Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

eine frage zum stillen

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: eine frage zum stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hätte mal eine Frage zum stillen. Mein Sohn (2 Jahre alt) wurde 3 Wochen zu früh geboren. Leider waren seine Lungen nicht vollständig ausgereift, so dass er sofort in die nächste Kinderklinik kam (30 km entfernt). Er kam auf die Intensivstation und wir hatten 2 schlimme Wochen vor uns. Im Wachzustand hat er so fürchterlich geschrieen, dass die Ärzte ihn ins Koma versetzen mussten, damit seine Lunge ausreifen konnte. 5 Tage wurde er dann beatmet. Dann kam noch eine Infektion hinzu. Ich durfte meinen Sohn also erst nach 2 Wochen das erste Mal anlegen. Trotz dass ich alle 4 Stunden abgepumpt hatte, wollte die Milch bei mir nicht so richtig fliessen. Als Tino auf die normale Früchenstation verlegt wurde, durfte ich ihn endlich anlegen, aber die Schwestern sagten, er sei zu schwach und würde zu wenig Milch trinken (es würde ihn zu sehr anstrengen). Er trank nur ca. 20 ml. Sie haben mir dann zum abstillen geraten (was ich eigentlich überhaupt nicht wollte). Meine Frage nun ist. Ich möchte gerne sobald wie möglich wieder schwanger werden. Jetzt bin ich etwas verunsichert, ob es sein kann, dass meine Milch vor lauter Stress nicht richtig gekommen ist, oder ob es wirklich sein könnte, dass ich auch beim zweiten Kind nicht stillen kann. Eine andere Frage ist, kann man irgendwelche Maßnahmen in der Schwangerschaft ergreifen, die die Milchproduktion anregen könnte? Vielen Dank und liebe Grüsse Tamina


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Tamina, die erste Frage, die es zu entscheiden gilt, ist: wollen Sie stillen? Ich setze mal ein "Ja" voraus. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, dann stillen Sie! Und wenn die nächste Schwester kommt und sagt: .... er trinkt zu wenig, weil er noch so schwach ist........!" - dann kriegt er Ihre Milch per Fingerfeeder oder Becher oder mit dem Löffel! Ein- oder zweimal am Tag darf er vor der Flasche zum Saugtraining an die Brust! Dann trinkt er genug aus der Brust, sobald er kräftig genug ist! Einer Mutter zum Abstillen zu raten ist natürlich einfacher als das Geduldspiel "Wie kriege ich das Kind mit Muttermilch gestillt" zu versuchen. Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen: spätestens zu Hause mit Hebamme geht das Kind dann an die Brust! Vorbereitung nicht erforderlich - ein "Ich will" reicht! Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Hallo Tamina, ich wollte eigentlich nies stillen, aber mein Mann hat mich überzeugt, dass ich es doch mal probiere. Hatte nach der Geburt (Sept. 2000) zimlich kräftigen Milcheinschuß, mit massiven Problemen, was für mich aber der Ansporn war ums stillen zu kämpfen. Zur Milchbildung habe ich viel Mineralwasser ohne Kohlensäure (Kohlensäure verursachen Blähung) getrunken und tägl. ca. 1 Liter Milchbildungstee (kann man in Apotheke mischen lassen)getrunken. Als die Milch mal stressbedingt wehniger wurde, gab mir meine Hebamme Milchbildungstropfen. Diese würde ich aber heute nicht mehr nehmen, da diese zimmlich viel Alkohol enthalten. Hoffe ich konnte ein bischen helfen. Gruß Margit


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