Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wahrnehmungsstörung oder nicht?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wahrnehmungsstörung oder nicht?

Seppli16

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Hallo, zuerst einmal vielen Dank dass ich hier meine Frage stellen darf. Meine Tochter ist 4.5 Jahre alt und seit dem Sommer im Kindergarten. Es gefällt ihr sehr gut, sie macht überall mit, redet, bastelt, turnt, geht den Kindergartenweg alleine mit dem Velo und ist auch sonst ein sehr aufgestelltes, wissbegieriges, Mädchen. Das einzige "Problem" ist, dass sie im Kindergarten selten von sich aus mit anderen Kindern spielt, weil sie immer alle beobachten will. Am liebsten sitzt sie dort und schaut den anderen zu. Manchmal kommt sie laut Kindergärtnerin nicht vorwärts mit basteln oder anziehen, weil sie von den anderen abgelenkt ist. Nun meint die Kindergärtnerin, dass sie vielleicht Wahrnehmungsstörungen hat. Was meinen sie dazu? Kann das Verhalten wirklich schon darauf hindeuten?Was ich noch sagen muss, dass sie zum Beispiel nach einem Wochenende bei meinen Eltern oder wenn sonst viel los ist, dass sie dann öfters kaum zu Hause einen Weinkrampf bekommt. Überforderung? Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüsse Sonja Mattle


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Sonja, grundsätzlich würde ich es nicht so einschätzen, dass Ihre Tochter Wahrnehmungsstörungen hat. Es gibt viele Kinder, die in der Beobachterrolle sind. Die Erzieher im Kindergarten können es aber besser einschätzen, da sie jeden Tag mit Ihrer Tochter zusammen sind. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber, der kann evtl. eine Überweisung für eine Ergotherapie ausstellen. Viele Kinder sind einfach erschöpft nach einem aufregenden Wochenende oder einem Ausflug ... Einige sind einfach nur müde, einige drehen auf und andere lassen ihren Tränen freien Lauf, um wieder "runter" zu kommen. Es ist für das Alter ganz normal. Viele Grüße Sylvia


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