Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz laß nach

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Frage: Trotz laß nach

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, da ich schon häufiger von Ihnen gute Tips bekommen habe, wende ich mich heute nochmals an Sie. Mein Sohn Lukas (23 Monate) ist seit ca. 3 Monaten im Trotzalter (glaub ich zumindest). Wenn was nicht so ist, wie er das will, kriegt er Wut und Trotzanfälle. Manchmal merkt man richtig, daß er extrem wütend ist, weil er sich hilflos fühlt, da er mit der Situation nicht zurecht kommt. Seit 3 Monaten geht das so und bei manchen Dingen des täglichen Lebens (Waschen, Anziehen, Windel wechseln) macht er mir das Leben zur Hölle. Wenn er nicht gewaschen werden will oder keine neue Windel will, schreit er, schlägt um sich und und und. Man muß ihn dann teilweise mit Gewalt festhalten, daß man was machen kann. Liebingswort ist auch "Nein" bzw. wenn ich mal u was Nein sage, dagt Lukas "Doch". Er merkt auch, daß er mich manchmal zur Weißglut treibt mit seinem Verhalten und testet aus, wann ich explodiere. Ich verlasse dann meistens das Zimmer oder schicke ihn auf seine Kuschelecke, aber ich merke, daß meine Nerven immer dünner werden bei seinem Verhalten. Wenn er einen Wutanfall hat, weil was nicht so war, wie er das wollte, kann er auch sehr lange (z.T. über eine halbe Stunde rumschreien und motzen) und läßt sich durch nichts!!! ablenken. Alle Spielangebote etc. lehnt er dann ab. Er scheint diesbezüglich sehr stur zu sein und ein sehr ausgeprägtes Ego. Leider liegen meine Nerven schon ganz schön blank, da wir jeden Tag mehrere Dispute haben und ich glaube, langsam verlier ich die Geduld. Was kann ich da noch machen? Vielen Dank für eine Antwort Ulla


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Hallo Ulla Versuchen Sie möglichst gelassen zu bleiben. Merken Sie, dass Ihre Nerven kurz vor dem Zerreißen sind, singen Sie doch mal ein Lied. Vielleicht ist Lukas darüber so erstaunt, dass er mitsingt.- In akuter Situation zeigen Sie ihm gegenüber Verständnis, indem Sie ihm -auch wenn er Ihnen scheinbar nicht zuhört- liebevoll erklären, dass Sie zwar verstehen können, warum er so ärgerlich ist, dass er aber mit Schreien nicht weiter kommen wird. Bieten Sie ihm an, an einem Wutkissen z.B. seinen Ärger ´rauszulassen um anschließend mit Ihnen gemeinsam eine Lösung zu finden. Lassen Sie ihn beim Waschen, Anziehen usw. möglichst viel selber machen.(Trainings-Windel?) Bieten Sie ihm "nur" an zu helfen, wenn er Etwas allein nicht schafft. Eigentlich ist es doch egal, ob der Pulli mal auf links o.Ä. ist.- Ist sein Gesicht auch mal nicht ganz so sauber, wird es ebenfalls Keinen stören, aber Lukas wird sehr stolz auf sein Handeln sein und seinen Zorn vergessen.- Versuchen Sie selbst ein wenig aufzutanken, indem Sie z.B. ein älteres Kind aus der Nachbarschaft bitten, regelmäßig mit Lukas zu spielen. (1-2mal die Woche?) Vielleicht hilft es Ihnen auch, eine Eltern-Kind-Gruppe zu besuchen. Dort merken Sie, dass Sie nicht allein diese "Trotz-Probleme" haben und können sich mit Gleichgesinnten austauschen, während Lukas erste Kontakte -mit Allem, was dazu gehört- mit Gleichaltrigen aufnehmen kann. Erholsames Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Würde zusehen, ihn entweder in den Kindergarten zu geben (muss ja nicht den ganzen Tag sein). Da kann er sich mit anderen Kindern auseinandersetzen und sich müde spielen *g*. oder eine spielgruppe, in die ihr beide mindestens wöchentlich geht. Bei uns ist es mit dem Trotz dann erträglicher geworden. Vielleicht auch nur, weil ich mich etwas entlastet gefühlt habe.


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Hallo Frau Schuster, hallo Petra


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Hallo Frau Schuster, hallo Petra, erstmal danke für die Tips, mal sehen, wie es weitergeht. Der Tip mit Kindergruppe oder ähnliches ist aber nicht geeignet, da mein Kleiner bereits in die Kinderkrippe geht, seit er 4 Monate ist. Daher kann er auch gut mit anderen spielen und sich dort austoben. In der Kita hat er auch keine solchen Wutanfälle. Er sagt dort zwar auch oft Nein, insgesamt ist er aber in der Kita ganz unkomplizeirt, sagen die Erzieherinnen. Trotzdem danke Ulla


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