Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trauerfall in der Familie

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trauerfall in der Familie

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Guten Morgen, gestern ist von meiner 3jährigen Tochter der Ur-Opa gestorben.(Von meinem Mann der Opa). Er war schon sehr lange schwer krank. Meine Tochter war eine von den Urenkeln die ihn noch sehr viel miterlebt hat. Anfangs konnte er trotz Krankheit mit der Kleinen spielen, sie schmusen etc.. Nach einem langen Leidensweg ist er gestern eingeschlafen. Wir versuchen nun unserer Tochter das Ganze sehr behutsam zu erklären. "Opa war krank....jetzt ist er im Himmel... dort geht es ihm viel besser.." Unsere hauptsächliche Angst besteht nun darin dass sie die ganze Trauer außenrum viel zuviel mitbekommt und das die Kleine belasten könnte. Als gestern Abend noch alles geklärt worden ist,erwartete man von mir dass ich die Kleine mit zur Beerdigung bringe, was ich rein gar nicht unterstützen werde. Trotz allem bekommt sie sehr viel mit. Vielleicht können Sie uns ein paar Tipps geben wie wir das alles behutsam unserer Tochter näher bringen können. Wir würden uns sehr über Ihre Hilfe freuen LG tlc


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Hallo Ratsuchende Zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid! Bitte informieren Sie Ihre Tochter so sachlich wie möglich darüber, dass es dem Opa jetzt viel besser geht, weil er keine Schmerzen mehr ertragen muß. Gleichzeitig sagen Sie aber bitte auch, dass viele Menschen natürlich traurig sind, weil sie den Opa nicht mehr sehen, nicht mit ihm spielen, kuscheln können. Damit Niemand zu traurig sein muß, kann aber mit dem Opa weiterhin gesprochen werden, da er ja in Gedanken immer da ist. Stellen Sie irgendwo im Haus ein Foto von dem Opa auf, stellen Sie ein paar Blumen dorthin, lassen Sie Ihre Tochter ein Bild für den Opa malen und sagen Sie ihr, dass sie an diesem Bild ganz besonders gut dem Opa erzählen kann, wie es ihr geht, was sie spielt usw., wenn sie es ihm erzählen möchte. Das Foto ist für die Kleine anschaulich, d.h. Realität und dort wird sie Unverstandenes mit Hilfe ihrer Fantasie zu verarbeiten suchen, sodaß sie keinen Schaden nehmen wird. Der Tod wird in den Alltag miteinbezogen und wird so seinen Schrecken verlieren.- Mitfühlende Grüße und: bis bald?


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