sunshine2009
Hallo Frau Schuster, ich brauche noch eimal Ihren Rat. Mein Sohn, gerade 2 Jahre geworden, ist über den ganzen Tag verteilt immer wieder am pitschen, hauen, treten, beissen, werfen und nörgelt oft. Er macht dies aus verschiedenen Situationen heraus, manchmal einfach beim spielen, essen, lachen, wickeln, einfach so und wenn ihm etwas nicht passt. Er ist in der Kita seit über einem halben Jahr und fühlt sich dort nach längerer Eingewöhnungsphase sehr wohl. Dort kommt dies wohl nur sehr selten vor. Vorzugsweise macht er dies zu Hause und im Auto. Unterwegs sonst sehr selten. Als kleine Strafe habe ich ihn im selben Raum immer so 2-3 Minuten auf den Stuhl gesetzt oder nochmals erklärt dass es weh tut und er dies nicht darf. Für ihn beginnt dann ein Spiel, denn er lacht und klättert immer wieder runter und ich fordere ihn streng von vorne auf, sich nochmals hinzusetzen. Oder ich gehe weg und sage, wenn du mich mit den Legosteinen bewirfst, möchte ich nicht mit dir spielen. Wenn ich die Arme festhalte lacht er und macht weiter mit den Füssen... Er spricht noch sehr wenig, ist dies evtl. auch eine Form sich auszudrücken? Ich kümmere mich generell sehr gut und intensiv um ihn, er verseht auch sehr viel und ihm geht es sehr gut zu Hause, dass ich nicht denken würde, er könne mit etwas unzufrieden sein. Ist diese Häufigkeit in diesem Alter normal. Haben Sie einen Tipp für mich im Alltag? Vielen Dank im Voraus sunshine2009
Christiane Schuster
Hallo sunshine2009 Mit knapp 2 Jahren weiß Ihr Sohn noch gar nicht warum er auf dem "stillen Stuhl" sitzen muß, da er über sein Ihrer Meinung nach Fehlverhalten weder nachdenken noch es als Solches erkennen kann. Vermutlich weiß Ihr Sohn sich in diesen pitschenden, tretenden beißenden,... Situationen spontan nicht anders zu beschäftigen, sodass er mit beschriebenem Verhalten Ihre umgehende, helfende Aufmerksamkeit geradezu einfordert. Versuchen Sie darum bitte ihn möglichst häufig konkret zu einer Aktivität anzuregen und lenken Sie ihn ggf. nach einem KURZ begründeten Nein mit einer ansprechenden Beschäftigung vom Hauen, Nörgeln usw. ab. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
mama2010
Wie mit mein 21 monate.sehr schlimm und nur noch darum stressig. Wollte schon den kinderarzt wegen den verhalten befragen. Da er so auch kaum hört und meins befolgt was er tun oder lassen soll. Er ist sehr aktiv, mobil und selbstständig, schlau und kontakfreudig. Nur sein sehr zorniges verhalten macht uns sorgen. lg
mama2010
Meine vorrige frage war an sie gerichtet. Danke
Christiane Schuster
Hallo mama2010 Mit 21 Monaten benötigt Ihr Sohn noch nahezu ununterbrochen die Sicherheit vermittelnde Nähe zu Ihnen, bzw. zu einer vertrauten Bezugsperson. Damit er lernt sich sinnvoll selbst zu beschäftigen, regen Sie ihn bitte so oft wie möglich entsprechend konkret zu einer ansprechenden Aktivität an, an Der Sie sich ebenfalls beteiligen. Heben Sie immer mal wieder sein Können, seine Selbstständigkeit und seine Hilfsbereitschaft lobend hervor. Jedes Lob regt zur Zufriedenheit und weiterem, selbstständigen Tun an. Sprechen Sie eine gleichzeitig KURZ begründete Bitte erst dann aus, nachdem Sie direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu Ihrem Sohn aufgenommen haben. Handeln Sie stets begründet und konsequent, damit Ihr Sohn aus möglichst logischen Folgen lernen kann. Lassen Sie evtl. einmal die Hör- und Sehfähigkeit Ihres Sohnes beim behandelnden Kinderarzt überprüfen, da entsprechende Schwächen nicht selten die Ursache für beschriebenes Verhalten sind. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
sunshine2009
Hallo Frau Schuster, vielen Dank für diesen wertwollen Tipp!! Jetzt habe ich aber ein ganz anderes Problem in diesem Fall. Dieser "stille Stuhl" ist eingeltlich ein Erziehungstipp von der Kita, der dort bei allen Erzieherinnen an der Tagesordnung steht. In den Erstgesprächen, wo ich dies immer kritisch hinterfragt habe, da es mein 1. Kind ist, haben Sie mir immer erklärt, dass dies der absolut richtige Weg ist. Blos nicht auf der Nase rumtanzen lassen, sonst tut es in 2 Jahren so richtig weh wenn ihr Kind 4J ist und haut. Dort sitzen die Kinder manchmal bis 10 oder 15 Minuten und auch allein im Flur, wo sie durch die Glastür beobachtet werden können. Ein Stück weit kann ich es auch verstehen, ich möchte ja auch nicht, dass mein Kind ständig von einem anderen gehauen wird... Wie soll sich die Erzieherin in diesem Fall richtig verhalten? Wenn ich auf Internet oder Bücher hinweise, werde ich absolut zurück gewiesen. Wie kann es sein das sich alle Erzieherinnen und davon auch Mütter so 150%ig sicher sind in ihrem Tun. Gibt es eine aktuelle Studio oder Erziehungleitfaden, am besten noch von irgend einem offiziellen Institiut worauf ich mich berufen kann und dies kaufen oder im Internet ausdrucken kann o.ö. Vielen Dank sunshine2009
Christiane Schuster
Hallo sunshine2009 Der "stille Stuhl" ist sicherlich hin und wieder positiv anzusehen bei älteren Kindern die bereits fähig sind über ihr Fehlverhalten nachdenken zu können und sich dort zu besinnen. Dieser "Stille Stuhl" ist aber ähnlich wie "Triple P" ein Erziehungs-PROGRAMM und lässt kaum ein individuelles Eingehen auf Kleinkinder zu, die noch gar nicht unterscheiden können zwischen einem angemessenen oder unangemessenem Verhalten. Geben Sie doch einfach mal diese Programme mit zusätzlichem Stichwort: Kritik in eine Suchmaschine ein. Selbstbewußt und überlegt zu handeln fällt auch vielen ErzieherInnen schwerer als konsequent ein Programm anzuwenden -da spielt natürlich die Gruppengröße ein nicht zu unterschätzendes Kriterium mit-. Viel Erfolg und: liebe Grüße!
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