Mitglied inaktiv
Hallo Frau Ubbens, ich habe eine im Augenblick noch etwas theoretische Frage eher aus Interesse zum Thema Geldumgang. Meine Kinder sind aktuell noch zu klein um Geld als Konzept wirklich zu verstehen. Mein Mann und ich haben aber letztens überlegt wie wir unseren Kindern irgendwann beibringen können, was Geld ist und wie der Umgang damit funktioniert. Auslöser war, dass unser Großer (2,5) letztens aus dem Nichts plötzlich meinte: "Papa, der Bruder kommt auch von Amazon." Wir wohnen in einem Dorf und aus rein praktischen Gründen bestellen wir die meisten Sachen gerade für die Kinder im Internet. Das bekommen sie natürlich mit. Was sie nicht mitbekommen ist, dass die Sachen bezahlt werden. Genauso beim Einkauf. Da wir nicht ständig zum Geldautomat fahren wollen haben wir nur wenig Bargeld und bezahlen fast ausschließlich mit Karte oder App auf dem Handy. Beides geht so schnell, dass es den Kindern als Vorgang kaum gewahr wird. Mehr Bargeld zu verwenden ist aus rein praktischen Gründen langfristig keine Alternative. Mich würde interessieren, ob es für die neuen modernen Bezahlmethoden auch neue Erziehungsmethoden gibt, was dieses Thema angeht oder ob das sich "irgendwie ergeben" wird. Bisher handhaben wir es so, dass er Kleingeld zB vom Pfand bekommt und das in seine Spardose oder den Geldbeutel stecken kann. Und wenn er will, darf er sich mit seinem Geld kaufen, was er will. Danke! LG Lilly
Liebe Lilly, es gibt keine Erziehungsmethoden zum Thema "neue" Zahlungsmittel. Kinder nehmen diese genauso selbstverständlich hin, wie andere Medien auch. Diese erleben sie im Alltag, müssen ihnen aber nicht erklärt werden. Genauso, wie sie den Umgang mit Computer, Handy usw. durch beobachten lernen, genauso lernen sie den Umgang mit unterschiedlichen Zahlungsmitteln. Viele Grüße Sylvia
Avraa
Hallo Lilly, Über genau dasselbe Thema machen wir uns auch oft Gedanken. Falls du das noch liest und Lust hast da noch ein wenig drüber zu reden mal unsere Gedanken dazu: Ich weiß nicht genau woher das kommt aber bei mir und meinem Mann in der Familie war es früher so, dass über Gehälter etc. "nicht geredet wird". Und auch sonst bei der älteren Generation scheint dieser Gedanke fest zu sitzen. Zunächst einmal haben wir uns vorgenommen darüber mit unserem Kind zu sprechen und es an der Finanzplanung teilhaben zu lassen. Wir legen auch ein Teil des Geldes (die Hälfte), welches sie geschenkt bekommt mit an. (Wir nutzen ein Anlagenkonto) Dafür bekommt sie eine Art selbstgebasteltes Sparheft. Die andere Hälfte behält sie in Bar um das auch zu lernen. Sie kann aber auch noch nicht verstehen ob das viel ist oder was man dafür kaufen könnte. Wir sagen immer (sie liebt Lego) dafür gibt es eine ganz kleine Box, nur eine kleine Tüte etc. Mittlerweile hat sie rausgefunden, dass die Farben relevant sind :) Roter Schein = Box, etc. Manchmal versucht mein Mann zu zeigen, wie sich nach dem Bezahlen auf dem Konto etwas ändert. Sie versteht - und + als Geld bekommen oder Geld weg. Sie erkennt eine 0 als gar kein Geld mehr. Mein Mann plant jeden Monat in einer Tabelle durch. Dort gibt es eine Sparte "Ausflüge" und eine "Spielzeug" und nicht ganz so wichtig "Kleidung" etc. Sie schaut dann ob Spielzeug schon bei 0 ist. Ist es bei 0 fragt sie nicht mehr ob sie was haben darf. Sie versteht auch, wenn wir erklären, dass das Geld alle ist. Auch wenn sie es nicht "sehen" kann. Sie akzeptiert sogar "zu teuer" ohne wirklich eine Vorstellung zu haben. Sie merkt es sich interessanterweise trotzdem. Manchmal steht sie im Laden und erinnert sich noch "Das ist ganz teuer, das kaufen wir heute nicht." Viel mehr machen wir nicht bisher. Habt ihr irgendwelche Ideen? Wäre sehr daran interessiert. Achja "das ist zu teuer" aus ihrem Munde bedeutet nicht, dass sie nicht trotzdem manchmal in Tränen ausbricht oder Papa anschreit "du musst mehr arbeiten!". Wir trösten dann einfach. Dafür sind sie noch klein. Abends reden wir dann noch einmal darüber und helfen die Sache mit dem "sparen" zu verstehen. (Da bin ich leider selbst ganz schlecht drin...) Lg :)
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