Mitglied inaktiv
Hallo, Frau Schuster! Unser kleiner Sohn (2 3/4)hat wohl im Moment so eine Phase, in der er ordentlich ausprobiert, wie weit er gehen kann. Selbst Dinge, die er sonst liebt wie z.B. beim Abtrocknen helfen, oder auch einfache Aufforderungen wie: Heb das bitte auf! quittiert er mit einem "Nein". Sagen wir zu etwas "Nein", anwortet er mit "Doch". Es ist wirklich inflationär. Nun muss ich zugeben, dass wir manchmal etwas hilfslos dastehen und uns das Kinn runterfällt. sollten wir immer versuchen, ihn zu "überreden"? Wenn wir zum Beispiel spazieren wollen und er sagt "Nein", können wir ihn ja nicht zwingen. Wir haben aber auch kein gutes Gefühl, seinem Willen nachzugeben. Haben Sie einen Rat für uns? Ich habe heute mal ausprobiert auch einfach nein zu sagen, wenn er was von mir möchte. Habe ihm das auch vorher angekündigt. Die Reaktion war Weinen. Gut? Und was, wenn wir Dinge streichen, die er sonst gern macht, wie Buch zusammen ansehen oder kuscheln? Puh, wir sind ziemlich unsicher, merken aber, dass wir handeln müssen, damit er nicht zum kleinen Tyrann wird. Vielen Dank für ihre Antwort! tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Versuchen Sie, von ihm für sein erstes NEIN, bzw. DOCH durch gezieltes Fragen -evtl. verbunden mit einem Anreiz- eine Bestätigung zu erhalten. Beispiel: "Komm`, wir gehen ein wenig nach Draußen!" -"Nein!" - "Möchtest Du nicht deine (Schub-)Karre mit Steinen für unseren Garten (bunten Blumen, Sand, Erde...) füllen? " Sagt er dann erneut ein NEIN, zucken Sie gelassen mit den Schultern und bleiben eben drinnen. Es wird sicher nicht lange dauern, dass er doch raus möchte; aber Sie sollten dann dieses Mal konsequent bleiben und ihn auf das nächste Mal hinweisen. "Bitte geh` nicht an den Kassetten-Recorder!" - "Doch!" - "Dann wirst Du heute abend keine Kassette mehr hören können, weil du scheinbar nicht hören kannst!" Wiederum ist konsequentes Verhalten Ihrerseits angesagt.- Probieren Sie`s mal! Liebe Grüße und: bis bald?