Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Umgang mit dem eigenen Kind

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Umgang mit dem eigenen Kind

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Hallo Unser Sohn ist 4,5 Jahre alt. Seit er zwei Jahre alt ist, macht er große Probleme beim Essen bzw. zeigt er kein normales Eßverhalten (nicht den Drang zu Probieren, kein warmes Essen, sehr misstrauisch beim Essen, fragt schon vorher was es zu essen gibt, kündigt an wie viel er ißt usw. Wegen diesen Problem waren Mutter und Sohn bereits drei Monate in einer Kinderklinik (psychosomatische Station), wo probiert wurde mittels Eßtraining das Problem zu beheben.Es war eine sehr sehr harte und schwere Zeit für Beide. Danach wurde es auch besser, aber das Hauptproblem besteht weiterhin. Es belastet uns sehr, denn wir möchten unser Kind gern gesund Ernähren, aber da er kein Gemüse, Obst usw.ißt, haben wir die Befürchtung, dass er ungesund aufwächst und darum bekommt er auch mal Pommes, auch wenn diese ungesund sind, damit er überhaupt mal etwas anderes zu sich nimmt. Ein weiters Problem ist, das wir Beide oft sehr unfair und genervt sind. Wir reden oft im Befehlston mit unseren Sohn und irgendwo kommt der liebevolle Umgang sehr selten vor, obwohl wir so zu unseren Kind nie sein wollten und es uns hinterher auch sehr leid tut. Er ist auch sehr sehr provokant besonders beim Essen, Waschen der Anziehen. Möchte er wirklich nur Aufmerksamkeit erreichen? Was können Sie uns raten, um die liebevolle Beziehung zu unserem Sohn dauerhaft wieder zu erreichen. Vielen Dank.


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Hallo Ratsuchende Überlegen Sie einmal gemeinsam, welche positiven Eigenschaften Sie an Ihrem Sohn entdecken und heben Sie diese Stärken nicht nur vor sich selbst sondern auch vor anderen Personen UND im Beisein Ihres Sohnes immer mal wieder lobend hervor. Stellen Sie die Mahlzeiten unter jeweils ein lustiges Motto, dekorieren Sie entsprechend und richten Sie auch die Auswahl der Nahrungsmittel entsprechend ein. Bei einem "Geisteressen" kann es z.B. (grüne) Geistersuppe geben, eine Hexensuppe oder ein Hexentopf kann bunte Spaghetti mit Raspelmöhren als Hexenhaaren beinhalten, ein Dino-Happen ist ein Baguette-Brötchen mit Gurken-, Eischeiben und Paprikastreifen, Fleischwurst als Zunge usw. Lassen Sie Ihrer und vor allen Dingen auch der Phantasie Ihres Sohnes freien Lauf, wenn der Einkaufszettel zusammengestellt wird. Ein "Schweineessen" hat eigentlich noch kein Kind abgelehnt, wenn ein großes Plastiktischtuch auf den Boden gelegt, man selbst in Mülltüten mit entsprechenden Arm-,Kopflöchern gesteckt wird und es Nudeln mit Tomatensoße aus einem Topf gibt.:-) Wichtig ist, dass das Essen stets ein Genuß bleibt -vor allen Dingen für Ihren Sohn-. Dann wird auch die Harmonie zwischen Eltern und Kind wieder hergestellt werden können, da Alle zusammen lachen. Möchte Ihr Sohn sich an einem freien Tag mal nicht waschen und lieber stinken? Soll er doch; dafür DARF er dann abends in die Badewanne. Fragen Sie ihn einmal, ob er es schon schafft, sich ganz alleine anzuziehen oder ob Sie ihm wie einem Baby helfen müssen.- Handeln Sie entsprechend und loben Sie jede Eigeninitiative -auch wenn der Pulli mal falsch rum angezogen wird-. Versuchen Sie insgesamt, Alles etwas gelassener zu sehen. Ihr Sohn ist gesund und wird sich genau Das holen, was er auch braucht. Liebe Grüße und: bis bald?


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