Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin es nochmal! Möchte noch eine Frage stellen, die mich schon länger beschäftigt: Wenn ich mich mit Müttern aus meinem Bekanntenkreis unterhalte, die gleichaltrige Kinder (3 - 4 Jahre) haben, wundern diese sich immer, wenn ich sage, ich versuche es einzuhalten, jeden Tage eine Stunde lang (intensiv und nur mit ihm, also die volle Aufmerksamtkeit) mit unserem Sohn zu spielen. Die Reaktionen: "Da hab ich weder Lust noch Zeit dazu! Ich spiele nie mit ihr/ihm." Ich kann das immer kaum glauben! Zumal das bei uns auch gar nicht möglich wäre, dass René (3 3/4) sich den ganzen Tag über alleine beschäftigt. Oder gibt es solche Kinder tatsächlich? Oder ist mein Verhalten doch falsch (zuviel?)? Viele Grüße Ina
Christiane Schuster
Hallo Ina Beschäftigen Sie sich weiterhin gezielt eine Stunde am Tag mit René. Er wird es genau so wie Sie genießen und sie werden sich gegenseitig immer besser kennenlernen, sodass ein sehr starkes Vertrauensverhältnis zueinander aufgebaut werden kann. Würden die anderen Eltern mal genau Protokoll führen, wie oft sie sich mit ihren Kindern beschäftigen, kämen sie ganz sicher auf die gleiche Zeit. Dennoch denke ich, dass es auch für uns Erziehende sehr viel befriedigender ist, die Entwicklung des Kindes bewußt miterleben zu dürfen. Erfahrungen machen die Kleinen so oder so, und groß werden sie auch, ohne dass sie ständig von uns gezielt gefordert werden. Nur muß sich irgendwann Jeder von uns die Frage stellen: Habe ich auch wirklich Alles getan um diesem hilflosen Bündel Mensch ein sichere Orientierung zu ermöglichen, damit es in eine sichere Selbständigkeit heranwachsen kann und sich in unserer Gesellschaft wohlfühlt, aber sie auch kritisch betrachtet und den Mut aufbringt, Verbesserungen kreativ zu realisieren? Geben Sie Ihrem Sohn Das an direkter, persönlicher Zuwendung, was Sie für richtig halten und nicht Das, was nach Meinung Anderer das Richtige zu sein scheint.- Liebe Grüße und: bis bald?
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