Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

weinerlich

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: weinerlich

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Hallo Frau Schuster, Julian ist nun fast 1 Jahr alt. Er hat sich prima entwickelt und ist ein liebes Kind. Mir fällt nur sehr auf, wie weinerlich er oftmals ist. Er scheint sehr sensibel zu sein. Es ist nicht das übliche fremdeln, sondern er reagiert in unter- schiedlichen Situationen mit einem sehr bitterlichen, klagenden Weinen. Wenn sein Cousin (6 Monate) etwas lautere Geräusche von sich gibt fängt Julian sofort an zu weinen und kriegt sich eine Zeit lang nicht mehr ein. Er vergräbt sich dann bei mir an der Schulter und weint bitterlich. Oder auch, wenn er vom Schlafen an der Brust wach wird weint er öfter. Als wenn er noch nicht ganz wach wär. Er ist sozusagen "nah am Wasser gebaut". Ich frage mich nun, gehört das teilweise zu seinem Temperamant oder liegt diese Empfindlichkeit unter Umständen daran, daß er in den ersten Monaten sehr ruhig aufwuchs. Er war viel mit mir allein zuhause. Kein Fernseher, kein Radio, wenig Besuche. Auf der anderen Seite finde ich aber, daß er irgendwie besonders aufgeweckt ist. Schon sehr viel versteht. Ich habe mich immer sehr intensiv um ihn gekümmert. Können Sie mir sagen, wie ich sein Verhalten einzuschätzen habe ?? Vielen lieben Dank im voraus. Gruss Petra


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Hallo Petra Haben Sie schon mal Julian`s Reaktion ausprobiert, wenn Sie sich nicht in seiner sichtbaren Nähe aufhalten? Meist zeigen die Kleinen diese große Sensibilität nur, wenn die vertrauteste Bezugsperson, die ihnen IMMER helfend zur Seite steht, für sie in erreichbarer Nähe ist. Wahrscheinlich wird Ihr Sohn nicht gerade vor Temperament überschäumen, aber geschadet hat ihm die Ruhe und die Nähe zu Ihnen im ersten Lebensjahr ganz bestimmt nicht! Empfehlen möchte ich Ihnen den gemeinsamen Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe, um Ihren Sohn nun sehr behutsam an einen höheren Lärmpegel und auch an andere Bezugspersonen zu gewöhnen, während er gleichzeitig erste Kontakte zu Gleichaltrigen zu knüpfen lernt, was ich für sehr wichtig halte, da Kleinkinder sich ganz besonders gern an Ihresgleichen orientieren. Liebe Grüße und: bis bald?


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