Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Stillen

Mitglied inaktiv

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hallo frau höfel ich habe 2008 einen gesunden kräftigen (4100g und 53cm) sohn zur welt gebracht. mein kleiner hatte von anfang an einen riesen hunger. vom ersten tag an pro mahlzeit 90ml und das alle 2-3 stunden. das steigerte sich und da der 3.lebenswoche trank er dann 200ml. leider hat es mit dem stillen nicht so geklappt wie es mir gewünscht habe. ich hatte von anfang an wahnsinnige schmerzen beim stillen und ich brachte aus beiden brüsten nur um die 50 ml raus. die schmerzen hatte ich solange er an der brust war. ich habe es mit einem stillhütchen (da ich schlupfw. habe) doch das klappte auch schlecht als recht. jetzt bin ich wieder schwanger und ich wünsche mir so sehr wenigstens mein zweites kind stillen zu können. man sagte mir damals das entweder meine milchkanäle zu eng sind, ich einen pilz habe oder einfach nicht genug milch produzieren kann. man sagte mir zwar woran es liegen könnte untersucht hat man mich nicht. ich fühlte mich sehr alleine gelassen mit dem thema. man machte ihn dann ein flaschi und ich durfte nach dem stillen abpumpen. könnten sie mir einen tipp gehen wie ich schon in der schwangerschaft vorsorgen kann, damit das stillen nach der geburt auch klappt? wie finde ich heraus woher die schmerzen beim stillen kommen. mir ist klar dass das stillen eine kurze zeit nach dem anlegen schmerzhaft sein kann, doch bei mir hat es nicht aufgehört. wenn ich ihn eine halbe stunde gestillt habe tat es auch eine halbe stunde höllisch weh. ich bin nicht wehleidig. verkraft schon einiges. wie stellt man fest ob die milchkanäle zu eng sind? wie macht sich ein pilz bemerkbar? hilft es wenn man mit dem handtuch öffter über die brustwarze streicht? bitte entschuldigen sie die vielen fragen, doch ich möcht dieses mal alles richtig machen damit das stillen auch klappt. ich danke ihnen vielmals lg natalie


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe nati, haben Sie in der 1. Schwangerschaft Mg genommen? Haben sich die Brustwarzen beim Stillen aufgestellt? Sind die Brustwarzen beim Stillen weiss (blutleer) geworden? Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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mit mg, meinen sie da magnesium? ich habe fast die ganze ss über magnesium genommen. weiß waren die brustwarzen nicht. aufgestellt haben sie sich auch nicht. lg nati


Martina Höfel

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Liebe nati, es gibt Frauen, bei denen das Einsetzen des Milchspendereflexes in den ersten Wochen extrem unangenehm, ja sogar schmerzhaft sein kann. Nach einiger Zeit - wobei einige Zeit ein dehnbarer Begriff ist - verlieren sich diese Probleme und die Frau kann beschwerdefrei stillen. Bis dahin kann die Frau versuchen sich durch Entspannungsübungen, wie sie z.B. im Geburtsvorbereitungskurs gelernt wurden, Erleichterung zu verschaffen und sie kann eventuell durch häufiges Anlegen (was gerade in der ersten Zeit ohnehin sehr sinnvoll ist, auch nachts), absolut korrektes Anlegen und Wärmeanwendungen oder Kühlen Linderung erreichen. In Extremfällen kann in Absprache mit dem Arzt auch ein leichtes Schmerzmittel verordnet werden. Werden Ihre Brustwarzen weiß und blutleer, wenn die Schmerzen auftreten? Dann handelt es sich höchstwahrscheinlich um einem Gefäßkrampf. Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme! Falls Sie mit Hütchen gestillt haben: hat Ihnen niemand gezeigt, wie Sie die Hütchen (manchmal sind Sie für 14 Tage gut - bis das Kind die Warze sicher faßt) wieder los werden? Haben Sie eine Hebamme? Oder ist Ihr Mann in der Lage (zu stimmulieren)? Dann ab und zu mal die Warzen zum Aufrichten bringen. Niplette geht auch. Oder einen alten BH opfern und in Höhe der Brustwarzen Löcher hinein schneiden, dann unter lockerer Kleidung (je rauer je besser) tragen. Stimmuliert die Brustwarten. Richten sich die Warzen nur etwas auf, muß das Kind den Rest der Arbeit machen! Die meisten Frauen mit Schlupfwarzen können stillen! Suchen Sie sich eine Hebamme, die Sie in der Stillzeit unterstützt! Sie hat mit Sicherheit noch einen Haufen Tricks auf Lager (z.B. Stillhilfen von Medela, Massagen, Stillhütchen etc.)! Ich habe neulich eine Frau betreut, die hatte auch sehr starke Hohlwarzen - da habe ich im Stillen gedacht: ups- und diese Frau hat gestillt? Als das Kind trinken wollte, hat sie Ihren Mann gerufen und der hat mir nichts, dir nichts, diese Warze hervorgezaubert - mit einem einfachen Handgriff. Liebe Grüße Martina Höfel


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