Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Total verzweifelt...und das seit 4,5 Jahren!!!! Bin am ENDE :o(((

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Frage: Total verzweifelt...und das seit 4,5 Jahren!!!! Bin am ENDE :o(((

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin nervlich un körperlich langsam total am Ende. Ich habe mir aus Neugier das Buch "das hyperaktive Kind und seine Probleme" gekauft. Zuerst sah ich, daß alles was mit "ADS ohne Hyperaktivität" voll und ganz auf meinen Sohn passt. Leider habe ich festgestellt, daß es auch auf mich als Kind haargenau passt, und später als Jugentlicher und Erwachsener Probleme wie: meine schulischen Probleme, das "ordnungsproblem", die Suchtgefahr (habe mit 15 Jahren massiv getrunken, was sich zum Glück mit 16 komplett legte) und Rauche, Kleinigkeiten nicht zu erledigen und sich nur den "wichtigen Dingen des Lebens" zuwenden use. Am besten ganz zum Anfang. Also mein Sohn wird im Juli 5. Er war schon immer sehr "chaotisch". nach seiner Geburt hat er erst einmal 5 Monate durchgeschriehen. Kein Arzt und niemand anderes wußte was mit ihm loswar. Es hat sich mehrmals die Woche so eingpendelt, daß er zu unrhig zum schlafen war, sich von jeden Staubkorn hat ablenkenlassen, auch beim trinken, und war ständig zu müde um zu trinken und zu hungrig um zu schlafen. Mit 1,5 Jahren hat er dann Angefangen, alles zu "vernichten" was ihm in die Finger kam. Nicht aus boshaftigkeit, einfach aus Neugier! Was wohl passiert, wenn mann Klötzchen in den Video steckt usw. Was passiert wohl, wenn man den Herd einschaltet und nicht ein Topf, sondern der Karton mit dem guten Besteck draufsteht....usw. Zuhause sieht er mich als seinen "Handlanger". Wenn man ihn bittet, etwas zu tun wird es ewig lange nicht gemacht, bis ich dann schließlich der Dumme bin. Auch wenn man ihn ruft...er kommt nicht. Wenn man ihn bittet auch seinen Teller leer zu essen..er träumt vor sich her und lenkt ab. Beim selber Anziehen streikt er total, genau so wie beim Aufräumen. Abends geht er zwischen 19.30 und 20.00 Uhr ins Bett...aber schlafen?!?!? Nein Danke. Es wird mindestens bin 21.30 Uhr aufgestanden, rumgerannt, im ett gehopst und gesungen oder er steht heimlich auf und spielt. Auch wenn man ihn zum 3. mal ermahnt irgendetwas zu tun...er ignoriert einen. Er sagt plötzlich so Sachen wie zu mir "Mama, Du hast mein Leben versaut" oder "Ich will das Papa sterbt" bwohl er gar nicht weiß, was die Dinge bedeuten und wir keine Ahnung haben wo das herkommt?!? Denn wir sind glücklich verheiratet und würden soetwas nie von uns geben. Beim Einkaufen ist es einfach nur peinlich! Er wirft Dinge aus den Regalen, beleidigt mich, wenn er etwas nicht bekommt. Zeit mit dem Finger auf mich und droht mir mit irgendwelchen Sachen. Er drückt auf jeden Knopf oder Schalter der er sieht, fasst einfach alles an. Wenn man ihm sagt er soll stehen bleiben, fängt er an zu lachen und gibt vollgas. Wenn man ihm sagt er soll ins Auto steigen, rennt er immer wieder ums Auto herum. Im Kindergarten ist er wegen seinem "nach mir die Sinnflut" Motto auch nicht sehr beliebt. Er kann nicht im Stuhlkreis sitzen, bastelt nicht, akzeptiert Regeln eines Spieles nicht usw. Wenn sich alle Kinder anziehen zum rausgehn steht er im Bad und spielt mit dem Wasser. Was ist denn nur mit uns los??? Ich liebe meinen Sohn so sehr und kann dem süßen einfach nicht wirklich böse sein, aber er macht mich wirklich das Leben zur Hölle. Ich tue schon immer alles für Ihn (Spielplatz, Turnverein, Spielen & Vorlesen (obwohl er daran so gut wie kein Interesse hat), schenke lieber ihm was, anstatt mir auch mal irgendetwas zu gönnen usw...) Ich könnte noch stundenlang weitererzählen, aber ich denke fürs erste kann sich jeder vorstellen, was hier los ist. Ob es nun wirklich an ADS liegt oder ob er einfach nur etwas zu viel Temprament und Neugierde besitzt? Würde mich über jeden Tip und jede Äuserung freuen, denn ich möchte unser Leben ändern. Ich möchte, daß alle glücklich miteinander leben können und nicht im ständigen Krieg!!! Vielen Dank Linchen


