Ersehntes Wunder 2015
Hallo Frau Höfel, seit vielen Jahren bin ich stille Mitleserin und danke Ihnen sehr für Ihre tolle Arbeit! Obwohl ich sehr viel Erfahrungen habe mit Schwangerschaften und Kinder bekommen, muss auch ich mich mal an Sie wenden und um ihre kompetente Meinung bitten. Ich bin 7 fache Mama, 5 davon habe ich geboren. Wir erwarten momentan ein weiteres Kind. Meine letzten beiden Kinder (2015 und 2017 geboren) waren Frühchen. Das Kind aus 2015 kam 6 Wochen zu früh, Kind aus 2017 kam 8 Wochen zu früh und kämpfte um sein Leben. Vielleicht muss ich etwas ausholen. Er kam fast zu Hause auf die Welt. Ich konnte schon leicht sein Köpfchen sehen und fühlen, bei intakter Fruchtblase) Intuitiv schob ich ihn ein klein wenig zurück und wir fuhren ins Krankenhaus. Dort angekommen, lag er plötzlich mit den Füßen unten. Die Ärzte wollten einen Kaiserschnitt machen, aber ich setzte mich durch und durfte ihn spontan entbinden. Ein riesen Ärzte,- Hebammenteam, Kinderkrankenschwestern und Kinderärzte im Kreissaal , und alles für einen Notkaiserschnitt bereit gelegt. Unser Sohn kam "komplikationslos" auf die Welt. Fruchtblase platzte erst, als der Körper geboren war und nur noch das Köpfchen geboren werden musste. Er kam sofort auf Intensiv, atmete nicht usw. Es war sehr kritisch. Die Ärzte hatten im Nachhinein großen Respekt vor meiner Entscheidung und dieser Geburt. Sie äußerten auch, dass er eine Geburt zu Hause nicht oder nur mit gravierenden Schäden überlebt hätte. Soviel dazu. Nun bin ich am Ende der 12. Woche schwanger. Im März hatte ich eine Fehlgeburt in der 7.SSW. Vor zwei Wochen bekam ich plötzlich aus dem Nichts verdammt starke Blutungen. Mir lief es die Beine runter, als hätte ich ganz stark meine Periode. Ich weinte wie verrückt und sagte meinem Mann, dass wir das Baby verlieren. Wir fuhren ins Krankenhaus. Mein Gedanke war, dass das Baby vielleicht schon einige Zeit früher abgestorben sein muss und der Körper nun versucht es abzustoßen. Der Arzt im Krankenhaus machte mir keine Hoffnung, bei solch starken Blutungen. ABER beim Ultraschall haben wir ein kleines, zappelndes Menschlein gesehen, dem es wunderbar erging. Keiner konnte sich erklären woher die Blutung kam. Am nächsten Tag zu meinem Arzt. Nochmal gründliche Untersuchung, immernoch starke Blutungen. Auch hier konnte der Arzt ein sehr aktives Babylein erkennen. Mein Arzt konnte feststellen, dass die Blutung NICHT aus der Gebärmutter kommt, sondern das da wo der Gebärmutterhals ist, eine große Fläche zu sehen ist, wo sich Blut angesammelt hat. Warum konnte er mir nicht sagen. Ich soll absolut im Schonprogramm bleiben. Mein Problem, diese Blutungen sind nun seit 2 Wochen. Mal mehr, mal weniger. Mal sehr dunkles Blut, dann wieder heller. In den letzten Tagen oft wie "Kaffeesatz". Was hat das zu bedeuten ? Haben Sie eine Idee wo das herkommt? Ich merke auch schon seit etwa 4 Wochen , dass meine Gebärmutter häufig hart wird(Übungswehen). Zur Entspannung soll ich Magnesium nehmen. Sollten die Schwangerschaft jetzt bestehen bleiben, denken Sie, dass ich auch diesmal wieder mit einem Frühchen rechnen muss ? Macht eine Lunenreifespritze Sinn? Sorry für den langen Text. Viele liebe Grüße
Liebe Ersehntes Wunder, nein, auch ich kann nicht sagen woher die Blutung kommt. Auch zu behaupten (oder nicht), dass das Kind ein Frühchen wird, wäre reine Spekulation. Die Lungenreife macht Sinn, sobald sich Frühgeburtsbestrebungen zeigen. Jetzt ist es aber noch zu früh! Liebe Grüße Martina Höfel
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