Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wiedermal Thema Schlaf! Mit den Nerven am Ende!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wiedermal Thema Schlaf! Mit den Nerven am Ende!

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Jetzt schreibe ich doch auch einmal, denn ich bin mit den Nerven am Ende. Unser 22 Monate alter Sohn hat früher (6 Monate bis 1,5 Jahre) wenigstens nachts brav geschlafen, insgesamt brauchte er jedoch auch schon als Baby sehr wenig Schlaf - ich hatte oft das Gefühl, daß er meint etwas zu verpassen. Seit September 2000 (Urlaub) macht er extreme Probleme beim Schlafen. Er legt sich inzwischen zwar wieder meist brav (nach einem ausgiebigen Abendritual) um 20 Uhr ins Bett und schläft selbst ein, jedoch wird er nachts immer wieder wach und schreit sehr laut. Anfangs wurde er immer gegen 2 Uhr wach, die letzten Wochen jedoch meist schon zwischen 23 und 24 Uhr. Er läßt sich dann in seinem Bett absolut nicht beruhigen, will auch sein Kuscheltier nicht, will unbedingt rausgeholt werden. Habe ich ihn dann auf dem Arm beruhigt er sich zwar etwas, deutet aber mit der Hand nach draußen, will unbedingt raus aus seinem Zimmer (?). Wir haben schon versucht, ihn dann im Wohnzimmer zu beruhigen und ihn wenn er sich beruhigt hat wieder hinzulegen, aber sobald wir in die Nähe seines Bettes kommen fängt er an "hysterisch" zu schreien. Wir haben es mit Schlaferziehung probiert, allerdings schreit er ewiglich, beruhigt sich nicht, dann haben sich auch noch die Nachbarn beschwert, was uns jetzt noch zusätzlich belastet. Momentan holen wir ihn dann meistens zu uns ins Bett, damit wir auch mal schlafen können, doch des öfteren wacht er jetzt sogar wenn er bei uns ist immer wieder schreiend auf und will kurzzeitig aus dem Bett raus und nach ein paar Sekunden kann ich ihn dann einfach wieder hinlegen - wahrscheinlich ist er da gar nicht richtig wach sondern hat geträumt. Wir haben uns wirklich schon den Kopf zermartert, was wir falsch machen bzw. was der Auslöser gewesen sein könnte. Dieses Verhalten ist erstmals in der zweiten Urlaubswoche aufgetreten, allerdings können wir uns an kein Erlebnis erinnern, das dieses Vehralten ausgelöst haben könnte. Allerdings hatte er in dieser Zeit auch tagsüber öfters "Nachtschreck", also er ist dann z.B. im Kinderwagen eingeschlafen (im Reisebett schlief er tagsüber absolut nicht) und extrem schreiend "aufgewacht", war gar nicht richtig wach, hat sich nicht beruhigen lassen sondern uns weggestoßen usw. bis er irgendwann dann wirklich "wach" war. In einem Buch habe ich gelesen, daß man das "Nachtschreck" nennt. Vielleicht hat er nict verkraftet, daß sein normaler Rythmus gestört war, weil wir auch öfters unterwegs waren usw. Inzwischen bin ich auch mit meinen Kräften ziemlich am Ende, denn tagsüber fordert er mich auch sehr und ich habe kaum mal ein paar Minuten für mich, denn er schläft mittags nur eine halbe Stunde, wacht dann auch schreiend auf, ist noch müde, bleibt aber unter keinen Umständen mehr in seinem Bett. Manchmal schläft er auf der Couch dann nochmal ein, meistens aber nicht. Können Sie sich darauf einen Reim machen? Für Ihre Hilfe wäre ich sehr dankbar! Viele Grüße


