Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie ärger ich meine Mama

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie ärger ich meine Mama

Mitglied inaktiv

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Hallo Christiane! Ich brauche mal einen schlauen Rat.Mein Sohn ist 17 Monate und hat momentan eine Phase (die schon länger anhält), die mich so langsam meine Nerven kostet. Jedesmal, jedesmal - beim Essen nimmet er dieses, grinst mich an und wirft es auf den Boden. Netterweise sagt er meist vorher schon "Bamm". Er macht das absolut provokativ um mich zu ärgern. Ich habe schon viel versucht; ablenken, ihn aus dem Stuhl nehmen und das Essen beenden, ihn 2 min vor die Wohnzimmertür stellen, aber alles lässt ihn kalt - ohne Erfolg. Vor der Tür setzt er sich hin und grinst - wartet dann bis ich ihn reinlasse und macht alles von vorne. Auch ohne Essen scheint ihn nicht zu stören. Bitte geben sie mir einen neuen Versuchsansatz Ihre verzweifelte Nadine


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Hallo Nadine Absichtlich ärgern möchte Ihr Sohn Sie ganz bestimmt nicht; wohl aber möchte er Ihre Reaktion und seine Grenzen testen, die Sie ihm entsprechend auch konsequent setzen sollten. Informieren Sie ihn möglichst gelassen darüber, dass Sie -wie bisher- seine Mahlzeit als beendet betrachten, wenn er Damit zu spielen beginnt, sodass Sie es wegräumen werden, während er gleichzeitig zu seiner Spielkiste geführt wird. Ignorieren Sie dann sein weiteres Verhalten und harren Sie (rein äußerlich) geduldig und konsequent bis zur nächsten Mahlzeit aus. Irgendwann wird Ihr Sohn schon auf das Essen nicht verzichten können und gleichzeitig merken, dass auch sein unsicheres (?), provozierendes (?), Grenzen testendes(!) Grinsen ihm nicht die gewünschte Reaktion einbringt. Zeigen, bzw. sagen Sie ihm gleichzeitig wiederholte Male, wie er Ihnen auf andere Weise zeigen kann, dass er genug gegessen hat. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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ganz egal, ob ein unfall oder pure absicht, wenn der becher umgeschüttet wird oder das essen am boden liegt, drücke ich meiner tochter (2) die küchenrolle in die hand und sie macht es weg. vorher lasse ich ihr keine ruhe(schmutzig und wischen sind unsere zauberworte), vorher geht sie nicht weg. dafür wird nicht geschimpft oder gar gebrüllt, war´s absichtlich sage ich natürlich dazu, dass mit dem essen nicht gespielt wird. beim becherschüttspiel mitten im wohnzimmer "drohe" ich, die alte babyflasche aus dem kasten zu holen. dein sohnemann macht sich einen spass daraus, dich zu ärgern und dann hast auch noch du die arbeit. lass es ihn ausbaden, dann überlegt er es sich wahrscheinlich bald anders.


Mitglied inaktiv

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hallo Nadin also meine Meinung dazu!!! so kleine Kinder wollen und können noch gar nicht extra Ärgern! sie merken nur das da was geschieht und , das sie bewchäftigt werden, aber mit absicht ärgern nein das galube ich nicht ! Sage einfach ganz bestimmt Nein! du wirftst das nicht auf den Boden! wenn es dann drotzdem wirft dan räume sein Teller ab.. und du isst fertig.. die Phase vergeht schenll.. gruss silvia


Mitglied inaktiv

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Unsere Kleine hat das mit ca. 11 Monaten auch eine Zeit lang sehr gern getan. Der Reiz war umso größer, als unser Hund sich immer begeistert auf die herabfallenden Lebensmittel gestürzt hat ;-). Wir sind folgendermaßen vorgegangen: Einmal geworfen, dann sagte ich (immer ruhig): "Das machen wir nicht. Essen gehört in den Mund, nicht auf den Boden. Chicco (Hund) hat schon gegessen." Beim zweiten Mal sagte ich ruhig, daß ich ihr das Essen wegnehmen werde, wenn sie nochmal wirft und dass sie wohl keinen Hunger hat. Beim dritten Mal habe ich ihren Teller konsequent genommen und in die Küche getragen (dabei noch gesagt, daß Laura wohl keinen Hunger hat, weil sie das Essen wegwirft). Diese Mahlzeit war dann für sie beendet. Ich war trotzdem ruhig und freundlich zu ihr. Ich denke, wenn Dein Sohn merkt, daß Du Dich ärgerst, findet er das irgendwie auch interessant und will sehen, wie Du weiter reagierst. Dass er aus böser Absicht handelt, nur um Dich zu ärgern, das bezweifle ich sehr. Unsere Tochter hat bald aufgehört, zu werfen. Heute macht sie es nur noch, wenn sie wirklich satt ist und nichts mehr mag oder es ihr nicht schmeckt. Dann räume ich ihren Teller weg. Manchmal hält sie noch die Hand auf die Seite, mit etwas Essbarem in der Hand, schaut mich an und sagt fragend "ab?" Dann sage ich ruhig: "Nein, nicht ab, tu es schön in den Mund." Und das klappt mittlerweile bestens.


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