Mitglied inaktiv
liebe christiane, seit einer woche hängt das damokles-schwert hodenkrebs bei meinem mann über unserer kleinen familie. nach erfolgreicher op stehen nun 2 zyklen chemo-therapie bevor. unsere kleine ist 2 1/4 jahre alt. bis jetzt habe ich versucht, alle schwere dieser diagnose von ihr fern zu halten und deshalb auch im bekanntenkreis nichts erzählt, weil ich die reaktionen befürchte und das, was es mit der kleinen machen könnte. das lässt sich so aber nicht auf dauer aufrecht erhalten und ich brauche mal ihren rat, wie wir am besten in bezug auf die kleine mit der krankheit umgehen. ich denke, wir werden sowieso instiktiv so handeln, dass sie bestmöglich geschützt bleibt (sofern das geht, wenn ein papa von der chemo-therapie gezeichnet ist und nicht mehr so für seine tochter da sein kann, wie sie es gewohnt ist) aber vielleicht haben sie ein paar ratschläge für mich. das würde mir sehr helfen. liebe grüße sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Einen besseren Rat als Trine, -die ihr Schicksal ähnlich meistern mußte, wie Sie-, Ihnen gegeben hat, kann ich Ihnen gar nicht geben! Wichtig ist, dass Sie nicht verzweifeln und immer mutig und optimistisch nach Vorne schauen! Ihre Tochter wird sich an Ihnen orientieren!- Informieren Sie sie vorerst nur oberflächlich, indem Sie ihr mitteilen, dass der Papa krank ist, die Ärzte ihm immer wieder versuchen zu helfen und dass er sehr viel Ruhe braucht, da die Medikamente ihn müde machen. Um selbst Ihren inneren Druck zu vermindern, sollten Sie sich Ihrem engsten Bekanntenkreis mitteilen, da es doch ungemein erleichternd ist, wenn man mal über seine Sorgen und Ängste sprechen kann. Sicherlich werden es Ihnen die Bekannten auch sonst verübeln, wenn sie plötzlich mit der Erkrankung Ihres Mannes konfrontiert werden.- Denken Sie daran: Diese Krankheit ist nicht ansteckend und kann nahezu Jeden von uns "morgen" treffen, sodass sie nicht verschwiegen werden muß. Seien Sie zuversichtlich! Kopf hoch, alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Mein Mann hatte auch Hodenkrebs, diagnostiziert 3 Monate vor Geburt unserer Tochter, unser Sohn war fast 2 Jahre alt (Anfang 2002). Damals war ich völlig aufgelöst und deshalb der Trost, es ist zum Glück eine Krebsart, die fast immer geheilt werden kann. Bei uns ging alles gut und nach 5 Monaten (so lange hat es doch gedauert) war alles wieder im Lot. Jetzt erinnern nur noch die regelmäßigen Vorsorgetermine daran. Ich wünsche Euch, dass Dein Mann ebenfalls vollständig geheilt wird und dass Ihr das, was jetzt kommt gut durchsteht. Unser Sohn hat das eigentlich nicht richtig mitgekriegt - schon gar nicht in seiner ganzen Tragweite. Die OP ist ja vergleichsweise harmlos, da haben wir ihn auch nicht zu Besuch ins Krankenhaus mitgenommen. Viel schlimmer habe ich die Bestrahlung empfunden - und natürlich mein Mann, da er sehr starke Nebenwirkungen hatte (er hat in der Zeit immer noch versucht zu arbeiten, aber hat das dann die Tage nach der Bestrahlung aufgegeben und nur noch gelegen). Die Nebenwirkungen bei der Chemo sind wohl sehr ähnlich, aber es ist individuell unterschiedlich. Als das alles vorbei war, habe ich unsere Tochter geboren, mein Mann hat die Geburt nur mit fiebersenkenden Mitteln überstanden, weil sein Immunsystem so sehr geschwächt war, dass er sich bei meinem Sohn mit einer Infektion angesteckt hat. Als ich nach wenigen Tagen aus der Klinik kam, lagen beide noch 14 Tage mit Grippe im Bett! Wie hat der Kleine das überstanden? Während der Zeit der Bestrahlungstermine haben wir ihm nur erklärt, dass der Papa müde ist und Ruhe braucht, das hat er klaglos akzeptiert. Zum (guten) Schluss muss ich sagen, sind wir gestärkt aus dieser Krise hervorgegangen. Ich hatte am Anfang auch Unterstützung für die Kinder, so dass ich meinem Mann ebenfalls helfen konnte. Vielleicht gibt es für Euch eine Chance, dass Eure Kleine zur Oma/Tante/Opa öfter kann. Das würde Euch sicher entlasten und sie nicht belasten. Viel erklären nützt m.E. in diesem Alter noch nichts. Nochmals: Ich wünsche Euch alle Kraft, das gut durchzustehen und danach eine befreite Zeit. Gruß Trine PS: Übrigens sind wir im Bekanntenkreis damit sehr offen umgegangen, vor allem die männlichen Bekannten waren letztlich dankbar und haben sich alle gleich untersuchen lassen. Viele wussten gar nicht um diesen Krebs und dass er überwiegend jüngere Männer trifft. Das hatte aber auf unseren Sohn überhaupt keine Auswirkung, der wurde damit nicht behelligt.
Mitglied inaktiv
liebe trine, ich hoffe, dass du das noch liest, nachdem jetzt doch schon ein bisschen zeit vergangen ist. vielen vielen dank für die zeit, die du dir genommen hast, um mir das zu schreiben. es tut immer gut von anderen zu hören, wie sie ein ähnliches schicksal gemeistert oder durchlebt haben. wir haben zum glück viel unterstützung seitens der verwandtschaft. allerdings ist es eine emotionale achterbahn sondersgleichen. aber das hast du sicherlich auch durchlebt. falls du das noch liest und es dir nicht zu beschwerlich ist, wäre ich sehr dankbar, wenn ich deine e-mail adresse bekäme. für die eine oder andere frage, die auf dem weg bestimmt noch auftauchen wird. jedenfalls von herzen liebe grüße sabine
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