Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal vielen Dank für Ihren Tipp vom letzten Mal, ich habe meine Tochter gleich zum Ballett und Kindertanzen angemeldet, damit sie nachmittags ein wenig ausgelasteter ist. Jetzt habe ich noch eine Frage: Undzwar ist meine Tochter morgens immer am Trödeln. Das macht mich wahnsinnig! Ich muss alles 10 x sagen. Sie kann mit ihren 4 Jahren eigentlich alles alleine, vom Anziehen bis Zähneputzen, sie ist nur immer so schnell abgelenkt. Ich lege ihr die Klamotten auf ihr Bett und sage ihr, dass sie sich anziehen soll. OK, sagt sie und fängt auch an, aber nach einem Kleidungsstück macht sie nicht mehr weiter, sondern spielt oder guckt sich Bilderbücher an. Ich muss immer auf der Hut sein, wie ein Wachhund, damit sie weitermacht und nicht wieder abgelenkt ist. Man muss sie 3 x rufen, damit sie zum Frühstücken kommt. Beim Zähneputzen das gleiche. Sie fängt an zu putzen und danach träumt sie vor sich hin mit der Zahnbürste im Mund. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich ihr nichts mehr 10 x sagen werde, sondern sie einfach in Pyjama und ohne Frühstück in den Kiga bringen werde, wenn sie nicht beim ersten Mal hört. Aber ist das wirklich der richtige Weg? Oder sind die Kinder mit 4 Jahren noch so verträumt, dass ihr Verhalten normal ist?
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Da auch der Erzieherin das Trödeln Ihrer Tochter aufgefallen ist, empfehle ich Ihnen doch auch mal beim behandelnden Kinderarzt nachzufragen, der ggf. Ihre Tochter an einen geeignete Therapeuten zum Testen ihres Verhaltens während einer "Spielstunde" weiterempfehlen wird. Ausschließen sollten Sie nicht völlig ein ADS, das fälschlicher Weise oft nur bei hyperaktiven Kindern vermutet wird. Kennen Sie das Buch: "Langsam und verträumt"? Zum gemeinsamen "Lesen" eignet sich: "Julchen Trödelprinzessin". Damit es morgens schon mal schneller und stressfreier zugeht rate ich Ihnen, sich mit Ihrer Tochter gemeinsam anzuziehen. Sieht Lara, dass Sie sich den Pulli, die Strümpfe usw. anziehen, wird sie evtl. ans Spielen nicht denken und es Ihnen gleich tun. Ebenso wird sie beim Zähneputzen oder Waschen weniger abgelenkt sein, wenn Sie, der Papa o.A. sich ebenfalls wäscht, sich die Schuhe anzieht usw. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich möchte auch gern etwas dazu sagen. Eigentlich machen ja fast alle Eltern die Erfahrung, dass die Kinder morgens phasenweise trödeln, das war bei uns auch so. Zum Glück las ich damals, als meine Große im Trödel-Alter war, gerade das Buch von Ursula Neumann: "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln..." Neumann betont hier, dass "Trödeln" ja eine typisch erwachsene Bewertung ist - weil nämlich WIR allmorgens hetzen und uns beeilen, was das Zeug hält. Da muss uns die normale Langsamkeit unserer Kinder wie Trödeln vorkommen. Kleine Kinder haben aber noch sehr wenig Zeitgefühl, Eile ist für sie gar kein Begriff, der irgendeinen Inhalt hätte, den sie verstehen können. Sie können nicht erkennen, wozu Schnelligkeit im Leben gut oder nötig sein sollte. Das Trödeln unserer Kinder ist oft einfach ein Zeichen, dass wir ihnen zu schnell sind, sie zuviel drängeln, ständig hetzen, ermahnen etc. Wenn Kinder extra zu trödeln und Sand ins morgendliche Getriebe zu streuen scheinen, heißt die Botschaft einfach: Du bist mir zu schnell, ich mag und kann das nicht mitmachen. Um dich etwas zu bremsen, mache ich extra langsam. Bei meinen Kindern (mein Jüngerer ist jetzt dreieinhalb) hilft es, dass wir einfach etwas früher aufstehen, so dass morgens nicht alles an Minuten hängt. Das ist eine sehr wichtige Maßnahme. Dann gehe ich in kleinen Schritten vor: Ich sage ihm immer nur, was jetzt zu tun ist, und nicht schon gleich das nächste und übernächste. Dabei treibe ich auch nicht an, sondern wir machen es in normalem Tempo. Kleine Etappen können Kinder besser überschauen. Zum Beispiel: Guck mal, möchtest du die Jeans oder diese Cordhose anziehen. Was meinst du, welcher Pulli dazu passt? Schaffst du es schon allein, die Sachen überzuziehen? Dann gehen wir frühstücken, wo mein Sohn wieder kurz mitentscheidet, was und wieviel er essen möchte. Danach geht's zum Zähneputzen, usw., usw.. Alles in Ruhe und eines nach dem anderen. All diese Maßnahmen: Das frühere Aufstehen, das Kind alles selbst entscheiden und selbst tun zu lassen und auch die Ruhe dabei, scheinen umständlich zu sein und länger zu dauern. Unterm Strich aber dauert es komischerweise gar nicht wirklich so viel länger. Und es lohnt sich: Bei uns gibt es bei uns morgens nur selten Hektik, die Kinder und ich sind rechtzeitig fertig, ganz ohne nervige Dauer-Ermahnungen. Liebe Grüße, Astrid
Mitglied inaktiv
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden. Wir haben morgens genug Zeit, wir brauchen wirklich nicht zu hetzen, denn ich arbeite nicht, und wir müssen auch nicht pünktlich um 8 Uhr im Kiga erscheinen. Bei uns ist eher das Problem, dass Lara viel zu schnell abgelenkt wird und nicht bei einer Sache bleiben kann. Ich sage auch nur eine Sache und nicht schon das nächste und das übernächste, das weiss ich selber, dass sie das noch nicht überblicken könnte. Das Problem ist aber, dass sie nicht mal bei dieser einen Sache bleiben kann. Die Erzieherin im Kiga hat mir gesagt, Lara braucht ungefähr 30 Minuten, um sich die Schuhe anzuziehen. Das finde ich dann doch etwas zu lange...
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich würde auch sagen, wenn sie so trödelt, dann zieht Euch doch zusammen an oder lass sie sich bei dir anziehen, während du Brote schmiert oder was du sonst derweil zu tun hast. Dann hast du sie im Auge und kannst eingreifen, sobald du merkst, sie ist wieder abgelenkt. Du könntest sie dabei auch zu einem kleinen Wettbewerb herausfordern nach dem Motto "Wetten ich habe meinen Pulli eher an als du deinen!" usw., bis sie komplett angezogen ist. Das hilft ihr vielleicht auch, sie mehr auf die sache zu konzentrieren. Das mit dem ADS würde ich aber auch ausschließen lassen wollen beim Kinderpsychologen, da die Erzieher es auch schon auffällig finden. LG Claudia
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