Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Beikost - Schwierigkeiten

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Beikost - Schwierigkeiten

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Liebe Frau Höfel, Sie haben mir mit Ihren Antworten schon geholfen, von daher wende ich mich wieder an Sie. Habe meine Frage auch schon bei der Milupa Ernährungsberatung gestellt (noch keine Antwort erhalten), allerdings erscheinen mir die Antworten dort recht vage... Unser Sohn wird am 10.12. fünf Monate alt. Nach Rücksprache mit unserem Kinderarzt haben wir am 01.12. mit der Beikost (Gläschen Frühkarotten) angefangen. Bisher wurde er ausschließlich mit Aptamil AR ernährt, 4 Flaschen am Tag zu je 230-260 ml. Wir haben relativ feste Essenszeiten, die von unserem Kleinen auch akzeptiert werden. Morgens gegen halb acht/acht bekommt er die erste Flasche, mittags gegen halb zwölf/zwölf die zweite, gegen halb vier/vier die dritte und abends gegen halb acht die letzte. Nun zu meinem Problem: Unser Sohn scheint nicht zu verstehen, dass auch der Möhrenbrei ihn satt macht. Er fängt an zu zappeln (macht er immer, wenn er Hunger hat - er ist ein Schreibaby) und kurz danach an zu Brüllen. Wenn ich ihm dann den Brei geben möchte, brüllt er nur noch mehr, so lange, bis er dann die Flasche bekommt. In den letzten Tagen hab ich es immer so gemacht, dass ich ihm um viertel nach elf den Brei gegeben habe (hat er direkt beim ersten Versuch prima gemacht - er isst mittlerweile ca. 80 g) und danach noch eine Flasche. Nun kommt er aber immer früher, d. h. er fängt schon um elf an zu Zappeln und zu Brüllen und akzeptiert dann keinen Brei sondern nur die Flasche. So verschiebt sich sein Rhytmus natürlich immer weiter nach vorne. Heute habe ich ihm erst die Flasche und dann den Brei gegeben, aber das ist ja auch keine Lösung, um ihn vollständig umzustellen. Wie kann ich dieses Problem am Besten handhaben? Soll ich ihm morgens eine größere Portion geben (weil die Nacht ja lang war und die Flasche dann vielleicht länger anhält)? Oder soll ich ihm eine Zwischenmahlzeit anbieten zwischen 1. Flasche und Brei (ich befürchte jedoch dass sich auch dann der Rhytmus verschiebt, der für ihn so wichtig ist)? Was schlagen Sie vor? Weiterhin möchte ich wissen, wie ich Verstopfung vorbeugen kann (Tee akzeptiert er nicht - evtl. Apfelsaft für Babys?)? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gruß, Nicole


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Nachtengel, Ihr Sohn akzeptiert die Beikost nicht - warum muss er sie dann essen? Er ist doch eh noch viel zu jung für Beikost! Und er wehrt sich! Kommt die Verstopfung vielleicht sogar durch die Beikost (also seitdem?)? Dann sollte doch hinterfragt werden, ob es wirklich Sinn macht, ein Kind mit ungeliebten Möhren zu verstopfen, um ihm dann etwas zu geben (was er unter Umständen auch nicht verträgt, z.B. macht Apfelsaft einen wunden Po), was den Stuhl wieder weich macht!!!!!!! Geben Sie ihm seine Flasche, bis ER und nicht der Kinderarzt signalisiert: ich bin bereit für Beikost! By the way: Möhren machen nicht satt! Essen Sie selbst mal so ein Gläschen - Sie werden kein bißchen weniger hungrig! Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo, vielleicht kann ich dir helfen!! Mal schauen, also unser Sohn war geneu im selben alter wie deiner!!!! Ich ahbe es immer so gemacht das er drei- vier Löffel brei bekamm und dann seine Flasche so ähnlich machst du es ja auch! Richtig??? Unser Sohn hat aber auch erst lernen müssen das man den brei auch essen bzw. runterschlucken muss!! Das war gar nicht so leicht er tat sich erst schwer und weinte dabei auch!!!! Also, habe ich den Brei weggelassen und ihm erstmal nur seine Flasche gegeben!! Nach 14 Tagen oder so habe ich es dann noch einmal versucht und es ging tatsächlich besser!!!!!! Gegen die Verstoffung bekommt unser Sohn 1 - 2 mal am Tag eine Flasche mit seiner Milch und Milchzucker!!! Wenn es ganz extrem ist dann bekommt er zusätzlich noch ein bißchen Leefax, das half uns vorallem wärden den 3 Monatskoliken und in der Anfangszeit wo wir mit Brei angefangen haben!!!! Ich hoffe das ich dir helfen konnte!! Liebe Grüße Steffi


