Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn, 16 Monate alt ist ein Sonnenschein, kann aber in nullkommanix zur Furie werden, wenn es nicht nach seinem Willen geht. Dann haut er ins Gesicht, kratzt, beißt in die Hand oder ins Bein, was er halt gerade so erwischt. Dem Papa wird gerne in sekundenschnelle die Brille mit einem Ruck von der Nase gezogen und durch das Zimmer geschmissen. Sagt man dann nein, muss man aufpassen, daß er nicht noch schlägt. Wir sagen Nein, setzen ihn runter, halten seine Hände fest und ich habe ihm auch schon einen Klaps auf den Po gegeben, weil er mich so gebissen hat. Ich weiß genau, daß er versteht, daß er nicht schlagen, kratzen oder beißen kann, aber er macht es trotzdem immer wieder. Bemerkt es jemand Fremdes und kommt auf ihn zu, klammert er sich an mich, ist schlagartig ruhig und will fast in mich reinkrabbeln. Er ist - wie gesagt - meistens sehr, sehr lieb und auch ein lustiges, lebhaftes Kind, aber die häufigen Ausraster nerven schon. Was können wir tun - wie verhalten wir uns am besten? Vielen Dank für alle Antworten. Michaela
Christiane Schuster
Hallo Michaela Kleinkinder handeln meist spontan, da sie noch keine Zusammenhänge zu erkennen vermögen. Gleichzeitig wissen sie auch noch nicht, wie sie ihre jeweiligen (verärgerten, wütenden) Gefühle mitteilen können und versuchen mit beschriebenem Verhalten, die umgehende und helfende Aufmerksamkeit der vertrautesten Bezugsperson(en) zu erreichen. Helfen Sie ihm, indem Sie ihm wiederholte Male und so rechtzeitig wie möglich Ihr Mitgefühl für seinen Ärger... ausdrücken und ihm gleichzeitig eine andere, angemessene Lösung anbieten, seine Wut rauszulassen, bzw. sich abzureagieren. Bewährt haben sich z.B. ein Wutkissen, ein Boxsack, ein (selbstgebautes) Musikinstrument o.Ä. Bleiben Sie aber nach Möglichkeit in der Nähe Ihres Sohnes und bieten Sie ihm an, von Ihnen getröstet zu werden, nachdem er sich beruhigt hat. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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