Pureheart
Guten Abend, Frau Ubbens, ich habe eine pädagogische Erziehungsfrage: Warum funktioniert erziehen manchmal nur mit "Druck"? Ein Beispiel: meine Tochter ist nun 2 Jahre alt. Sie weiß, daß wenn ich telefoniere, sie nicht auf meinen Arm kann und ich es auch nicht mag, wenn sie dann weint. Dennoch machte sie es immer. Bis zu dem Tag, an dem ich zum Telefonieren für einige Minuten in die Küche ging, damit der Hintergrundpegel nicht so extrem hörbar war. Nach dem Telefonat habe ich ihr klipp und klar gesagt, daß ich in Zunkunft, wenn ich telefoniere, möchte, daß sich weder weint, noch daß sie auf den Arm kann. Und exakt seit diesem Tag funktioniert es. Woran liegt es, daß es nichts nutzt, wenn ich es hundert mal in Liebe und Geduld sage und erkläre? Erst wenn ich es in einem deutlich scharfen Ton sage - dann funktioniert es. Bei anderen Situationen ist es ähnlich (Essen schmeißt man nicht auf den Boden...) Ich finde es eigentlich schade, so handeln zu müssen, aber nur liebevolle geduldige Worte bringen mitunter auch nach mehreren Monaten keine Veränderung, sodass mir irgendwann die Hutschnur platzt - und plötzlich funktioniert es. Gibt es dafür eine psychologische oder pädagogische Erklärung? Liebe Grüße, Pureheart
Liebe Pureheart, die Kinder lernen weniger durch den "Druck", als durch die Handlung. Sie haben zum Telefonieren die Küche verlassen. Diese Handlung hat mehr Eindruck hinterlassen als viele Worte. Druck erzeugt Angst und Angst möchte keiner haben. Aus dem Grund reagieren Kindern erst einmal schneller als nur mit liebgemeinten Worten. Viele Grüße Sylvia
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