Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

M. Sc. Martina Höfel Frage an M. Sc. Martina Höfel Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

Frage: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

Meine Tochter ist jetzt 6 Wochen alt und hat riesige Probleme mit dem Einschlafen. Manchmal ist sie von morgens 6 Uhr bis abends 19 Uhr ohne Schlaf (nur kleine Schlafphasen von ca. 1/2 Stunde). Sie weint und schreit den ganzen Tag. Auf Dauer machen das meine Nerven nicht mehr mit. Sie hat von Anfang an Probleme mit Blähungen gehabt und muss dazu noch eine Spezialnahung nehmen weg. Laktoseintoleranz. Selbst wenn ich sie füttere (Flasche) schläft sie auf den Armen ein, aber sobald ich sie ins Bettchen lege ist sie wieder total lebendig und weint. Manchmal schreckt sie im Schlaf auch zusammen und streckt ihre Arme aus als ob sie Angst hat zu fallen. Was kann die Ursache sein? Ich bin total verzweifelt. Dann bekommt sie aufgrund ihrer Laktoseunverträglichkeit (wird vom Kinderarzt vermutet) Beba Sensitive als Milchnahrung. Auf der Packung steht "Spezialnahrun bei Blähungen und Durchfall". Nun hat sie seit Tagen so harten Stuhl, das ich öfters nachhelfen muss, damit sie überhaupt mal drückt. Sie hat so exteme Schmerzen, dass sie sich gar nicht mehr traut zu drücken. Kann der harte Stuhl auch von der Nahrung kommen? Da sie ja keinen Durchfall hat, kann in diesem Fall normale Stuhl verhärtet werden oder? Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 11.07.2007, 22:07

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Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

Liebe azurra, bekommt Ihr Kind Zymaflour? Bitte ein paar Tage weglassen und schauen, was passiert. Z. ist oft für Blähungen verantwortlich (kann durch Vigantol ersetzt werden). Bei Verstopfung fehlt es dem Baby meist an Flüssigkeit, es sollte deshalb viel trinken. Hilfreich sind dann Gaben von abgekochtem Wasser oder stärker verdünnte Milchfläschchen (ca. 10% mehr Wasser!). Verstopfungen sind oft bedingt durch den gut gemeinten 'Löffel Milchpulver extra'. Besser also, die Zubereitungshinweise auf der Packung genau einhalten (z.B. Löffel glatt streichen)! Gegen begleitende Bauchschmerzen helfen sanfte Bauchmassagen und auch ein warmes, entspannendes Babybad. Abführmittel sollten Eltern ihrem Säugling nur nach Absprache mit dem Kinderarzt geben. Bitte massieren Sie den Anus sanft von außen - bitte nicht mit dem Fieberthermometer nachhelfen! Das Kind gewöhnt sich an diese Form von Hilfe und dann geht gar nichts mehr! Von der Verletzungsgefahr gar nicht zu sprechen! Ist bei Ihrem Kind ein Kiss-Syndrom abgeklärt? Hat Ihr Kind vielleicht eine Lieblingshaltung? Liegt er lieber rechts als links? Bewegt er den Kopf seitengleich? Bitte nur speziell dafür ausgesuchte Kinderärzte oder Osteopathen mit der Behandlung betrauen! Alles zum KISS-Syndrom einschließlich Ärzteliste gibt es unter www.finderboerse.de Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 12.07.2007

Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

mir kommt das eine und andere bekannt vor. unsre tochter hat 18 wochen nur geschrien wenn sie wach war. haben zäpfchen,homöopatische sachen/kügelchen usw usw ausprobiert. nichts hat geholfen. dann hat es mir gereicht und wir haben einen osttheoparten aufgesucht. der hat dann "hand angelegt" und am nächsten tag war alles weg. kein schrein mehr. der ostthe.hat mir gesagt dass unsere maus aus ANGST geschrien hat(geburt war die reinst hölle für mich und sie) meine freundin war letztens auch mit ihrer tochter da, weil sie immer nachts geschrien hatte(es war auch aus angst). kann ich nur empfehlen!!!

Mitglied inaktiv - 11.07.2007, 22:28

Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

meine maus hatte das am anfang auch! ich habe mich dann auf einen kleinen trick meiner hebamme berufen! ich habe ihre kuscheldecke genommen und sie diagonal (mit der spitze zum kopf- bzw. fussende) ins bett gelegt und die ober ecke dann eingeschlagen! darauf legte ich meine tochter und wickelte sie feste (nicht zu feste aber schon stramm) ein! so fühlt sich das kind wieder wie im mutterleib, sagte meine hebamme. Die große weite welt ist für ein kleines baby einfach zu groß und deswegen haben sie angst! Vielleicht mußt du auch, wie ich, ab und zu nachts dann noch mit dem kinderwagen raus, das hilft zusammen mit dem pucken, wie diesewickeltechnik heißt, wahre wunder! seitdem ich das einmal gemacht habe schläft meine kleine von abends 22 uhr bis morgens 6/7 oder sogar teilweise 8 uhr durch! kann ich nur empfehlen!

Mitglied inaktiv - 12.07.2007, 09:45

Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

Versuche es mal mit einem Pucksack. Google nach dem "SwaddleMe" Pucksack. Der ist echt toll. Da fühlen sich die Kleinen sehr geborgen und der Sack ist einfacher zu benutzen, als mit dem Tuch selbst zu pucken, da braucht man viel Übung. http://www.ideen-rund-ums-kind.de/index.php?cat=c2_Pucksack-Schlafsack.html Jennifer

Mitglied inaktiv - 12.07.2007, 12:32

Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

Nein, dass Kiss-Syndrom ist noch nicht in Betracht gekommen. Denke auch nicht das es das ist. Beim Schlafen hat sie eine Lieblingsseite und zwar die rechte. Ab und zu zappelt sie mit den Händen und Beinen, aber das halte ich für Normal. Das vorallem wenn sie in den Arm genommen werden möchte. Die Schreiphasen halten ja auch nicht ständig an. Sie schreit meistens wenn sie ins Bettchen gelegt wird. Sobald sie in den Armen liegt und man sich mit ihr beschäftigt oder spazieren geht ist alles O.K. Sie scheint mir einfach etws hyperaktiv zu sein. Werde aber auf jeden Fall mit dem Kinderarzt nochmal drüber sprechen. Momentan hat sie einfach Probleme mit dem Einschlafen. Gestern war sie von 6 uhr morgens bis abend wach (mit kleinen 10 Minuten Schlafphasen). Nachts klappt es mit dem Schlafen (bis auf die Fütterzeit). Hoffe es legt sich bald wieder ... bin echt mit meinem Latein am Ende.

Mitglied inaktiv - 12.07.2007, 20:30

Antwort auf: Probleme mit Schlaf und Nahrung - sorry lang

So wie du es beschreibst würde ich sagen dein kind ist völlig normal. Abgelegt zu werden und alleine zu sein ist für ein Kind in dem Alter einfach ein bedrohlicher und unangenehmer Zustand. Babys brauchen von Natur aus die körperliche Nähe zur Mutter. Mein Sohn hat auch immer viel auf meinenm Arm geschlafen.

Mitglied inaktiv - 12.07.2007, 21:42

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