Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Unsicherheit 22 Monate/Verwöhnt?

Frage: Unsicherheit 22 Monate/Verwöhnt?

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Hallo Frau Schuster, Sorry, ist ein wenig lang geworden. Kürzer ging es aber leider auch nicht. Julian ist 22 Monate. Ich habe mich von Anfang an rund um die Uhr aufopferungsvoll um ihn gekümmert. Stille (leider!?) immer noch bei Bedarf. Nachts oder einfach zum Einschlafen, wenns dann nicht anders geht. Er hat sich auch sehr gut dabei entwickelt. Ist aufgeweckt und spricht für sein Alter schon überdurchschnittlich gut. Ich habe nun ein ganz großes Problem. Alles steht und fällt mit meiner Person. In der Krabbelgruppe ist er oft sehr unsicher. Wenn andere Kinder gerade vor dem Spielzeug stehen, was er sich ausgeguckt hat, dann kommt er weinend zu mir gerannt anstatt vorbeizugehen und es zu angeln. Ich muß dazu sagen, daß mein Mann mir leider derzeit gar nicht helfen kann, weil er im November eine Krebs-OP hatte und noch nicht heben darf und sich erholen muß. Mir fällt es irgendwie auch sehr schwer sein Betteln und weinen zu ertragen und gebe dann lieber nach. Geht dann immer auf meinen Rücken (Mama Arm). Nun weiß ich, daß ich jetzt unbedingt was ändern muß, weil ich sonst nicht mehr lange durchhalte. Ich möchte und kann es allerdings wohl kaum mit der Brechstange erreichen. Bitte geben Sie mir Verhaltenstipps, die mir helfen daß alles in die richtige Richtung geht, ohne bei Julian Verlustängste auszulösen. Ich danke ihnen vielmals im voraus. Petra & Julian


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Hallo Petra Nehmen Sie bitte Julian auf sein Bitten hin nicht gleich in den Arm, sondern gehen Sie zu ihm in die Hocke, um ihn in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen, dass er schon so groß und schwer ist, dass Sie ihn kaum noch tragen können. Kommt er weinend und um Hilfe bitten zu Ihnen gerannt, schlagen Sie ihm eine Lösung des vorangegangenen Konflikts vor, aber lassen Sie ihn bitte selbst handeln. Loben Sie ihn ggf. anschließend, aber lassen Sie ihn auch achselzuckend stehen, wenn er meint, Sie müßten handeln. Dass Sie ihn noch hin und wieder stillen und ihm nahezu ununterbrochen Ihre Sicherheit gebende Nähe gönnen, wird ihm soviel Sicherheit und Zufriedenheit bieten, dass er sich ganz von allein zunehmend von Ihnen lösen wird, sobald er entsprechenden Entwicklungsstand erreicht hat. Lassen Sie sich diesbezüglich bitte kein schlechtes Gewissen einreden. Liebe Grüße und: bis bald?


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