 100g Dinkelmehl (Type 1050) VERRÜHREN und quellen lassen. Waffeln backen.
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