Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Eingeleitete Geburt

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Eingeleitete Geburt

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Hallo, Frau Hoefel hatte mir neulich schon so lieb meine Frage zum OBT beantwortet- leider ergab sich nun die naechste Frage: Am Dienstag bin ich 14 Tage ueber den Termin- das Krankenhaus will am Dienstag mit der pauschalen Begruendung +14 die Geburt einleiten (wenn die Kleine nicht doch noch kommt). Der OBT war ohne Befund (nur kurzeitig +150 BPM bei der Kleinen), der CTG gestern und heute komplett ohne Befund (die Kleine ist vollkommen o.k. und ich habe keine Kontraktionen!!!!). Kann das Krankenhaus unter diesen Voraussetzungen einleiten? Kann ich mich weigern? Ist die eingeleitete Geburt anstrengender / schmerzhafter / langandauernder als die von Natur aus ausgeloeste? Ich weiss momentan wirklich nicht mehr, was ich glauben soll, daher schon mal Danke fuer eine ehrliche Antwort vorab !!!


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Hallo Maxime, meine Geburt wurde auch eingeleitet (+10), weil ich nach Blasensprung keine Wehen, bzw. keine Muttermundswirksamen-Wehen hatte. Ich hatte ja nun 10 Stunden gelegen und abgewartet - mit leichten gut wegzuatmenden Wehen und dann den Vergleich mit der Einleitung gehabt. Sie haben den Tropf so eingestellt, daß die Wehen langsam begannen und dann stetig intensiver wurden. Dabei immer ein Blick auf das CTG - um zu gucken, wie es der kleinen geht. Eines ist klar: Wehen schmerzen halt irgendwann - bzw. anfangs kann man sie gut veratmen, danach noch gut mit umgehen und beim Endspurt ist es so,d aß man dann denken könnte "okay, wenn es heftiger wird, bin ich auch bald fertig - und halte mein süßes Baby im Arm". Also: hab keine Angst davor! Ob eine Entbindung dadurch länger wird? Ich denke eher umgekehrt. Denn bei mir waren es 10 Stunden, wo sich nichts tat - dann die Entscheidung Wehentropf - das waren dann noch mal 2 Stunden und dann nach 4 1/2 war das Kind da. Wer weiß, wie lange es ohne Tropf gedauert hätte? Klar ist natürlich,d aß Du im Nachhinein keinen Vergleich hast - da sowieso jede Entbindung ganz individuell verläuft! Aber nach 14 Tagen über Termin - hm, ich glaube, ich würde mich nicht gegen weigern. Warum willst Du es? Angst vor der Geburt? Angst vor der Einleitung? Oder gehts Dir einfach noch so super, daß Du noch gern verharren möchtest? Vertraue Deinem Gyn und Deiner Hebi -sie kennen Dich und den SS-Verlauf und können das sicherlich am Besten einschätzen! Ich drücke Dir die Daumen - daß es noch vorher losgeht. Dann erübrigen sich Deine Bedenken vielleicht! KOpf hoch und ich freue mich über ein Posting von Dir "Kind ist da - juhu - LG Mira


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Hallo, ich denke, bei ET+14 ist es wohl ganz normal, daß eingeleitet wird. Muß ja nicht gleich alles sein, oft reicht ein Gel oder eine Tablette am Muttermund, damit es losgeht. Das fänd ich vollkommen o.k. und würde mich auch nicht dagegen wehren. Bei mir wurde "vorsichtig" eingeleitet bei ET+8, das 2 Tage lang, es tat sich nichts, dann 1 Tag Pause, bei ET+11 dann noch mal und schließlich Wehentropf, weil sich wirklich nichts tat. Das war schon ziemlich schmerzhaft, kann es aber mit "normalen" Wehen nicht vergleichen, da ich wohl keine von selbst hatte, sondern nur die künstlichen. Ich war aber froh darüber, daß es los ging, wer weiß, wie lange das sonst noch gedauert hätte. Ich drück die Daumen, daß es bis Dienstag vielleicht noch von selbst losgeht, gibt ja auch viele Hausmittelchen. Alles Gute! Beate


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Sicher wünscht man sich das der eigene Körper selbst die Geburt einleitet.Aber eine Einleitung heißt ja nur das dem Körper etwas zugefügt wird was den natürlichen Wehen den Startschuß gibt.Sich dagegen zu wehren würde ich nicht raten.Denn wenn die kinder zu lange im Fruchtwasser liegen kann die schützende Käseschmiere am Kind vollständig aufgelöst werden, bzw.Schwangerschaftsvergiftung einsetzen o.a.


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Liebe Maxime! Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Die Mutterkuchen- Funktion ist von Natur aus für ca. 40 Wochen vorgesehen. Die Gefahr besteht, dass er irgendwann in seiner Funktion nachlässt, was eine Minderversorgung für das Kind bedeuten würde. Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, werden Geburten um den 14 Tag über Termin eingeleitet. Worauf Sie sich einstellen sollten: die Geburt muss nicht gleich mit dem ersten Einleitungsversuch los gehen. Es kann auch mal- wie bereits erwähnt- zwei/ drei Tage dauern... Haben Sie Geduld! Und gehen Sie frohen Mutes in die Geburt! Jede Geburt tut weh- aber sie wissen, warum Sie diese Wehen verarbeiten! Eine schönere, größere Belohnung gibt es nicht!!! :-) Ihnen eine erlebnisreiche, gute Geburt! Herzliche Grüße, Silke Angerstein


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