Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wieviel druck ist ok in der 3 klasse

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wieviel druck ist ok in der 3 klasse

saphia

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Liebe frau ubbens, Mein sohn (der ältetse von dreien, die jüngste ist 12 mo alt) ist in der dritten Klasse war stets ein guter schüler und ich habe ihm aber vor Weihnachten wegen ein, zwei Dreiern und einer 4 ziemlich druck gemacht, ich war sehr laut um ihn klarzumachen dass er sich anstrengen muss wegen übertritt nächstes jahr...weil ich das Gefühl hatte, er hat alles nur spielerisch gesehen. Nimmt es mit dem lernen nicht ernst. Jetzt ist alles nur noch schlimmer geworden er blockiert total hat Angst vor den Proben, träumt schlecht ich sei die Lehrerin etc., ist um 5.30 wach, steht nachts mit schultasche und angezogen bei uns im schlafzimmer.... wie bekomme ich ihn wieder raus aus der Situation?? Ich weiß, ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe mich bei ihm auch schon entschuldigt und versuche weniger Druck zu machen. Ohne üben geht es aber in der dritten nicht und ich weiß nicht, wie ich den Grat hinbekomme zwischen keinen Druck machen und ihm deutlich zu machen, dass man schon etwas machen muss. Er legt auch die Matheprobe eine Viertelstunde früher weg, und malt dann ein Bild in der Klasse an seinem platz statt sie noch mal anzugucken..wie kann man denn sowas machen? Bitte helfen Sie mir. Wie soll ich jetzt reagieren erst mal auf das üben komplett verzichten? PS intellektuell mangelt es ihm keinesfalls' Liebe grüsse saphia


Sylvia Ubbens

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Liebe Saphia, Ihr Sohn kommt jetzt erst langsam in das Alter, in dem er merkt, welche Konsequenzen ein Nichtlernen haben kann (schlechte Note). Ihr Sohn verhält sich auch völlig normal, wenn er die Matheprobe weglegt, sobald er sie beendet hat. Kinder gehen davon aus, dass sie alles richtig gemacht haben, warum also überprüfen. Gehen Sie nach der Rückgabe des Mathetests, die Fehler mit Ihrem Sohn durch und erklären ihm, dass er die Fehler vermutlich gesehen hätte, wenn er sich die Aufgaben noch einmal angeguckt hätte. Mit der Zeit wird er dies lernen. Bleiben Sie geduldig. Nur wenn Sie ruhig sind, kann sich diese Ruhe auf Ihren Sohn übertragen und er kann sich für´s Lernen öffnen. Setzen Sie sich am Wochenende jeden Tag für 20 Minuten mit Ihrem Sohn hin und lernen für die Schule. In der Woche wird Ihr Sohn genügend Zeit mit den Hausaufgaben verbringen. Beweisen Sie Ihrem Sohn, dass Sie die Ruhe haben, sich mit ihm hinzusetzen und ihm in Ruhe die Dinge erklären. Er muss es jetzt erleben, um eine andere Form des Lernens zu erfahren. Nur so kann er den Druck vergessen und offener für das Lernen mit Ihnen sein. Loben Sie ihn nach einer Lerneinheit. Viele Grüße Sylvia


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