Snowflake1984
Hallo! Meine Tochter ist nun 7 Monate alt. Wir haben vor ca 1 1/2 Monaten mit der Beikost begonnen. Mittlerweile isst sie einen Mittagsbrei, Nachmittags Obst Brei mit Getreide und am Abend Milch Getreide Obstbrei. Von erstem und zweitem isst sie ca 80g, vom Abendbrei deutlich mehr. Wir haben alle möglichen Gläschensorten die für ihr Alter geeignet sind durch. Wie sollen wir denn nun weitermachen? Darf sie Suppen, Kartoffeln usw von uns schon probieren? Kann ihr schon zerdrücktes Essen anbieten und Nudeln (also ohne pürieren)? Ab wann darf sie nicht gekochte Sachen wie Bananen, Avocado, Birnen usw. Ansonsten wird sie nach Bedarf gestillt... Meine Kinderärztin hat außerdem gesagt kein Vollkorn aber es gibt viele Gläschen wo Vollkorn mit drin ist außerdem auch so praktische Flocken die man in den Brei einrührt damit er etwas sättigender ist, darf ich die dann nicht verwenden? Außerdem verwende ich daheim auch sehr viel Vollkorn Nudeln usw darf ich das auch nicht geben? Und eine Frage hätte ich noch zu Spinat. Früher hat man ja gesagt dass Spinat nichts ist für kleine Kinder ist. Jetzt gibt es aber sogar schon Gläschen mit Spinat. Hat man inzwischen andere Erkenntnisse? Vielen Dank im Voraus
Hallo Snowflake1984 Da du auch stillst und dein Baby schon 3 verschiedene Breitypen isst, davon durchaus nennenswerte Mengen und auch bereits viele verschiedene Geschmacksvarianten im Brei kennenlernen konnte, könnte man sagen, dass das mit der Beikost bei euch bisher sehr klappt. Wenn dir dein Baby signalisiert, dass es jetzt auch schon im Stile des BLW selbständig die Beikost entdecken möchte und kann, dann darfst du auch mit stückigeren Speisen und Zutaten und rohen, geeigneten Obstsorten weiter machen. Geeignete Speisen sind weich, mit den Kauleisten und am Gaumen zerdrückbar, leicht schluckbar, vor allem rundum gefahrenfrei schluckbar. Beobachte dein Baby, wie gut es im einzelnen mit babygeeigneten Speisen umgehen kann, wenn es sie selbstädnig erkunden darf. Vom Teller/Brett/Essmatte über die HÖnde bin in den Mund und Magen. Für das selbständoige Erkunden der Zutaten muss dein Baby selbständig aufrecht und sicher sitzen und sich die angebotenen Speisen selbständig in den Mund befördern. Es wird meist allerdings nicht alles (sofort) gegessen. Dies als Hinweis! Bevor etwas gegessen wird, wird es eingehend geprüft: zuerst mit der Hand, dann mit den Lippen, der Zunge. Manches wird wieder ausgespuckt und angeschaut und wieder erneut in den Mund genommen. Das gehört alles mit dazu. Ziel ist es, deinem Baby zusätzlich zum Stillen und zu den Breie einfach neue Esseindrücke zu geben. Das angebotene Essen sollte einfach sein, leicht zu kauen und zu schlucken sein. Rundum gefahrenfrei, salzfrei, frisch und gut. Vollkorn, zumindest in Teilen, ist in der Beikost erwünscht. Es sei denn, es gibt Gründe, warum euer Baby keine Vollkornprodukte essen solle. Vollkorn ist ein sehr dehnbarer Begriff und man kann das weiter differenzieren, so dass pauschale Aussagen dafür oder dagegen häufig nur unzureichend sind. Und ebenso möglich ist Beides: Vollkorn- und Weißmehlprodukte. Wenn ihr also nicht aus klaren Gründen auf Vollkorn bei eurem Baby verzichten müsst, könntest du gewöhnliche (Vollkorn)Produkte für dein Baby im Rahmen der Beikost und Familienkost verwenden, nur vielleicht nicht ausschließlich oder nur (beispielsweise) Vollkornbrot oder Vollkornnudeln anbieten, sondern ruhig auch hellere Sorten geben. Es sollten keine ganzen Körner oder zu grobe Kleie (bspw in Brot) enthalten sein, weil sie schwer zu kauen und zu schlucken sind. Nein, beim Spinat gibt es keine neuen Erkenntnisse. Allerdings schmeckt Spinat heutzutage anders (weniger bitter) als früher. Spinatbrei im Gläschen wird zudem so bearbeitet und produziert, dass er bezüglich "Nitrat" fürs Baby geeignet ist. Spinat sollte, weil er auch Oxalsäure enthält (welche Calcium bindet), nicht zu oft hintereinander (gilt insbesondere bei größeren Mengen) oder zu häufig gegeben werden. Das gilt auch beim Selberkochen. Spinatbrei ist (hin und wieder) okay.* Also dann Grüße Birgit N. *schau mal in dieses Posting rein. Da kannst du das noch ein bisschen ausführlicher nachlesen, wenn du magst. https://www.rund-ums-baby.de/experten/kochen-fuer-kinder/Spinat-im-Brei-Baby-6-Monate_51623.htm
Snowflake1984
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Den von dir unten angeführten Post werde ich mir später noch genauer ansehen, bin leider gerade etwas unter Zeitdruck aber ich denke ich weiß in etwas wies nun weitergeht. Eine Frage fällt mir jedoch sofort noch ein: Du schreibst salzfrei. Also darf sie Essen welches ich für uns gekocht habe noch nicht probieren? Also eine Suppe zum Beispiel? Da ist dann natürlich Salz mit dabei... Natürlich kann ich eine kleine Extraportion zubereiten oder etwas weggeben bevor ich salze aber ist dies denn notwendig? Ab wann darf sie dann so normale gesalzene und gwürzte Kost auch probieren? Ich würze und salze nicht besonders intensiv, dass es nicht gepfeffert usw sein darf das ist mir klar aber gerade Salz braucht man ja eigentlich fast immer zum Kochen, ab wann darf sie Salz essen? Vielen lieben Dank für die tolle Hilfe!
Hallo Snowflake1984 probieren, den Geschmack eurer Familiengerichte, kann dein Baby schon. Mehr davon zu essen, das wäre eher noch ungünstig. Probieren ist kein Essen, ebim Probieren ist eher ein geschmackliches Erlebnis, ein Sinneseindruck. Das, was dein Baby isst, wovon es größere Mengen isst, und das regelmäßig, das sollte (weitestgehend) salzfrei sein. Je älter dein Baby wird, desto "robuster" wird es sein und Salz damit besser tolerierbar. Ab etwa dem 9.Lm brauchst du nicht mehr ganz so vorsichtig sein. Grüße Birgit N.
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