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Hallo Susanne Legen Sie Ihren Sohn tagsüber einmal nicht in sein Bett, sondern richten Sie ihm eine Kuschelecke ein, in der er vielleicht mit Ihnen sich "nur" ausruhen sollte. Ziehen Sie dazu eine Spieluhr auf oder legen Sie eine Kassette mit entspannender Musik ein. So kommen Sie beide etwas zur Ruhe und Ihr Sohn kann, wenn er richtig müde ist, freiwillig!! und zufrieden einschlafen. Haben Sie in seinem Zimmer ein Nachtlicht brennen, damit er sich sicher orientieren kann, wenn er nachts aufschreckt? Bevor Sie ihn dann aus seinem Bett nehmen, versuchen Sie ihn mit Worten zu beruhigen. Dabei ist es zweckmäßig, sein Bett neben Ihres zu stellen, falls Das möglich ist. Sagen Sie ihm auch, dass Sie ihn jetzt nicht heraus nehmen, da Sie auch schlafen müssen um gesund zu bleiben. Geben Sie nicht allzu schnell nach. Hat er vielleicht Schmerzen? Fragen Sie ihn tagsüber danach und bieten Sie ihm für`s Bett eine Wärmflasche an. Versuchen Sie die Ursache seiner Schreckhaftigkeit herauszufinden, indem Sie mit ihm gemeinsam ein Rollenspiel (Vater-Mutter-Kind?) spielen, in dem er der "Bestimmer" sein darf. Sollte sich seine Unruhe nicht bessern, ist es ratsam Ihren Kinderarzt um Hilfe zu bitten, da er im Gegensatz zu mir Ihren Schatz persönlich kennt. Hoffentlich bald wieder ruhigere und Sorgen freie Nächte! Bis bald?


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Der Beitrag hätte auch von mir sein können. Uns geht/ging es genauso. Unsere Tochter Jabe ist jetzt 22 Monate. Vor einem halben Jahr waren wir erfolgreich mit der Methode: 1min schreien, trösten, 3min schreien, trösten usw. für ein paar Wochen war es gut. Wir legten sie ins Bett uns sie schlief alleine ein. Von einem Tag auf den anderen war es vorbei. Methode: schreien und trösten half nicht mehr. Wir haben ihr ein "neues" Schlafzimmer verpaßt, d. h. anderes Bett an anderer Position, andere Bilder, andere Stofftiere. Sie freute sich wieder aufs Schlafen gehen. Ein paar Wochen lief es wieder am Schnürchen. Dann, von einem Tag auf den anderen wars wieder vorbei. Methode schreien/trösten und Methode neues Schlafzimmer schlugen fehl. Sie erbricht, kaum hat sie 20 Sek im Bett verbracht. Fängt schon auf den Weg ins Schlafzimmer an zu schreien. Wir wissen uns auch keinen Rat mehr. Meine Freundin sagt:"Das geht wieder vorbei". Zur Zeit schläft Jabe bei uns im Wohnzimmer auf dem Sofa ein. Die letzen Abende sogar auf meinen Bauch, sie ist krank und sehr schmusig. Heute abend (nach ausgiebiegem Schmusen) ist sie im Spielzimmer auf einer Matratze eingeschlafen. Im Spielzimmer ist auch unsere Büro-Ecke. Ich bin also bei Ihr, schenke ihr aber keine Aufmerksamkeit. Sie hat sich mit einem kleinen Buch auf die Matratze gesetzt. Mittlerweile haben wir schon viele Beschreibungen entwickelt, für die Worte "ins Bett gehen". z.B."Kannst du schon deinen Kopf auf das Kissen legen ?" "Teddy ist müde, kannst du ihn zudecken ? bekommt Teddy auch einen Kuss?" Manche Kinder zeigen gerne, was sie schon alles können. Wir versuchen Jabe auf die sanfte tour wieder ins Bett zu bekommen (jeden Abend erbrechen ist ganz schrecklich !). Wie gewohnt Essen wir gegen 18.30h Abendbrot. 19.00h aufm Sofa sitzen, schmusen und Nachrichten sehen. 19.30h Bettfertig machen. 20h Schmusen, Buch lesen. 20.30h Jabe dreht wieder auf zwischen 21 und 22.30h ist Jabe so müde, das sie auf meinem Schoß einschläft. Ich trage sie ins Schlafzimmer und lege sie ins Bett. Das geht jetzt schon seid 6 wochen so. Wir mögen die "harte Tour" nicht mehr. Wir sind zwar auch total am Ende, versuchen aber durchzuhalten, in der Hoffnung, das die "Phase" bald ein Ende hat. Unser Motto zur Zeit: "Durchhalten !" Viel Glück Hella


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