Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotz beim 3- jährigen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotz beim 3- jährigen

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Hallo Frau Schuster, ich hoffe sie können uns helfen. Seit Wochen treibt mich mein 3- jähriger Sohn in den Wahnsinn. Bei den alltäglichen Sachen (Waschen, Zähne putzen,Baden ...), die nun mal erledigt werden müssen, sagt er immer NEIN. Es ist ein regelrechter Kampf. Wir lassen unserer Fantasie freien Lauf, mir fällt aber leider nicht mehr ein um ihn zu überzeugen. Meine Nerven liegen blank. Zum Beispiel heute Abend. Wir baden, essen Abendbrot, sehen den Sandmann und lesen dann eine Gute Nacht Geschichte. Wenn ich dann sage, wir gehen jetzt Zähne putzen fängt das Theater an. Ich lasse ihn dann 2 Möglichkeiten. Entweder geht er alleine ins Bad oder ich muss ihn tragen. Er geht natürlich nicht alleine. Im Bad macht er dann nicht den Mund auf. Er wird regelrecht bockig und wütend und schreit alles zusammen. Ist das normal das er immer so überreagiert? Eine weitere Situation heute hatten wir am See. Er ist ein totaler Schneckenfan. Er spielte mit einer Schnecke und wollte ihr bewußt "weh tun". Ich habe ihm 3 mal erklärt, das es der Schnecke weht tut und er es bitte sein lassen soll. Er hat nicht gehört, also nahm ich ihm die Schnecke weg. Er bekam ein extremen Wutanfall. Wir mußten sogar auf der Stelle nach HAuse fahren weil er den ganzen See zusammen schrie. Wie geh ich am besten in so einer Situation mit ihm um. Solche extremen Wutanfälle haben wir manchmal mehrmals am Tag. Dann noch eine Frage wegen meines 14 Monate alten Sohnes. Ist es normal, das er so jung schon Wutanfälle bekommt? Mal wieder vielen Dank. Liebe Grüße Familie Sonne


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Hallo, Familie Sonne Diese Überreaktion am Abend ist durchaus altersgerecht, da Ihr Sohn müde ist und meint, während des Schlafes Etwas verpassen zu können. Verändern Sie einmal das allabendliche Ritual, indem der Sandmann und auch die Geschichte erst NACH dem Zähneputzen usw. erfolgen. Möchte er dann trotz kurzer Begründung keine Zähne putzen, wird er als logische Folgerung sowohl auf den Sandmann als auch auf die Geschichte verzichten und gleich ins Bett müssen! Versuchen Sie bei einem Wutanfall Ihres Sohnes Gelassenheit zu bewahren. Zeigen Sie kurz Verständnis für seine verärgerte Stimmung, nachdem Sie ihn möglichst in Ihren Arm genommen haben. Dann bieten Sie ihm eine geeignete Möglichkeit an seine Wut rauszulassen, bzw. sich abzureagieren. So können Sie zum gemeinsamen Ball- oder Fangen-Spiel anregen, mit ihm Material sammeln für einen Floß-Bau o.Ä. Vielleicht genügt es auch, ihn lediglich fest in den Arm zu nehmen und ihn tröstend zu streicheln, bis er sich beruhigt hat. Dass auch Ihr jüngerer Sohn bereits Wutanfälle bekommt ist durchaus altersgerecht. Er kann sich sprachlich noch nicht verständigen und setzt alle seine bisherigen Erfahrungen ein, um Ihre umgehende und helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. Helfen Sie ihm bitte auf ähnliche Weise wie Ihrem älteren Sohn. Je temperamentvoller Kinder sind, umso lautstarker geben sie ihre verärgerte Stimmung übrigens zum Ausdruck.- Liebe Grüße und: bis bald?


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