Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, bevor ich mich entschlossen habe, zu schreiben, habe ich erstmal die bisherigen Beiträge durchforstet, um vielleicht für mich passende Antworten zu finden. Ich weiß jetzt zwar, wie man sich bei Trotzanfällen bzw. Eifersuchtsattacken richtig verhält - aber was mache ich bloß, wenn beides miteinander zu tun hat? Ein konkretes Beispiel: Mein Sohn (22 Monate) ist lieb, spielt (bis auf kleine Trotzaussetzer) toll allein mit seinen Lego-Steinen. Dann meldet sich die Kleine (11 Wochen) und ich setze mich mit ihr hin, um sie zu füttern. Mag sein, daß er dann noch kommt und bei seiner kleinen Schwester "Ei" macht (einmal kurz über den Kopf geschrubbert). Plötzlich erkenne ich dann aber mein Kind nicht wieder: Er möchte sofort, aber SOFORT etwas zu trinken haben. Meine Reaktion ist dann, ihn ruhig und liebevoll darauf hinzuweisen, daß ich momentan nicht aufstehen kann und ihm dann etwas gebe, wenn das Fläschchen des Babys leer ist. Seine Reaktionen können dann vom Flasche-an-die-Wand-schmeissen bis zum kompletten Tobsuchtsanfall reichen. Seit das Baby da ist, sind die Trotzanfälle "natürlich" auch heftiger geworden. Wenn ich später dann mal nicht schnell genug dazwischen gehen kann, kriegt die Kleine auch mal ordentlich eine gelangt. Ich halte dann seine Hand fest und sage ihm mehr als energisch, dass er dem "kleinen" Baby nicht weh tun darf und blablabla. Kann auch sein, daß ich ihm auf die Finger haue, wenn ich richtig wütend bin. Fakt ist nur, daß ich nicht besonders liebevoll und geduldig mit ihm umgehen kann, um ihm das Gefühl zu geben, daß ich ihn immer noch genauso lieb habe wie vor der Geburt seiner Schwester. Denn er macht ja immer nur noch mehr Blödsinn, den ich konsequent unterbinden muß, um ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Das wiederum führt bei ihm natürlich dazu, daß er noch bockiger wird. Denn er merkt, daß das Baby lieb ist und er geschimpft wird. Also richtet er seine Wut gegen das Baby. Das ist fast ein Teufelskreis, aus dem ich momentan keinen Ausweg weiß. Seltsam ist auch, daß er in einem Moment noch lieb zum Baby ist (halt nur etwas grobmotorisch). Ich beobachte die Situation aus dem Hintergrund und verhalte mich, als wäre das selbstverständlich. Aber von einem Moment auf den anderen, als wäre er "vom Affen gebissen", fängt er an, ihr (teilweise mit der Faust) auf den Kopf zu schlagen oder an ihr herumzuzerren. Ich bin sehr ratlos und weiß nicht mehr, wie ich mich richtig verhalten soll. Für ein paar Tips wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Für ein knapp 2Jahre junges Kind ist es schon recht schwer festzustellen, dass man seinen bisherigen Mittelpunkt in der Familie mit Jemandem teilen muß.- Zumal die Grundversorgung, während der Sie sich ausschließlich mit der Kleinen beschäftigen (müssen), einen erheblichen Teil des Tages in Anspruch nimmt. Reden Sie mit Ihrem Sohn, bevor Sie sich Ihrer Tochter zuwenden. Informieren Sie ihn, dass Sie für längere Zeit seine Wünsche nicht erfüllen können und fragen Sie nach, was er gerne vorher noch hätte. Anschließend machen Sie ihm einen konkreten Spiel-Vorschlag, der möglichst so aussehen sollte, dass Sie nach der Versorgung des Babys mit dem zwischenzeitlich entstandenen "Werk" und Ihrem Sohn gemeinsam spielen können. So kann er z.B. schon mal mit Duplo-Steinen ein Haus/Garage bauen oder Mal-Utensilien zusammentragen... Wecken Sie in ihm die Vorfreude, dass Sie gleich ausschließlich für Ihren Sohn Zeit haben; und Das umso schneller, wenn er Ihnen entweder bei der Versorgung "hilft" (Badewasser prüfen, Windel und Strampler passend hinlegen), oder Sie bei der "Arbeit" nicht behindert. Probieren Sie`s und: bis bald?
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