Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie kann ich ihm denn helfen? So unsicher woanders!

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie kann ich ihm denn helfen? So unsicher woanders!

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Hallo, ich versuche, mich so kurz, wie möglich zu fassen. Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt. Er geht jetzt seit September 2009 in den Kindergarten. Betreuung ist hier von 9 Uhr bis 13:30 Uhr. Er geht nach wie vor nicht gerne dort hin. Er fragt jeden Morgen: "Mama, gehen wir heute NICHT in den Kindergarten?". Er ist daheim ein sehr aufgeweckter Junge. Er turnt, spielt sehr viele Rollelnspiele (Hausmeister, Lieblingskindergärtnerin, Kassiererin...). Er bindet mich in seine Spiele mit ein. Er schneidet gerne, singt viel, ist sehr unter Bewegungsdrang (aber nicht auffällig). Also rundum ein ganz normaler kleiner Junge. Im Kindergarten hingegen findet er sich nicht zurecht. Er redet dort nichts weiter. Er spricht sehr gut. Bei der U7a wurde sogar vom Kinderarzt angesprochen, dass er sich hier sehr weit vorn befindet. Auch die Kindergärnterinnen sind nach wie vor sprachlos, wie er sich denn ausdrückt, wenn er mal den Mund aufbekommt. Er könnte sich also durchaus äußern, tut dies nicht. Er spielt nicht mti den anderen Kindern. Teilweise hat er Angst vor Ihnen. Im Elterngespräch wurde mir folgendes zu seiner Entwicklung usw. gesagt: Er ist sehr intelligent. Er konzentiert sich sehr gut. Allerdings nur bei Spielen mit Erwachsenen. Kommen Kinder hinzu, hörts auf. Es wurde angemerkt, dass er sich nur auf eine 'Erzieherin versteift und es wurde mir als "auffällig" zugetragen, dass er alles begründet, sich regelrecht rechtfertigt. Zum Beispiel wird hier gsagt, dass er nicht, wie andere Kinder sagt, er müsse mal auf die Toilette, sondern, dass hier sofort eine Begründung folgt (zbsp: er war ja heut noch nicht...). Gruppenspiele, wie Guten-Morgen-Kreis macht er wohl gar nicht mit. Ebenso nicht Turnen usw. Er nimmt also aktiv nicht am Geschehen teil. Ich kanns mir nicht erklären.. Warum tut er sich dort so schwer? Er wehrt sich wohl auch nicht, wenn ihm was weggenommen wird. Es ist soweit, dass er dann auch lieber nichts zum Spielzeugtag mitnimmt, als dass ihm dann sein Spielzeug weggenommen wird. Wenn ich ihn denn dann mal frage, was los ist - denn ich als Mama merke ja eindeutig, dass es ihm dort nicht gefällt - bekomm ich keine Antwort. Er sagt dann lieber, er geht gerne hin. Wie komm ich an ihn ran? Wie kann ich ihm helfen? Haben sie einen Tipp für mich? :-( Ich lass ihn auch alleine einkaufen usw.. Um sein Selbstbewusstsein zu stärken. Aber bringt irgendwie nicht wirklich was. Ich muss noch dazu sagen, dass er echt sehr schlau ist. Anderen Kinder nicht nur sprachlich sondern auch geistig echt voraus ist. (Farben vor dem zweiten Geburtstag, mit 3 bereits Formen erkannt - auch schon in 3D-Form, das Sprechen allein) Danke im Voraus. Liebe Grüße von einer sich sehr sorgenden Mama (zumal er ja daheim so ganz anders ist) Er hat auch eine kleine Schwester. Von der lässt er sich nix gefallen. Auch uns kommandiert er teilweise regelrecht herum.


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Hallo Keanumama Ihr Sohn scheint in den übrigen Kindern seiner Kiga-Gruppe Konkurrenten zu fürchten, die ihm seine Position streitig machen. Bevor er dann unerwünscht handelt oder etwas Falsches von sich gibt, schweigt er lieber, aus Furcht, keine Anerkennung zu erhalten. Bitten Sie die Erzieherin, ihm einen besonderen Auftrag zukommen zu lassen, auf den er stolz sein kann und der ihn aus der Reserve lockt. So DARF er ein schwächeres Kind beschützen; er darf zeigen, dass man mit Spielzeug genauso gut sich abwechseln, wie gemeinsam spielen kann usw. Eine Seh- oder Hörschwäche hat der behandelnde Kinderarzt vermutlich bereits als Ursache für unsicheres Verhalten in einer Gruppe ausschließen können? Liebe Grüße und: bis bald?


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Sehtest wurde bereits bei der U7a mitgemacht. Hörtest hat er auch schon durch, da er Röhrchen im Ohr hat. Wir achten da auch drauf, ob er gut hört. Das was er hören möchte, hört er jedenfalls ;-) Das Problem ist, dass die Kindergärtnerinnen meinen, ihn sich selber zu überlassen. So sitzt er also alleine da. Sie meinen, dass eben Druck in der Hinsicht nach Hinten losgeht. Er soll selbst entscheiden, wann er auf welches Kind zugehen möchte. Jedoch wird seinerseits da ganz sicher NIE etwas von alleine passieren, was ich ebenso geäußert habe. Ich bin am Überlegen, die Einrichtung zu wechseln, da ich das Problem bereits mehrfach angesprochen habe, die Erzieher jedoch meinen, ihm da nicht helfen zu können.


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