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"Unser Sohn scheint nicht zu verstehen, dass auch der Möhrenbrei ihn satt macht" Dein Sohn hat aber vollkommen Recht: Möhrenbrei macht nicht satt! Beikost, speziell die am Anfang, soll die Milchnahrung nicht ersetzen, sondern ergänzen, insofern hat Dein Kind den richtigen Instinkt. Höre doch auf ihn und gib ihm am Mittag beides, Milch und Brei. Er ist ja auch noch recht jung für Beikost, also laß es langsam angehen. Irgendwann ißt er Gemüse mit Kartoffeln und Fleisch und braucht dann, wenn überhaupt, nur noch einen kleinen Milchabsacker.


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Möglicherweiseist es für Deinen Sohn zu früh für Brei. Nicht umsonst werden auch für Flaschenkinder sechs Monate ausschließliche Milchnahrung empfohlen. Übrigens verändert sich der Rhythmus immer wieder. Möglicherweise braucht Dein Kind grade mehr Nahrung und damit eine Flasche mehr am Tag. Martina A.


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Über die Anfangsneugier hinaus mochte mein Sohn nur Möhren auch nicht (bis heute, 7 monate), und das hab ich jetzt schon von soooo vielen gehört, das es verwunderlich ist, wie viele baby´s keine (pur) möhren mögen (warum auch immer), und sie doch irgendwie IMMER als erstes gefüttert werden... ;P!


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Liebe Frau Höfel, Danke für die Antwort. Wahrscheinlich habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt ;o) Unser Sohn bekommt die Beikost, weil er deutlich signalisiert hat, dass er sie möchte. Er hat uns quasi das Essen vom Teller weggeguckt, ständig alles in den Mund gesteckt und sein Vitamin D mit Freude vom Löffel genommen. Er stürzt sich förmlich auf seinen Brei. Da er von Aptamil AR nicht mehr satt zu werden scheint (und schon mehr als 1000 ml am Tag trinkt) haben wir die Beikost eingeführt. Ich versuche noch mal, unser Problem zu schildern: Wenn er nicht hungrig ist, also man ihm den Brei rechtzeitig vor seiner Flaschenzeit gibt, dann akzeptiert er ihn und isst ihn sogar mit Genuß. Er spuckt ihn nicht aus, wehrt sich nicht, dreht den Kopf nicht weg. Er brüllt nur, wenn er schon hungrig ist und dann statt der Flasche den Brei bekommt. Gebe ich ihm z. B. nach der Flasche den Brei, ist auch alles prima. Aber Empfehlungen sagen ja, dass man den Brei vor der Flasche geben soll, um nach und nach die Flasche zu ersetzen - würde ja so, wie es im Moment ist, nicht funktionieren. Würde es aber auch in einigen Wochen nicht, da ich nicht denke, dass er das Zappelige verliert (was wohl leider typisch für Schreikinder ist)... Daher war meine Frage, ob wir eine zusätzliche Flasche einführen (und somit die Abstände zwischen den Mahlzeiten verkürzen) oder ob wir die Trinkmenge pro Flasche erhöhen sollen??? Übrigens ist er nicht verstopft - ich wollte nur wissen was ich machen soll, falls er es mal sein sollte ;o) Liebe Grüße, Nachtengel


Martina Höfel

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Liebe tool, dann ist es doch eigentlich ganz einfach: rechtzeitig Brei anrühren!*gins* Und wenn er hungrig ist, würde ich eine halbe Menge Flasche vorfüttern und dann den Brei zwischendrin. Die Flasche wird ihn eh noch lange begleiten, so dass Sie sich um die Reihenfolge keinen Kopf machen müssen! Liebe Grüße Martina Höfel


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