Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster!Unsere große Tochter(3Jahre)hat heute zum Frühstück Müsli, wie bestellt bekommen.Habe sie vorher aufgeklärt, daß es alternativ Marmeladebrot gibt. Als unsere Teller Für mich und die Kleine (1 1/2 Jahre) Brot, auf dem Tisch waren hat die Große ihr komplettes Müsli ausgeschüttet.Mein Fehler war vielleicht, daß ich ihr am Tisch nochmal gesagt habe, daß sie das jetzt essen muß, weil sie es so wollte. Habe das Müsli unter Wutausbruch wieder teilweise in die Schüssel und wir haben uns geeinigt, daß sie nach ein paar Löffeln auch ein Brot kriegt. Hat dann gut geklappt. Nachmittags waren Verwandte mit Kindern zu Besuch. Sie haben im Garten gespielt. Als die Kleine oben aufgewacht ist, habe ich gesagt ich hole sie und komme gleich wieder, da hat die große zwei Blumentöpfe auf dem Balkon ausgeleert und die nasse Erde mit den Schuhen verschmiert. Dann kam sie hoch und hat gesagt:Mama ich habe Sauerei gemacht. Nachdem ich das Schlachtfeld sah, bin ich wieder ausgerastet. Danach habe ich nit ihr darüber geredet und sie hat zu mir gesagt, daß sie nur gerne mit wäre, die Kleine holen. War dann auch o.k. Und wir haben ausgemacht, daß sie das nächstesmal nur sagen soll. Ich lese ihr jeden Abend ca.1/2 Stunde vor und mittags spielen wir öfters, wenn die Kleine schläft. Ist das noch zuwenig Zuwendung? In letzter Zeit sagt sie auch öfters: Die Maike soll zu Hause bleiben, wenn wir auf den Spielplatz gehen und reißt ihr ständig Spielzeug raus. Wir machen ihr immer wieder klar, daß sie nicht alleine hier wohnt und nicht alles nur für sie ist. Meine Mann hat schon gesagt, daß ich ihr eventuell eher zuviel Zuneigung gebe. Ich denke, für zuviel habe ich gar keine Zeit. Ich weiß auch nicht, ob die Kleine eher zu kurz kommt. Sie holt sich halt, was sie braucht. Die Kleine schläft abends alleine ein. wenn sie eingeschlafen ist, bringe ich die große ins Bett und erzähle ihr Geschichten, bis sie schläft. Alleine schlafen ist nicht drin. Da wird so lange gebrülllt, bis die Kleine wieder wach ist. Aber das ist auch ein schönes Ritual. Wir kuscheln uns dann immer ein. Was denken sie Darüber so? Vielen lieben Dank für die Zeit und die Antwort im Voraus.tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Zuviel an Zuwendung können Sie auch einer 3Jährigen gar nicht geben. Das Verhalten Ihrer Tochter zeigt recht deutlich, dass sie ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit hat. Dabei möchte Sie wahrscheinlich nicht nur immer in Ihrer Nähe sein und Streicheleinheiten bekommen, sondern auch ihre Grenzen ausprobieren. Wecken Sie in ihr den Stolz, die große Schwester sein zu dürfen, die schon so viel mehr kann und auch darf als die Kleine. Geben Sie ihr immer wieder das Gefühl, Ihr Partner zu sein, indem Sie sie um Rat fragen, was Sie z.B. als Nachtisch zubereiten sollen, welche Bilder im Kinderzimmer aufzuhängen sind und was die Kleine anziehen soll. Beschäftigen Sie sich mit der Kleinen, geben Sie der Großen eine konkrete, aber leicht zu bewältigende Aufgabe mit dem Hinweis auf ihre "Vernunft und Größe". gehen Sie anschließend verschwenderisch mit Lob um. Allerdings sollten Sie sowohl liebevoll als auch gelassen und konsequent sein. Kippt sie z.B. ihr gewünschtes Müsli zornig auf den Tisch, scheint sie keinen Hunger zu haben und muß bis zur nächsten Mahlzeit warten.- Leert sie absichtlich die Blumentöpfe aus, sollte sie dafür sorgen, dass sie auch alles wieder (halbwegs) säubert. Mit 3Jahren kann sie schon recht gut sprechen und Ihnen entsprechend mitteilen, wenn sie lieber ein Brot essen möchte oder ihre Schwester wecken möchte. Reden Sie in aller Ruhe mit ihr darüber. Vielleicht ist es Ihnen möglich, Ihre Tochter als "Große" in einer Turngruppe, bzw. einem Schwimmkurs anzumelden? Dort kann sie sich vorwiegend unter Gleichaltrigen aufhalten und wird ihre Eifersucht (hoffentlich) vergessen.- Viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster!Danke für die Antwort. Mit viel Geduld wird mir der Rat sicher viel bringen. Heute kam leider wieder ein kleiner Rückschlag. Nach dem Essen habe ich mit der Großen ein Bandolinospiel gemacht und es hat auch ganz toll geklappt, bis sie dann die Geduld verlor und das Spiel etwas grob anpackte. Ich habe nur in ganz normalem Ton nochmal erklärt, wie das Spiel geht und das es so nicht richtig ist. Die Antwort war: Mama du störst mich, geh weg, ich mag dich nicht mehr nur noch den Papa. Ich war verdammt getroffen und erstmal in die Küche verschwunden. Sie hat dann geschrien wie am Spieß und gesagt ich soll wieder kommen. Als ich wieder zurück bin, hat sie mich wieder weggeschickt. Ich habe ihr gesagt, daß es o.k. ist, wenn sie mich auch mal nicht mag, daß sie dann aber nicht böse sein soll, wenn ich gehe, wenn sie mich wegschickt. Vielleicht mache ich mir doch einfach nur zuviel Gedanken um alles? Ist das nicht ein Problem unserer Zeit? Früher war das doch viel einfacher, oder? Am Frühstückstisch hat sie die Marmelade und die Teller draufgestellt und ihr Brot selbst geschmiert, daß war toll und sie war so stolz! Vielleicht wird ja auch alles anderst, wenn sie im Juni in den Kindi geht. Ich habe nur eben Angst davor, daß sie das Gefühl hat, ich liebe sie nicht und sie denkt, ich empfinde sie nur als Belastung, obwohl es zur Zeit schon belastend ist. Vielen Dank nochmal Gruß Tina
Christiane Schuster
Hallo Tina Früher war es insofern anders, dass die Kinder den Eltern zu gehorchen hatten; ob sie den Grund verstanden oder nicht. Außerdem wurde nicht jede Handlung so gründlich hinterfragt. Es war eben so und damit basta!- Dass die Kinder heute mehr an den Entscheidungen beteiligt werden, ist sehr wichtig, da sie viel eher "auf eigenen, (selbst-) kritischen Füßen stehen müssen und selten von einer Großfamilie getragen werden. Wahrscheinlich wäre es in Ihrer konkreten Situation besser gewesen, Sie wären in der Küche geblieben und hätten Ihrer Tochter erklärt, dass sie ja nicht mit Ihnen spielen wollte und Sie ja in diesem Moment auch nicht mag. Selbst auf das Geschrei zu reagieren, bedeutet, dass Sie nachgegeben haben, bzw. unsicher waren. Das reizt Ihre Tochter, weiter Ihre Grenzen auszuprobieren. Wenn Ihr Schatz dann das Bandolinospiel zu Ende gespielt hat, können Sie wieder Etwas gemeinsam tun, wenn sie es möchte. Versuchen Sie das nächste Mal so zu reagieren. Ihre Tochter muß! lernen, dass Sie sich nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Sie haben sicher Recht. Ich bin wahrscheinlich oft zu gutmütig und will immer, daß sie mich ja mag und ja zufrieden ist. Damit erreiche ich das Gegenteil. Danke nochmal. Ich versuche es jetzt weiter, denn auch ich weiß daß Kinder Grenzen brauchen und nicht immer nur zufriedengestellt werden müssen. Aber gerade dann fühle ich mich ihr gegenüber oft unfair. Den Unterschied muß ich wohl erst lernen. Grüß Tina
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster!Heute hat der Tag mal wieder so richtig schön begonnen und leider schrecklich geendet. Wir sind heute abend aus dem Waldspielkreis gekommen und wollten eigentlich essen, da fiel meiner Tochter ein, das sie ihren Bär noch anziehen muß. Das haben wir auch getan und als ihr aber nichts recht war ist sie wieder in Geschrei ausgebrochen. Es gab nichts, was beruhigte. Ich habe zu ihr gesagt, sie soll sich hinsetzen. Nach dreimal sagen war immer noch nichts.Da habe ich sie hingesetzt. Es hat immer mehr eskaliert, bis wir uns beide nur noch angeschrien haben. Ich bin dann hoch gegangen und habe mich im Bad abreagiert. Mein Mann hat sich derweils um Cora gekümmert. Hatte aber auch keinen Erfolg. Sie hat immer nur nach mir geschrien. Dann habe ich mich zu ihr gesetzt.Es war das gleiche Drama wie vorher bis ich dann gesagt habe: kannst du jetzt nichts mehr essen? Hast du Bauchweh? Und dann wollte sie einen Tee und ich habe sie gleich mit ins Schlafzimmer wo sie sofort einschlief. Als ich im Bad war habe ich meinen Mann nur sagen hören: Jetzt reiß dich mal zusammen und das könnte die Mama auch mal tun. Ich bin fertig mit der Welt. Meine Tochter ist auch heute Nacht aufgewacht und hat mich, als ich sie trösten wollte nicht an sich rangelassen und es war ein Mordsgeschrei Ich bin total fertig, vorallem, weil ich es total abnormal finde, daß sie immer Mama ruft und wenn ich sie frage, was ist sagt sie nur laß mich. Ich habe sie heute auch hochgeschickt ins Kinderzimmer, als sie der kleinen einen Kerzenständer über den Kopf gezogen hat. Habe gesagt, wenn du wieder lieb bist, darfst du wieder runter kommen. Ist dieses wegschicken falsch? ICh bin verzweifelt. Ich liebe sie doch und jeder neue Tag bringt uns mehr auseinander. Ich bin ja schon stolz, daß ich sie noch nie geschlagen habe.Aber diese seelischen Schläge sin sicher viel schlimmer. Vielen Dank, daß ich mich bei ihnen ausquatschen darf. Gruß Tina
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