Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, im Moment bin ich mal wieder etwas unzufrieden im Umgang mit Konfliktsituationen. Mein Sohn Paul wird in 2 Monaten vier Jahre alt und ist sowohl ein Energiebündel als auch sehr selbstbewusst und weiß, was er will (und vor allem was nicht :-) Wir haben klare Absprachen, z.B. was Anziehen, oder Essen etc. betrifft, die er kennt und grundsätzlich auch akzeptiert (z.B. wird beim Essen imemr wieder rumgehampelt, aufgestanden etc., ist das Essen beendet ohen Nachtisch etc.). In letzter Zeit kommt es öfter wieder vor, dass Paul sehr schnell laut wird, wenn ihm etwas nicht passt, er haut, wenn er seinen Kopf nicht durchsetzen kann etc. Gerade das, was klar geregelkt ist, wird imemr wieder herausgefordert (was mir prinzipiell klar ist). Beim Ausziehen wird Kleidung durch die Gegend gepfeffert, der Rucksack wird in der Tür fallen und liegen gelassen usw. Heute Nachmittag war Paul zum Rutschen in einem Schuhgeschäft in einem kleinen Spielzimmer verschwunden (was mit mir abgesprochen war), nur war er dort überhaupt nicht wieder raus zu bekommen. Leider gab es statt einer Tür nur drei Einstiegsluken, durch die ich mit meinem 8-Monatsbauch leider nicht passte :-) jegliches Rufen, Mahnen zum Gehen etc. kam überhaupt nicht bei ihm an, bis ich richtig laut geworden bin. natürlich erzeugt Lautwerden nur lautes Zurückschreien bei Paul - hilft gar´nicht, was mir ja auch klar ist. Manchmal fällt es mir nur einfahc so schwer ruhig zu bleiben, wenn er bockt, zumal er so kräftig ist, dass ich ihn nicht einfach weiter ziehen kann, wenn eine Situation eskaliert. Tragen kann ich ihn gar nicht mehr, da ich ja schwanger bin, sonst würde ich ihn vielleicht einfach schnappen, um mich um die Ecke mit ihm einen Moment ruhig hinzusetzen. Wie gehe ich mit solchen Ausbrüchen bloß richtig um? Es macht mich richtig traurig, dass es immer wieder Situationen gibt, in denen er sich so sträubt, nicht hören will und mich mit seinen Reaktionen provoziert. Haben Sie einen Rat für mich? Im Moment schafft mich die Hitze zusammen mit dem dicken Babybauch doch sehr und gerade deshalb würde ich mir eigentlich wünschen, doch etwas gelassener mit Pauls Böckchen umzugehen, denn dann wäre der Veröauf wahrscheinlich viel glimpflicher? Henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Ganz bestimmt wären bei mehr Gelassenheit die Verhaltensweisen Ihres Sohnes viel glimpflicher und auch für Sie leichter zu ertragen, aber: Sie sind auch NUR ein Mensch!! In beschriebener Situation können Sie Paul nur darüber informieren, dass er dann zukünftig beim Schuhkauf konsequent an Ihrer Seite bleiben muß und leider nicht mehr spielen gehen darf. Gibt es aus Sicherheitsgründen nicht auch eine Hintertür zum Spielzimmer fürs Personal, die Ihren Sohn dann umgehend holen können, werden Sie das Warten tatsächlich nur das nächste Mal von vorne herein ausschließen können.- Halten Sie durch, erholsames Wochenende und: bis bald?