Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Übertriebene Angst?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Übertriebene Angst?

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Hallo, seit einigen Wochen hat meine zweieinhalbjährige Tochter in fremden Situationen und besonders bei anderen Personen (müssen nicht mal fremd sein, z.B. die Patin) panische Angst. Wenn wir wohingehen, zu Freunden z.B., klammert sie sich an mich, weint, will wieder nach Hause. Sobald wir wieder aus dieser Situation draussen sind, d.h. wenn ich z.B. mit ihr heimgehe, ist alles wieder ok. Sie soll eigentlich im Herbst in den Kindergarten gehen, aber so wird das ja eine Qual für alle Beteiligten. Kann das auch eine Reaktion auf ihr Brüderchen sein, er ist jetzt 6 Monate und sie war eigentlich von Anfang an total eifersüchtig, wollte ihn schon gar nicht vom Krankenhaus mit nach Hause nehmen. Nach außen hin ist dieses Verhältnis jetzt eigentlich besser geworden, doch jetzt kommen diese Angstzustände. Vielleicht ein Mittel, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Aber ich habe den Eindruck, dass sie wirklich Angst hat, mir also nix vorspielt oder so. Er darf sie auch nicht anfassen oder angucken. Das will sie nicht. Schon irgendwie komisch, oder? Was soll ich davon halten? Wie soll ich mich verhalten? Ratlose Grüße Martina


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Hallo Martina Akzeptieren Sie das Bedürfnis Ihrer Tochter nach Ihrer unmittelbaren Nähe und nach Körperkontakt zu Ihnen soweit wie möglich. Da Sie sich sicherlich verstärkt um Ihren Bruder kümmern müssen, wird die Angst, Sie noch mehr zu verlieren, bzw. abgeben zu müssen, im Moment recht groß sein. Zeigen und sagen Sie ihr immer mal wieder, wie stolz Sie auf das Können und die Selbständigkeit Ihrer "großen" Tochter sind. Schenken Sie ihr ein Puppenbaby und loben Sie sie, wie gut sie sich als Puppenmutti um ihr "Kind" kümmert. Bei Freunden "klammert" sie sich dann vielleicht an ihre Puppe, wenn Sie sie zusätzlich zu bestimmten Handlungen (füttern, wickeln, Geschichte erzählen) anregen und es akzeptieren, dass sie in Ihrer direkten Nähe spielen, bzw. "arbeiten" darf. Sehen Sie dem Herbst gelassen entgegen. In diesem Zeitraum wird Ihre Tochter noch manchen Entwicklungsschritt meistern! Liebe Grüße und: bis bald?


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