Hallo,
unser Sohn (wird im Dez. 4) ist eigentlich ein sehr aufgewecktes, pflegeleichtes Kerlchen. Wenn nur das morgendliche Theater nicht wäre...
Er wird morgens um 7 Uhr geweckt und soll sich dann anziehen (Socken und U-Hose nimmt er sich aus der Schublade, Rest lege ich ihm hin), während ich den Frühstückstisch decke und die Brotdosen für KiGa+ Arbeit vorbereite.Dabei habe ich ihn vom Frühstückstisch aus im Blick und kann bei Problemen mit Knöpfen etc. helfen. Trotzdem zieht sich dieses Anziehen eeeeewig hin, dafür kann er locker eine halbe Stunde vertrödeln, ohne dass er wirklich etwas anderes täte. Eigentlich wäre zwischen Wecken und Haus verlassen Zeit genug für alles , wenn das Anziehen etwas schneller ginge. Das er es KANN, wissen wir, aber wie können wir ihn dazu bewegen, es auch zu tun?
Ich möchte ihn eigentlich nicht anziehen, er soll es ja lernen, und er will es auch allein machen. Und ihn deshalb früher zu wecken, halte ich auch nicht für sinnvoll, er kommt ja um 7 schon schwer genug aus dem Bett.
Im Kindergarten braucht er laut Erzieherin auch immer ewig, um sich für den Spielplatz anzuziehen.
Das zweite Problem ist das Waschen/Zähneputzen, morgens und abends. Egal, wie harmonisch der Tag gelaufen ist, beim Zähneputzen gibt es ständig Ärger. Er kneift dann den Mund zu, hampelt herum oder spritzt absichtlich alles nass.Was können wir tun?
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 11:09
Antwort auf:
Trödeln
Hallo Juttahase
Da Kleinkinder recht viel Zeit benötigen, um sich von einer Situation auf die Nächste, vom Schlafen zum Wachen, umstellen zu können, rate ich Ihnen, Ihren Sohn morgens 2 mal zu wecken: nach dem 1. Mal darf er noch kuscheln, Musik hören o.Ä., während er nach dem 2. Mal zügig aufstehen sollte, um noch Zeit zum gemütlichen Frühstücken zu haben.
Erinnern Sie ihn von der Küche aus jedes Mal konkret daran, sich nun die Hose, das Hemd, die Socken anzuziehen, da Sie ihn mit dieser Erinnerung jedes Mal aus seinen Träumen zurückholen in die Realität.
Unterstützen wird Sie bei diesem Vorhaben sicherlich auch das Buch: "Mach schnell, Willi Wiberg".
Gestalten Sie das Zähneputzen spielerisch, wie z.B. in einem Wettspiel: wessen Zähne besonders strahlen, der darf die Gute-Nacht-Geschichte, den Nachtisch o.Ä. wählen.
Wecken Sie gleichzeitig seinen Ehrgeiz, indem Sie ihn fragen, ob er es wohl schon schafft, sich SELBER die Zähne zu putzen.
Treffen Sie mit ihm die Absprache, dass er sich einmal selbst und einmal Sie ihm die Zähne putzen, damit er keine Zahnschmerzen bekommt.
Gehen Sie mit Lob verschwenderisch um.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 02.09.2010
Antwort auf:
Trödeln
Hi,
mir kommt Deine Beschreibung sehr bekannt vor... Unsere Tochter wird auch im Dezember 4 und hat morgens auch alle Zeit der Welt (im Gegensatz zu uns:-) ) Wir machen morgens jetzt meist ein Anzieh-Duell. Und weil sie im Moment bei allem Erste sein möchte, klappt das Anziehen auch ratzfatz. Gegen den täglichen Zahnputz-Terror haben wir ihr eine elektrische Zahnbürste gekauft (wie Mama und Papa) und seitdem putzt sie wie eine Weltmeisterin. Erst alleine und dann wird nachgeputzt.
Wünsche weiterhin gute Nerven.
Gruß,
Moni
Mitglied inaktiv - 02.09.2010, 21:34