Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie reagiere ich am Besten auf die Trotzanfälle meine 17 Monate alten Sohnes?

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Frage: Wie reagiere ich am Besten auf die Trotzanfälle meine 17 Monate alten Sohnes?

Mitglied inaktiv

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Hallo Fr.Schuster! Eigentlich bin ich mir gar nicht sicher, ob man das bei Benjamin (17 monate) schon als Trotzanfall bezeichnen kann. er wird nämlich nicht wütend, sondern weint herzzereissend.-wirklich, wenn sie es sehen würden, würden sie annehmen, daß das Kind mindestens einen Blinddarmdurchbruch hat. Aber es geschieht immer in Situationen, wo er seinen Willen nicht bekommt. Allabendlich die gleiche Szene, wir wollen zu Abendessen, Papa und Mama setzen sich, Benjamin kommt in den Hochstuhl. -dort will er aber nicht sein, er mag auf Mamas Schoß sitzen. Ich möchte aber, auch in Ruhe essen können. Er schreit, weint, wimmert und versucht schließlich aufzustehen. Woraufhin ich ihn meist auf den Boden abstelle, weil er lernen soll, daß er dort oben nicht stehen darf. Das Weinen steigert sich eine Nuance weiter, und er läuft dann zu mir und zieht und zerrt an meinen Sachen, daß ich ihn doch hochnehmen soll. Dieses Theater geht dann weiter, bis einer von uns aufgegessen hat, und er schließlich doch Benjamin hochnimmt. Dasselbe Spielchen gibt es dann oft auch draußen, weil er getragen werden möchte, oder weil er halt einen Gegenstand sieht (bspw. das Fleischmesser) den er haben will, ich ihm aber dann verweiger. Endlose Tränen, und er ist kaum noch in der Lage sich zu beruhigen. Bin echt hilflos! Aber irgendwie muß er ja auch mal lernen mit gewissen Frustationen umzugehen, oder? Nur, wie bringe ich ihm das bei, ohne, daß er an unsere Zuneigung zweifeln muß? LG Jennie


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Hallo Jennie Das Verhalten Ihres Sohnes würde ich eher als einen Hilfeschrei deuten: Bitte helft mir, dass ich genauso wie Ihr am Tisch sitzen kann, dass ich Euch zeigen kann, wie groß ich schon bin, indem ich genauso wie Ihr ein Messer halten kann, usw.- Geben Sie Benjamin doch mal einen Löffel in die Hand, bevor Sie ihn in den Hochstuhl setzen und ermutigen Sie ihn selber zu essen. Lehnt er diesen Stuhl ganz ab, bevorzugt er vielleicht einen Auto-Kindersitz, den Sie auf einem "richtigen" Stuhl befestigen. Auch können Sie ihn mal auf einen ganz normalen Stuhl hinsetzen. Dann wird er mit Ihrer verbalen Unterstützung bald erkennen, dass er dann noch nicht auf den Tisch sehen kann, geschweige denn selber essen kann.- Möchte er einen für ihn ungeeigneten Gegenstand haben, begründen Sie ihm, warum Das nicht möglich ist und bieten Sie ihm eine Alternative an. Möchte er getragen werden, weil er müde ist oder nicht mehr laufen möchte, bieten Sie ihm einen Bollerwagen, einen Kinder-Gartenstuhl oder einen großen Pappkarton an, sodass er die Möglichkeit hat, sich erst einmal auszuruhen. Weint er dennoch herzzerreißend, trösten Sie ihn mit den Worten, dass das Weinen nichts ändern wird und bieten Sie ihm verständnisvoll ein Taschentuch an um die Tränen zu trocknen oder ein Kissen, das er knuddeln kann um seinen Kummer rauszulassen. Auf diese Weise wird er erkennen können, dass Sie Verständnis für ihn haben ohne all` seinen Wünschen nachzugeben. Viel Erfolg und: bis bald?


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