Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter ist 6 Jahre und geht in die erste Klasse. Vor ca. 3 Wochen habe ich ihr ein Portemonaie mtit 5 Euro für einen Schulausflug mitgegeben. Die 5 Euro hat sie nicht gebraucht, weil jemand anderes eine Fahrkarte für sie gekauft hat. Sie hat das Portemonaie nicht mit nach Hause gebracht, sondern in der Schule im Toberaum damit gespielt. Dann war es weg. Einige Tage später war wieder ein Ausflug. Sie liebt Pferde und Kuschelpferde. Ich hatte ihr erlaubt, ein kleines Kuschelpferd am Karabinerhaken ihres Rucksacks zu befestigen, damit es nicht verloren geht. Sie hat aber zusätzlich ein fast neues, hochwertiges Pferd (Geschenk von Ihrer Patentante) in den Rucksack "geschmuggelt" und es bei der Stadtrundfahrt liegen gelassen. Aufgrund der Häufung des achtlosen Umgangs mit "Wertgegenständen" habe ich ihr gesagt, dass wir das Pferd von dem Geld aus ihrer Spardose neu kaufen werden und sie hatte eine Woche Fernsehverbot. Das Portemonaie tauchte nach einer Woche in der Schule wieder auf. Nun ist in den letzten Tagen folgendes passiert: Sie hat sich fast alles Geld aus der Spardose geholt und es in einem Portemonaie mit in die Schule genommen. Dort hat sie damit offenbar auf dem Schulhof gespielt und es liegen gelassen. Es ist nicht mehr auffindbar. Das Pferd haben wir noch nicht ersetzt, da ich abwarten wollte, ob es im Fundbüro auftaucht. In der letzten Woche habe ich ihr eine Sache bezahlt, für die ich mir noch nicht das Geld aus der Spardose zurückgeholt hatte. Das sind die monetären Verluste: Kuschelpferd 17 Euro, ausgelegtes Geld 8 Euro und Spardoseninhalt 35 Euro. Was soll ich nun machen? Wie bringe ich ihr bei, mit Geld vorsichtiger umzugehen und Portemonaies nicht einfach liegen zu lassen? Gruß Kira_n
Christiane Schuster
Hallo Kira Verliert Ihre Tochter ihr zur eigenen Verfügung stehendes Taschengeld/Portemonnaie und auch Spielzeug, das sie entgegen Ihrer Bitte mit in die Schultasche geschmuggelt hat, wird sie an diesem Verlust lernen (müssen), zukünftig besser auf ihr Eigentum zu achten. Kaufen Sie dann ein neues Kuschelpferd o.Ä., wird sie diesen Lernschritt nicht vollziehen können und in ähnlicher Situation wiederum nachlässig handeln. Ebenso gehört das Geld in der Spardose zum persönlichen Eigentum Ihrer Tochter. Nimmt sie es aus der Dose heraus und achtet nicht darauf, wird sie sich auch dann ohne das Geld nichts mehr kaufen können!- Dieser Verlust wird Ihre Tochter recht hart treffen, aber sie wird zukünftig bestimmt besser auf ihr Eigentum und ihre "Schätze" achten. Dieser Verlust ist meiner Ansicht nach Strafe genug, sodass ein Fernsehverbot nicht nur unlogisch sondern auch gar nicht notwendigist. Vorschlagen möchte ich Ihnen aber, den Spardosen-Inhalt begrenzt zu halten und immer mal wieder einen Teil des Geldes mit Ihrer Tochter gemeinsam auf ein Sparkonto zu legen, mit der Begründung, dass sie sich später dann mal einen größeren Wunsch erfüllen kann. Liebe Grüße und: bis bald?
