Hallo Frau Schuster,
mich würde mal interessieren, wie Sie es aus pädagogischer Sicht einschätzen, einem 25 Mon. alten Kind Weihnachten näher zu bringen.
Er soll einen Adventskalender bekommen (aber hat doch noch kein Zeitgefühl), Süssigkeiten zu Nikolaus (findet er es vielleicht unheimlich, wenn nachts ein Mann ins Haus kommt und ihm etw. bringt?)und auch das Christkind habe ich ihm erklärt. Er sagt schon immer, es wäre ganz liiiiieb und käme mit dem Auto. Wenn wir Christbaumkugeln im Laden sehen, sagt er, das Christkind müßte die dann kaufen für den Baum etc.
Also, es macht mir natürlich viel Spaß, aber überfodere ich ihn am Ende??
Wie macht Ihr anderen Mütter das denn mit Euren Zweijährigen?
LG
Hanna
Mitglied inaktiv - 12.11.2003, 19:59
Antwort auf:
Weihnachten- auch an andere Mütter
Hallo Hanna
Wenn Sie genauso gespannt wie Ihr Sohn die Weihnachtszeit erleben, werden Sie ihn bestimmt nicht überfordern! Etwas Besonderes muß diese Zeit sein und auch entsprechend aufregend. Angst provozieren sollte sie allerdings nicht.
Auch, wenn 2-Jährige noch kein Zeitgefühl haben, werden sie neugierig jeden Tag zu ihrem Adventskalender laufen um nachzusehen, womit ihnen das Warten auf`s Christkind verkürzt wird. Es wird zu einem Ritual, auf Das kein Kind verzichten möchte.
Haben Sie die Vermutung, dass Ihr Sohn sich evtl. vor einem Mann fürchtet, der nachts heimlich ins Haus kommt, gibt es immer noch als Helfer wiederum die Engel und später auch die Eltern, da es sowohl für den Nikolaus als auch die Engel nahezu unmöglich ist, wirklich in einer Nacht jedes Haus anzufliegen.-
Haben Sie ihm das Christkind mit der Geburt Christi erklärt, läßt sich leicht informieren, dass diese Geburt, bzw. der Geburtstag jedes Jahr gefeiert wird, weil es ein besonderes Ereignis ist. Damit der Geburtstag zu einem großen Fest wird, können wiederum viele Personen dem Geburtstags-, bzw. Christkind helfen, wie es sicherlich auch in Ihrer Familie üblich ist.
Auf diese Weise kommen weder die aufregenden Heimlichkeiten noch die Realität zu kurz und die spannende Vorweihnachtszeit wird auch außerhalb einer gläubigen Familie selbst dann noch ein Höhepunkt sein, wenn die Kinder "groß" sind.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 13.11.2003
Antwort auf:
Weihnachten- auch an andere Mütter
Hallo Hanna,
aaalso - wir haben Weihnachten so richtig märchenhaft gestaltet. Auch als unsere kleine erst 2 Jahre alt war.
Natürlich kam auch der Nikolaus und die Kinderaugen waren groß. Ist schon mordsmäßig Respekteinflößend - so ein verkleideter Papa, der dann was tolles aus dem Sack zaubert.
In der Vorweihnachtszeit habe ich mit ihr schon Plätzchen gebacken und die Wohnung ein bisschen geschmückt (Sterne aufgehängt, extra für sie eine kleine Weihnachtsmannspieluhr hingestellt, eine kleine Krippe an der wir auch ein bissel die Weihnachtsgeschichte gespielt haben,usw.) An Heiligabend war die kleine tagsüber bei den Großeltern, damit wir den Baum schmücken konnten.
Ich kann mich noch an meine Kindheit erinnern, als wir nicht ins Wohnzimmer durften, weil die Engelchen den Baum aufstellten und schmückten. Erst wenn die Glocke läutete, durfte ich rein. Hach, war ich aufgeregt. Diesen Brauch habe ich für meine Familie übernommen und für diesen Zweck ein kleines Glöckchen gekauft.
Abends brachten die Großeltern unsere kleine, im Wohnzimmer war alles märchenhaft hergerichtet und als das Glöckchen läutete durfte sie rein.
Diese strahlenden Kinderaugen werde ich nie vergessen. Und dieses Jahr machen wir es wieder so und ich freue mich schon riesig drauf.
Kurz: Meine Devise: Bei so kleinen Kindern kann man Weihnachten wie ein Märchen gestalten. Ich habe es so in Erinnerung und es ist eine traumhafte Erinnerung. Denn, die Märchen hören viel zu schnell auf und die Kids werden viel zu schnell groß.
Liebe Grüße
Makira
Mitglied inaktiv - 13.11.2003, 07:11