Ricka
Hallo, mein Kleiner (3) geht seit ein paar Monaten in den Kindergarten. Eigentlich auch immer gerne, aber seit ein paar Wochen redet er nur noch davon, dass er nicht hinwill. Jeden Morgen gibt es heftiges Theater, sowohl zuhause als auch im Kindergarten, wo ich ihn dann heulend zurücklasse (auch mir geht es sehr nahe, aber er bekommt das nicht mit). Ich habe dort auch nachgefragt, ob er irgendwie geärgert wird oder so, aber das ist laut Erzieherinnen nicht der Fall. Er ist dann wohl letztendlich doch immer ganz gerne dort, beim Abholen macht er jedenfalls diesen Eindruck. Wenn man ihn aber fragt, wie es war, meint er "nicht gut". Wenn z. B. der Opa ihn aber fragt, dann war es gut! Ich muss noch dazusagen, dass er immer recht wild und laut ist, wenn er mit den anderen Kindern zusammen ist. Aber er haut und tritt sie nicht! Aufgrund eines Magen-Darm-Infektes möchte ich ihn diese Woche lieber zuhause behalten. Aber ab nächster Woche geht dann wahrscheinlich gar nichts mehr.. Wie kann ich ihm den Kindergarten wieder "schmackhaft" machen? Und rauskriegen, warum er nicht mehr hinmöchte? Ist diese Phase normal? Ich weiß, dass das Neue und Spannende nach ein paar Wochen/Monaten vergangen ist, aber ich glaube, dass das allein nicht der Grund sein kann. Können Sie mir einen Tipp geben, was ich machen könnte?
Liebe Ricka, Sie können mit Ihrem Sohn kleine Rollenspiele spielen. Spielen Sie den Kindergartenalltag nach. Vielleicht gibt Ihr Sohn so etwas preis. Allerdings wird vermutlich gar nichts vorgefallen sein. Es können Kleinigkeiten sein, die Ihren Sohn daran hindern, ohne Murren in den Kindergarten zu gehen. Er mag vielleicht nicht so lange still im Stuhlkreis sitzen, mag nicht basteln, möchte lieber immer nach draußen oder oder. Stellen Sie nur immer wieder fest, dass Mama und Papa arbeiten gehen oder andere Dinge zu erledigen haben und er in der Zeit in den Kindergarten darf. Ist die Arbeit erledigt, holen Sie ihn wieder ab und haben Zeit für ihn. Viele Grüße Sylvia