blauerVogel
Hallo, was mir ganz spontan aufgefallen ist, dass du ja selber nicht achtsam mit den wertvollen Dingen umgehst. Ein Kuscheltier, welches einen Wert hat, sollte doch nicht mit auf einen Ausflug. Zumal du es selber als "geschmugelt" bezeichnest. Viel eher hätte ich meinem Kind erklärt, dass das Pferd wertvoll ist und daher lieber zuhause bleibt. So hätte sie viel eher den Wert begriffen. Außerdem finde ich es ganz normal, dass ein Kind mit 6Jahrn einfach Dinge verlegt. Das ist ganz schrecklich ärgerlich. Was meinst du wie oft ich schon GoroTex Handschuhe verloren habe. Daher kaufen wir halt nur noch H&M Handschuhe :-) Und als zweiten Punkt finde ich das mit den Fernsehverbot nicht so gut. Das Kind sieht ja gar keinen direkten Zusammenhang zwischen der "Tat" und der "Strafe". Wenn sie gerne ein neues Pferd haben will, finde ich es gut dass sie es selber zahlen muss. Aber was hat der Fernseher damit zu tun? Vielleicht ist es aber auch ganz sinnvoll, wenn das Pferd einfach weg ist und sie muss spüren wie sich dieser Verlust anfühlt. Wenn sie traurig ist, weil das Pferd weg ist, merkt sie sich das Gefühl. Wenn es gleich ersetzt wird, hat sie ja keinen Verlust erlitten.... Fällt mir nur so dazu ein...mal gucken was die Fachfrau sagt :-) Gruß
Mitglied inaktiv
Hallo blauerVogel, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Meine Tochter hat dieses Pferd trotz meines Verbotes in den Rucksack gesteckt (geschmuggelt). Ich habe ihren Rucksack nicht kontrolliert, weil ich ihr vertraut habe. Sie hat das generelle Verbot (bis auf 3 ausgesuchte Pferde), ihre Kuscheltiere mit in die Schule zu nehmen. Dieses Verbot hat sie, weil ich weiss, dass sie öfter Sachen liegenlässt und nicht alle schmutzig werden sollen. Dass Fernsehen nichts mit diesem Verhalten zu tun hat, ist mir klar. Ich wollte nur die Wirkung verstärken. Denn sie hat jetzt immer noch 8 Kuschelpferde, der Verlust wird nicht so doll auffallen. Ich dachte durch das Fernsehverbot ein wenig Nachdenken bei ihr auszulösen. Gruß Kira_n
kirshinka
Etwas, was nichts mit dem Geschehenen zu tun hat, regt nicht zum Nachdenken an. Es ist keine logische Konsequenz. Das Pferd selbst ersetzen finde ich richtig. Wenn es ihr nicht soviel bedeutet, weil sie sowieso schon 8 davon hat, dann ist es halt so - dann hat sie vielleicht auch zuviel. Mir kommt es so vor, als hätte sie vielleicht das Sparschwein "retten" wollen, als sie es mit in die Schule nahm? Hast du sie mal gefragt?
Mitglied inaktiv
Sie hat mit dem Geld Süßigkeiten beim Kiosk in der Schule bezahlt. Taschengeld hatte sie nicht mehr.
Mitglied inaktiv
Ich habe gerade einen Anruf von der Schule bekommen, dass das Portemonaie mit Inhalt gefunden worden ist.
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, vielen Dank für Ihre Antwort. Das Portemonaie ist mit dem ganzen Geld abgegeben worden - Dank an den ehrlichen Finder. Jetzt hat meine Tochter es wieder und keinen Verlust. Wie kann sie da lernen? Gruß Kira_n
Christiane Schuster
Hallo Kira Der Schrecken, alles Geld verloren zu haben und die Trauer über den Verlust des Kuschelpferdes, waren für Ihre Tochter bestimmt sehr lehrreich. Allerdings ist das Lernen ein Prozess, der mit einer einmaligen Begebenheit zwar mehr oder weniger beeinflusst aber nicht abgeschlossen wird. Liebe Grüße und: bis bald?
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