Sehr geehrte Frau Schuster,
mein Sohn (21 Monate) schreit manchmal bei Dingen, die er sonst problemlos hinnimmt, z.B. setzen in den Autositz/Buggy. Er wehrt sich bäumt sich auf, aber eben nur manchmal. Manchmal ist das Beenden des Badens völlig einfach, dann wieder sträubt er sich mit Händen und Füßen, schreit "wie am Spieß", sodaß ich ihn kaum zu halten vermag beim Abtrocknen. Ebenso An-und Umziehen ist ziemlich nervenaufreibend, manchmal (selten) problemlos. Mal schimpfe ich, mal versuche ich es mit Singen, mal mit gut zureden. Wie auch immer, nach dem Schreien und Weinen und Wehren ist nach ein paar Minuten Ruhe und er läßt sich, zwar nicht problemlos, aber doch besser in den Sitz setzen, Anziehen usw. Haben Sie einen Rat, wie ich mich in diesen Situationen angemessen verhalte? Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 11.08.2010, 13:08
Antwort auf:
Trotzköpfchen?
Hallo luckystar
In konkreten Situationen gefällt Ihrem Sohn das Hinsetzen, Anziehen usw. nicht, sodass er sich spontan zur Wehr setzt.
Seine Sprachentwicklung ist noch nicht soweit vorangeschritten, dass ihm spontan die richtigen Worte einfallen, seine ablehnende, verärgerte Stimmung mitzuteilen, sodass er all' seine Erfahrungen einsetzt, um Ihre umgehende Aufmerksamkeit zu erreichen.
Bitte lassen Sie ihn soviel wie möglich voller Stolz SELBER machen und wecken Sie dazu seinen Ehrgeiz, wie z.B.: " Möchtest du selbst aus der Badewanne steigen (in den Kindersitz klettern, dich anziehen,...) oder soll ich Dir helfen?"
Sollte er dennoch schreien, warten Sie geduldig in seiner Nähe ab, bis er sich beruhigt hat, um dann mit der entsprechenden Tätigkeit fortzufahren.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 11.08.2010