Mitglied inaktiv
Ich bin 23 Jahre alt und in der 23. Woche schwanger.Anfang der Woche wurde bei mir eine Muttermundverkürzung auf 2,4 cm mit Trichterbildung und weicher Konsistenz festgestellt. Seit Beginn der SS hatte ich ab und zu Bauchschmerzen und seit 4 Wochen schmerzlose Wehen. Seit 5 Tagen halte ich strenge Bettruhe (ohne Sitzen und nur zur Toilette). Dies soll noch bis Ende nächster Woche erfolgen,dann hab ich wieder einen Termin beim FA. Über die Möglichkeit einer Cerclage wird nachgedacht. Da ich seit längerem an einer Angststörung und an einer Krankenhausphobie leide, möchte ich natürlich einen längeren Krankenhausaufenthalt vermeiden. Meine Fragen wären, was gibt es für Möglichkeiten für mich? Kann auch eine Besserung nur durch Bettruhe eintreten,also ich meine, daß ich vielleicht nach einiger Zeit Bettruhe wieder aufstehen kann und dann Schonung reicht? Ich kann mir nicht vorstellen bis Dezember Bettruhe zu schaffen,bin jetzt schon verzweifelt,denn schon nach einer Woche bin ich schwach und mir wird schwindelig vom vielen Liegen. Die Wehen sind nach wie vor da, aber schmerzlos und kurz.Aber in der Stunde 2-6mal. Und was halten sie von einem cerclage pessar? Vielen Dank und freundliche Grüße Elisabeth Otto
Liebe Elisabeth, Bettruhe und Beckenhochlagerung sind jetzt das Mittel der Wahl. Das allein und ein wehenhemmendes Mittel (z.B. Bryophyllum) können Sie über ein paar Wochen retten. Gut wäre es, wenn sich die Lage stabilisiert und Sie es bis Ende Sept. (durchhalten) - dann hat das Kind eine gute Chance. Noch besser wäre Anfang November. Dann sind Sie wirklich auf der sicheren Seite. Es wird keine einfache Zeit, denn vor Langeweile werden Sie die Tapeten von der Wand kratzen und toben und fluchen. Aber die Zeit ist absehbar und wird vorbeigehen. Und je länger Sie durchhalten, umso einfacher hinterher! Denn ein absolutes Frühchen macht es auch nicht einfacher! Eine Cerclage sollten Sie gut überlegen! Die Zahl der Infektionen ist ziemlich hoch und wenn Sie schmerzlose Wehen haben, dann ist die Gefahr, dass starker Druck auf die Cervix ausgeübt wird, besonders groß. Das Zunähen wird seeehhhhrrrr kontrovers diskutiert! Auch ein Ring wird nur noch selten eingesetzt. Die Gefahr von Infektionen (und damit einhergehenden Frühgeburten)ist einfach zu groß! "Bei einer Cerclage wird der Gebärmutterhals mit einem Operationsfaden umschlungen und wie ein Tabaksbeutel zugenäht. Mit dieser Methode glaubte man lange Zeit, Babys mit Frühgeburtsrisiko länger im Mutterleib zu halten. Eine internationale Arbeitsgruppe um Professor Kypros Nicolaides aus London fand aber nun in einer Studie keine wissenschaftlichen Beweise für den Wert der jahrzehntelang gebräuchlichen Cerclage. Darin wurden mehr als 250 schwangere Frauen mit Muttermundsschwäche bzw. stark verkürztem Gebärmutterhals, einer häufigen Ursache für eine Frühgeburt, untersucht und behandelt. Bei der einen Hälfte der werdenden Mütter wurde eine Cerclage vorgenommen, bei der anderen Hälfte wartete man nur ab. Von den operierten Frauen bekamen 22 % ihr Kind vor der 33. Schwangerschaftswoche, bei den nicht operierten waren es 26 %. Dieser geringe Unterschied könne rein zufällig sein, meint Nicolaides. Zumindest aber sei der Eingriff, der mitunter sogar eine Spinalanästhesie (Rückenmarkspritze) zur Betäubung erfordert, nicht sehr wirkungsvoll. Diese Meinung hat sich – schon vor dieser Studie - in der modernen Schwangerschaftsmedizin durchgesetzt. Eine Cerclage wird nur noch selten durchgeführt. Viel wichtiger zur Vermeidung von Frühgeburtlichkeit sei die konsequente Behandlung von Harnwegs- und Scheideninfektionen. Quelle: To, M.S. et al.: Lancet 363, S. 1849, 2004." Liebe Grüße Martina Höfel
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