Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Wunsch Kaiserschnitt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Wunsch Kaiserschnitt

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Ich würde gern mal wissen was im Allgemeinen über den Wunsch Kaiserschnitt gedacht wird.Muss man für diese Geburtsart irgendwelche Vorraussetztungen erfüllen oder kann ich einfach in die Klinik meiner wahl und da meinen Wunsch äussern??


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Hallo, man darf auch ohne medizinischen Grund einen Wunsch-KS wählen, das bezahlt die Krankenkasse. Du musst allerdings einige Wochen vor Ende der Schwangerschaft selbst einen Untersuchungs- und Vorbesprechungstermin in der Entbindungsklinik ausmachen (die haben für diese Fälle Sprechstunden, frag einfach auf der Entbindungsabteilung telefonisch danach). Du wirst dann untersucht, und es werden der OP-Termin und die Einzelheiten festgelegt. Meist werden dann auch schon alle notwendigen Voruntersuchungen gemacht, und man unterschreibt auch sämtliche Aufklärungsbögen über die OP-Risiken etc. Es wird auch die Narkoseform besprochen (meist Spinalanästhesie, nur auf Wunsch Vollnarkose, weil risikoreicher). Ist vorher alles abgeklärt, braucht man beim eigentlichen OP-Termin erst morgens zu erscheinen, und braucht die Nacht vorher nicht auch schon in der Klinik zu verbringen. Ich selbst hatte zwei (unfreiwillige) Kaiserschnitte. Ich weiß natürlich nicht genau, warum Du einen Wunsch-KS möchtest. Falls Du Dir die Schmerzen ersparen möchtest, kann ich nur anmerken, dass man sich mit einem Kaiserschnitt keine Schmerzen erspart, man verlagert sie lediglich zeitlich nach hinten, und sie dauern länger. Nach dieser sog. "Großen Bauchoperation", die natürlich nicht ohne Risiken ist, hat man die ersten zwei Tage gemeine Schmerzen und kann fast nix machen, sich kaum bewegen etc. Leute, die erzählen, wie harmlos ihr KS war, haben das einfach vergessen oder verdrängt... Ich würd's nie freiwillig wollen. Grüßle, Hexe


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ich schließe mich hexe an. hatte auch einen not-ks, schmerzen danach sind richtig doof, man kann kaum laufen oder sich um sein baby kümmern, ca. 10 tage. danach dauerts bis man seine alten hosen wieder tragen kannn, weils auf der wunde aufliegt, bauch ist relativ taub, man muss zum stillen teilweise schmerzmittel nehmen anfangs, stuhlgang ist zunächst recht unangenehm, nachwehen sind unagenehm, und narbe kann sich danach entzünden. selten, aber bei mir wars so. musste 14 tage antibiotikum nehmen und evtl. hätte es wieder eröffnet werden müssen. einge ks-kinder haben das kiss-syndrom oder probleme nach der geburt......weil sie soweit ich informiert bin, bestimmte hormone nicht abbekommen haben. falls du deinen ks nicht aus medizinischen gründen machen willst, denk bitte bitte auch drüber nach, was das für dein kind heißen KANN (nicht muss).


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Ich wollte nur einmal sagen das ich schon öfter gehört habe das man nach einem Kaiserschnitt mehr Schmerzen hat als nach einer ormalen Geburt.Ich habe auch keine Angst vor der Geburt ich habe schon 2Töchter spontan entbunden und auh keine schlechten Erfahrungen damit.Der Grund warum ich jetzt nach nem Kaiserschnitt schaue ist das ich viele körperliche Probleme in der dritten Schwangerschaft habe.Ich denke das haben auch die meisten aber ich fühle mich einfach nicht mehr sehr fit für den Alltag und das ist leider sehr schwer wenn man dann schon Kinder hat.Ich habe ET am 28.11 und ich denke das ich es so lang nicht mehr aushalte,ich kann nur hoffen das das Kind erbarmen mit mir hat und ein oder zwei Wochen früher kommt.


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Vielleicht solltest Du in Deine Überlegungen, einen Kaiserschnitt ohne medizinische Indikation vornehmen zu lassen, miteinbeziehen, daß Du anschließend ungleich länger für die Erholung benötigen wirst als nach einer Spontangeburt. Abgesehen von den Nachteilen fürs Kind kommen für Dich die Folgen einer großen Bauch-OP auf Dich zu. Du wirst Dich längere Zeit nicht gut bewegen können, nicht schwer heben dürfen, die Rückbildung verläuft oft deutlich verzögert, es drohen Blutverlust, Verletzungen an den inneren Organen, Verwachsungen etc.- ganz abgesehen von den erheblichen Schmerzen danach. Wenn Du "fit für den Alltag" werden möchtes ist ein Kaiserschnitt die denkbar schlechteste Methode.


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Hmm... also eigentlich weiss man ja, was gegen Ende in einer SS auf einen zukommt, wenn man 2 Kinder hat... Klar ist es nicht leicht, aber wegen 1-2 Wochen das Kind aus dem Bauch zu verjagen find ich nicht angebracht, zumal Du nach nem KS tatsächlich noch viel weniger fit sein wirst als nach ner Spontangeburt. Ich denk, der schlimmste Dammriss ist ein Witz gegen einen KS. Und bei Dir wird ja nicht viel am Damm passieren, denk ich, beim 3.Kind ist das doch nicht mehr so dramatisch.. Versuch lieber, Dir die letzten Wochen so angenehm wie möglich zu gestalten.. Mach Spaziergänge, lass Dich von Deinem Mann oder von Freunden mal verwöhnen, bekochen und leg die Beine hoch, schick Deine Kinder mit jemandem zum Spielplatz und gönn Dir mal ne Weile Auszeit vom Alltag! Das wird Dir helfen, die letzten Wochen zu überstehen und danach bist Du auf jeden Fall schneller wieder fit. Und mal ehrlich, wer erwartet von einer Hochschwangeren, dass sie den Alltag mit 2 Kindern meistert, als ob nichts wäre?? Man darf da ruhig mal Hilfe annehmen und auch um Hilfe bitten! ;-)) Und ich wette, spätestens wenn Du Dein 3.Kind nach einer schönen schnellen Spontangeburt im Arm hältst und selber aufstehen kannst, um es anzuziehen oder zur Toilette zu gehen, wirst Du auch merken, dass es genau richtig war, sich GEGEN einen Kaiserschnitt auf Wunsch zu entscheiden! Und ganz nebenbei tust Du Deinem Bauchzwerg damit einen großen Gefallen---er darf sich seinen Geburtstag selber aussuchen und dann in Ruhe auf die Welt kommen, wenn es soweit sein soll!! LG und DU SCHAFFST DAS!! Nadine


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Danke für eure Antworten und zahlreichen zusprüche.Meine anderen Schwangrschaften waren gegen diese gar nichts also ich meine ich hatte nie Rückenschmerzen oder Schambeinschmerzen.Aber ich dnke ich werde es die letzten Wochen noch aushalten und hoffen das ich eine angenehme Geburt habe! Vielen Dank


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