Jules1305
Hallo Frau Ubbens, Mein Sohn ist nun 19 Monate alt, von Anfang an haben wir viel Wert auf einen bedürfnisorientieren Umgang gelegt und unseren Sohn dementsprechend auch immer in den Schlaf begleitet. Er schläft im Liegen auf uns ein und wird dann schlafend ins Bett gelegt, dies hat für uns immer super funktioniert. Seit einiger Zeit haben wir nun das Problem, das wenn er merkt das der Körperkontakt verändert wird, weil ich ihn z. B. In sein Bett legen möchte (meist schläft er dann schon 15-20Minuten) er schreiend wach wird und im Anschluss nicht mehr einschlafen möchte. Mittags ist diese Problematik größer als abends und auch bei mir passiert dies häufiger als bei meinen Mann. Ich habe auch schon versucht ihn einfach in sein Bett zu legen, mich daneben zu setzen und ihn so in den Schlaf zu begleiten, aber das endete stets in schreien und weinen. Er schläft nachts bis zu 12h und mittags 1,5h wenn er denn schläft. Nun meine Frage woher kommt es das er sich plötzlich nicht mehr ablegen lassen möchte, es war zuvor nie so ein Problem wie jetzt, haben sie einen Rat für mich, damit die Einschlafbegleitung wieder besser wird? Vielen Dank und liebe Grüße Julia
Liebe Julia, meine Vorrednerin hat schon gut und richtig geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen. Ihr Sohn hat bis vor kurzem gar nicht bemerkt, wenn Sie ihn in sein Bett gelegt haben. Durch eine Veränderung der Wahrnehmung bekommt er dies nun mit und möchte nicht von Ihnen runter. Dies wird er auch in ein paar Wochen nicht wollen. Aus dem Grund müssen Sie als Mutter/Eltern überlegen, wie Sie sich das zukünftige Einschlafen vorstellen und möglichen Protest für ein paar Tage aushalten. Sie können sich beispielsweise neben das Bett Ihres Sohnes setzen, nachdem Sie ihn dort, ohne dass er vorher auf Ihnen gelegen hat, hineingelegt haben und dabei eine Hand auf seinen Bauch und eine an seinen Kopf legen. So kann er sehr viel Nähe spüren. Erklären Sie ihm mit liebevollen aber wenigen Worten, dass Sie möchten, dass er nun in seinem Bett schläft. Denken Sie immer daran, dass Ihr Sohn nicht alleine weinen muss, da Sie ja bei ihm sind. Bestenfalls übernimmt die Umgewöhnung ein Elternteil. Funktioniert das Einschlafen im eigenen Bett gut, können Sie sich als Eltern auch wieder abwechseln. Natürlich können Sie auch ein anderes Bettgehritual einführen. Wichtig ist, dass Sie mindestens 10 Tage am Ball bleiben, damit sich Ihr Sohn an das neue Einschlafen gewöhnen kann. Viele Grüße Sylvia
cube
Schlaf verändert sich genau so bei einem Kind wie andere Dinge auch. Es wird auch immer Phasen geben, in denen euer Kind gut schläft - und dann plötzlich wieder schlecht und zurück. Das bringt die Entwicklung ganz allgemein so mit sich. Die reize des Tages werden anders wahrgenommen (normal) und lassen Kind unruhiger schlafen zB. Dazu kommt dann aber auch, dass Kinder (Menschen allgemein) sich äußerst ungerne von lieb gewonnenen Dingen trennen. Hat er bisher vielleicht wirklich gar nicht gemerkt, dass du ihn ins ein Bett legst, merkt er es jetzt und das will er nicht - also das er nicht mehr auf dir liegt will er nicht. Ich denke, du wirst dich damit anfreunden müssen, dass du es bei aller Liebe deinem Kind niemals immer genau passend machen kannst und es eben auch zu Situationen kommt, in denen deine Wünsche/Grenzen nicht zu seinen Wünschen passen. Natürlich weint und schreit er - anders kann er seinen Unmut oder auch Zorn noch nicht kund tun. Du kannst also entweder jetzt immer so lange mit ihm zusammen liegen bleiben, bis er wieder schläft oder vielleicht diese Phase wieder vorbei geht - oder aber entscheiden, dass du genau das nicht willst. Und es zu der Situation kommt, dass eurer beider Vorstellungen von Schlafen/Einschlafen nicht vereinbar sind. Du natürlich zu ihm kommst, bei ihm bleibst - er aber nicht die ganze Nacht auf dir liegen kann weil du eben auch gerne mal Feierabend haben möchtest. Un der steht dir auch zu :-) - also kein schlechtes Gewissen! Hab eher im Kopf, dass ihn genau nicht alleine weinen lässt, sondern für ihn da bist in seinem Abschiedsschmerz vom ständigen Körperkontakt, ihn tröstest und begleitest. Du bist für ihn da - nur nicht genau so, wie er es gerne hätte. Aber du musst erst mal für dich entscheiden, was du willst bzw. was du bereit bist, auszuhalten an "Motzerei".
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