Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie kann ich meinem Kind beim Einschlafen helfen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie kann ich meinem Kind beim Einschlafen helfen

Anna17

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Schönen guten Morgen Frau Ubbens, wir sind mittlerweile sehr verzweifelt. Unsere Tochter, fast vier Monate (kam 36.4 ssw zur Welt) kann nicht alleine einschlafen. Sie entwickelt sich gut und ist in ihren Wachphasen aktiv. Diese dauern ungefähr 1 bis 1 1/2 h und dann wird sie müde. Reibt sich die Augen, gähnt oder sie klimpert mit ihren Augenlidern. Diese reißt sie dann auf und schreit!! Es hilft nichts. Weder tragen, Nuckel, kuscheln, streicheln, ins Bett legen, nichts. Sie schreit!!. Das einzige ist, der Kinderwagen oder die Brust(Stillen). Alles andere ist mit extremen Schreien verbunden. Wodurch sie dann durch Erschöpfung einschläft und auch nur für 30 min. Auch die Nächte sind sehr kurz, sie kommt alle 1 1/2 bis 2 h. Waren u.a. schon zur Osteopathin aber keiner kann uns helfen. Ich hoffe sehr, sie haben einen Rat für uns. Langsam sind unsere Kräfte am Ende. Liebe Grüße


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Anna17, wie meine Vorrednerinnen schon schreiben, sollten Sie das Schlafen und Einschlafen Ihrer Tochter noch so annehmen, wie es derzeit ist. Helfen Sie Ihrer Tochter tagsüber gerne mit Fahrten im Kinderwagen. Wenn Sie länger als 30 Minuten spazieren, wird sie vermutlich auch länger als 30 Minuten schlafen. Beim Einschlafstillen ähnlich. Legen Sie sich tagsüber gerne mit Ihrer Tochter hin. Sicherlich wird sie dann länger schlafen können. Und Sie kommen gleichzeitig zur Ruhe und können ein Nickerchen machen. Abends legen Sie sich mit Ihrer Tochter hin, damit Sie selbst ein wenig mehr Schlaf bekommen. Legen Sie Ihre Tochter tagsüber immer mal wieder wach ins Bettchen, sobald sie erste Müdigkeitsanzeichen zeigt. Vielleicht schafft sie es zwischendurch "aus Versehen" alleine einzuschlafen. Mit einem Schlafprogramm würde ich noch nicht starten. Ihre Tochter ist noch so jung, da sollte sie noch nicht, auch nicht kontrolliert, weinen müssen. Viele Grüße Sylvia


cube

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Hallo! dein Kind ist erst 4 Monate. In dem Alter ist es ganz normal, dass sie oft trinken - auch nachts. Tatsächlich werden solche Phasen auch später immer wieder auftreten. Meist in Wachstumsphasen, wo einfach mehr Milch benötigt wird und die Produktion der Milch wird nun mal über vermehrtes Stillen angeregt. ich kann dich dahingehend also nur so weit beruhigen, dass sie sich ganz normal verhält :-) Auch muss ein 4 Monate altes Baby noch nicht alleine einschlafen. IdR schlafen sie nach dem Stillen ein oder durch Tragen oder im KiWa herumfahren. Also auch das ist ganz normal. ich denke, du machst dir zu viel Stress in dem Sinne, Dinge, die erst später kommen, jetzt schon haben zu wollen. Vielleicht hat dir irgendjemand erzählt, sie dürfte nicht so oft trinken wollen oder man müsste ein Baby schon daran gewöhnen, alleine einzuschlafen? Vielleicht kannst du dich doch damit anfreunden, dass sie noch klein ist und das alles ganz normal ist? :-)


Violett89

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Hallo Wir hatten damals das gleiche Problem. Waren mit 16 Monaten dann im schlaflabor weil mein Sohn immer noch jede 1-2 Std wach wird und wenn er mal einen mittagschlaf macht auch nur 30min. Er hat eine rem einschlaf Störung. Wir sollten ihn dann bevor er wach wird also nach 25min wecken bzw aus der tiefschlafphase bringen. Bei uns hat es nicht geholfen, aber ich kann dir sagen der menschliche Körper ist sehr anpassungsfähig und du wirst lernen mit so wenig Schlaf am Stück auszukommen. Aber es kann natürlich auch sein dass es sich von selbst legt, dein Kind wird auch gerade bestimmt zahnen und das tut weh, was du versuchen kannst ist vibrocol, das ist pflanzlich. Ansonsten gibt es auch noch bachblüten und und und. Ich kann dir das Buch oje ich wachse empfehlen, dort ist jeder Schub beschrieben und du kannst dich schon mal drauf einstellen. Hoffe ich konnte dir etwas helfen. Liebe Grüße


zweizwerge

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Hallo Anna, Ich würde mich anschließen: das ist völlig normal. Du kannst Deiner Tochter, wie Du schon erkannt hast, beim einschlafen helfen, indem Du sie stillst oder im Kinderwagen fährst. Höchstens: geht Tragetuch wirlich nicht? Wenn Du trägst, trägst Du auf dem Arm oder im Tuch/Ergo o.ä.? Das ist für die Mama manchmal ganz praktisch, auch mit einem wachen Kind, weil man die Hände frei hat. Zu den Nächten: viele Kinder haben am Anfang der Nacht eine Phase, wo sie länger schlafen, vielleicht so 3 h. Wenn Du Dich gleich mit hinlegst, kannst Du das mitnehmen. Sie muss ja nicht zu einer bestimmten Zeit ins Bett, kann also ruhig dann schlafen, wenn Du schlafen gehst. Außer natürlich, ein Feierabend ist Dir wichtiger. Das ist eine bewußte Entscheidung :-). Nächtliches Stillen ist am wenigsten Aufwand, wenn Dein Kind gleich neben Dir schläft und Du im Liegen stillst - dann brauchst Du kaum richtig aufzuwachen. Ansonsten: leg Dich mittags mit hin, wenn Dein Kind schläft. Hausarbeit wird überschätzt. Mit dem Kinderwagen kann auch mal der Papa (oder jemand anders gehen, und Du kannst am Tag mal ein paar Stunden Schlaf am Stück rausholen. Hole Dir Hilfe, bevor Du gar nicht mehr kannst. Der Körper stellt sich, auch wegen der Stillhormone, aber auch so ein, dass Du mit weniger Schlaf klarkommst. Alles Gute!


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