Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trocken werden - bin ratlos

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trocken werden - bin ratlos

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Hallo Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit wenigen Wochen im Kindergarten über Tag trocken. Leider nur im Kindergarten, Zuhause kann er NIX mehr. Weder sich ausziehen, noch Bescheid geben, noch alleine auf Toilette gehen. Sitzt er dann einmal drauf, ist er nach 2 Sekunden fertig, muss nicht, will nicht, weint ..... Er sagt, er möchte so ein kleines Klo wie im Kindergarten. Nun, bauliche Umbauarbeiten scheiden aus ! Sitzverkleinerer, Töpfchen das wie eine Toilette aussieht, Tritt, Aufsatz mit Leiter etc. , alles vorhanden, helfen alles nix. Er sitzt dann, sagt ist fertig, 2 Minuten später ist er nass, ausgelaufen. Alternativ wildes Gebrüll, dass er nicht will, eine Windel will. Ausziehen kann er sich hier auch nicht alleine, liegt brüllend am Boden ! Ich gebe dann auch nicht nach was das Ausziehen betrifft. Ich habe es im Kindergarten mit eigenen Augen gesehen, fröhlich spielendes Kind, wird reingerufen, zieht sich die Hose runter, krabbelt aufs Klos, pinkelt, zieht sich die Hosen hoch, wäscht sich die Hände, geht wieder spielen. Er sah mich da nicht, wusste nicht, dass ich da bin. Er hat seit nunmehr drei Wochen keine nassen Hosen mitbekommen, sie ziehen ihm die Windel nach dem Frühstück aus. Nach dem Kindergarten will er auch keine Windel, wenn ich ihm sage, dass wir noch einkaufen , jemanden besuchen etc. Er sei schon groß und Windeln sind für Babys sagt er !! .... bis er ausläuft, oder ich ihn bitte aufs Klo zu gehen. ( Windelfee, sonstige Verlockungen interessieren ihn auch nicht ) Ich bin ratlos, will ihn weder unter Druck setzen, noch mich veräppeln lassen. Denn im KIGA geht es ja nachweislich !!! Bin für jeden Tipp dankbar. Gruss, Panija


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Hallo Panija Da der Kiga -Eintritt und Kiga-Alltag den Kleinen das Gefühl gibt nun groß zu sein, konzentriert Ihr Sohn sich dort auch auf das Groß-Sein, was er zu Hause nicht braucht, da er Sie kennt und weiß, dass er auch mit Windel weiterhin geliebt und anerkannt wird. Bieten Sie ihm vorläufig bitte auch weiterhin eine Trainings-Windel als "dicke Unterhose" an. Lassen Sie ihn selbst entscheiden, ob er nun SELBER auf's Klo (mit Kindersitz) gehen möchte wie ein Kiga-Kind oder doch noch lieber in die Windel wie ein Kleinkind machen möchte. Geben Sie ihm zu bedenken, dass er genauso wie im Kiga auch zu Hause viel schneller weiterspielen könnte, wenn das lästige Windelwechseln wegfiele. Alles Weitere wird sich in Kürze von ganz alleine regeln! :-) Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo, bin zwar nicht Frau Schuster, wollte aber auch gern etwas dazu sagen. Es geht bei Deinem Sohn ja nicht nur um seine theoretische Fähigkeit, schon die Toilette zu benutzen. Wenn Kinder woanders Dinge können, die zu Hause noch nicht klappen, hat dies oft einfach etwas mit Vertrauen zu tun: Im Kiga wagt ein Kind es weniger, sich gegen den Wunsch oder die Anweisungen der Erzieherinnen zu verhalten. Zu Hause dagegen kann ein Kind sich fallenlassen, es vertraut seinen Eltern. Deshalb sind ja viele Kinder woanders oft viel höflicher, benehmen sich besser, helfen mit, können viel mehr als zu Hause. Die Angst anzuecken, ist woanders einfach größer. Das gilt schon für Besuche bei Verwandten oder Freunden, und erst recht im Kiga. Langer Rede kurzer Sinn: Dein Sohn "funktioniert" im Kiga wohl vor allem den Erzieherinnen zuliebe, und weil er sich nicht blamieren möchte. In Wirklichkeit aber möchte er gern noch keinen Druck beim Sauberwerden haben, und er wagt es zu Hause auch, dies zu zeigen. Er will Dich damit nicht "veräppeln", sondern im Gegenteil, es fühlt sich dort einfach sicherer. Ich würde ihm deshalb diesen kleinen Aufschub noch gewähren und ihm einfach eine Easy-Up-Pant anziehen, so lange das nötig ist. Jungs sind sowieso oft später wirklich überall und zuverlässig trocken als Mädchen. Bei meinem Sohn hat das auch locker gedauert, bis er drei-dreiviertel war. Nimm einfach für Dich und ihn den Druck aus der Sache und reagiere gelassen und pragmatisch, hu? Dieses Problem löst sich ganz von selbst, wirst sehen. LG HH


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Hallo und danke für die Antworten Er ist seitdem er 11 Monate ist bei der TAMU, mit 15 Monaten dann in die Krippe. Ich habe heute morgen nochmal mit der Erzieherin gesprochen und sie sagte, er geht völlig eigenständig, ohne Ansprache mitlerweile. Er düst rein, geht aufs Klo und geht wieder spielen. Wie selbstverständlich !!! Sie sagte es war am Anfang auch so, dass er sich dann da alleine ausziehen, umziehen musste, was er ja auch kann. Als er da wohl merkte, dass sie es nicht mehr machen, begann er dann doch alleine zu gehen. Und eben genau da knicke ich hier dann ein, vor allem wenn Zeitdruck ist. Daher bin ich so unsicher, denn im KIGA klappt es, ohne dass es überhaupt noch ein Thema ist ? Von daher , sorry, bin ich mir wirklich unsicher, ob es ihr genannter Punkt ist ? Was ich natürlich nicht ausschliesse, mein Gefühl sagt mir eher es ist eher Bequemlichkeit. Und er will ja, sagt auch sehr oft zu mir, dass er keine Windel will, die sind nur für Babys, er sei groß,... etc. Bis die Hose nass ist . Würden sie denn da empfehlen dass ich ihn umziehe, oder zumindest da, das er es alleine macht, was er nachweislich kann ! Wenn wir zusammen baden wollen ist er in 10 Sekunden nackt !!! Vielen Dank !


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Hallo Panija Wenn Ihr Sohn sich alleine umziehen kann, sollte er es alleine machen, wenn er in die Hose gemacht hat. Damit aber die Hose nicht allzu oft nass ist, können Sie ihn auch darüber informieren, dass Sie ihn solange konsequent und regelmäßig an den Toilettengang erinnern werden, bis die Hose ständig trocken bleibt -wie im Kiga auch-. Liebe Grüße und: toi, toi, toi!


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