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Hallo Linchen Bitte lassen Sie sich und Ihrem Sohn so schnell wie möglich helfen, um den Sog, in Den Sie unweigerlich immer tiefer hineingeraten, unterbrechen zu können. Sprechen Sie mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes und auch mit Ihrem Arzt über Ihre Beobachtungen und Sorgen. Die Ärzte sind es auch, die Sie gemeinsam oder einzeln an geeignete Therapeuten, an einen Kinderpsychologen, an eine Erziehungsberatungsstelle... weiter empfehlen können, nachdem medizinische Ursachen für dieses Verhalten ausgeschlossen werden konnten. Vielleicht kommt auch noch eine Eltern-Kind- Kur in Frage, um erst einmal Abstand zu gewinnen und dann mit neuer Energie an der Beseitigung der Probleme arbeiten zu können. Handeln Sie bitte, bevor es zu spät ist und auch, bevor Ihr Sohn eingeschult wird. Nur Mut, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Linchen, hast Du mal überlegt, zu einer Erziehungsberatung oder einem Sozialpädiatrischen Zentrum zu gehen? Oder besprich das mal mit Deinem Kinderarzt, damit er Dich an die richtige Stelle verweisen kann. Für mich klingt es so als ob bei Euch mehrere Sachen zusammen kommen. Kann es sein, dass Du sehr nachgiebig bist, Dein Sohn aber gleichzeitig sehr fordernd? Ist es möglich, dass er wenig Grenzen hat und meist bekommt, was er will? Ich kann völlig falsch liegen und verstehe mich nicht falsch, ich will keine Schuld zuweisen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass in dieser Kombination solche Auswüchse entstehen. Ich bin aber selbst nur Laie zum Thema und meine Kinder sind zum Glück ganz unkompliziert. Ich finde es super, dass Du so offen mit dem Problem umgehst. Nur so könnt Ihr das ändern und gerade für Deinen Sohn ist es ja am wichtigsten, dass er ein rücksichtsvolles Verhalten und Regeln lernt, wenn er nicht immer ein Außenseiter sein soll. Es geht ja weniger darum, Euch das Leben zu erleichtern, sondern Eurem Sohn zu helfen. Und bald tritt er in die Schule ein, das macht das menschliche Miteinander ja noch komplizierter, weil es noch mehr Regeln und Normen gibt. Ich hoffe, Du bekommst hier die richtigen Tipps und Ansätze, damit sich bald etwas zum Guten ändern kann. Viel Glück Trine


Mitglied inaktiv

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Du bekommst sicher noch sehr viele gute Tipps und Hinweise. Ich habe letztens einen interessanten Artikel gelesen das ADS und Schilddrüsenüberfunktion zusammenhängen können. Das hyperaktive Verhalten kann (!) ein Symptom für SD-ÜF sein. LG Sarah


Mitglied inaktiv

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Hallo Linchen, mein Mann und meine Tochter (5) haben ADS und wir waren bei einem Arzt der auf ADS spezialisiert ist. Davon gibt es nicht viele, aber Du solltest Deinem Sohn einem Arzt vorstellen, der sich auf diesem Gebiet auskennt. (Vorher erfragen). Wir haben ein Elterntraining mitgemacht bei dem auch andere Eltern mit ADS - Kindern dabei waren und alle hatten dieselben Probleme wie Du sie schilderst. Teilweise noch schlimmer!! ADS ist keine Krankheit, es wird immer so ins Negative gezogen. Das ist aber quatsch. Es ist eine Aufmerksamkeitsstörung und die Menschen sind meist Hochintelligent. Wenn Du spezielle Fragen hast - kannst Du mich gerne drauf ansprechen. Man sollte auf jeden Fall zu einem Arzt gehen, der darauf spezialisiert ist, sonst bringt es nichts und ihr quält Euch ein Leben lang weiter und glaube mir - es geht auch anders. Ich befasse mich schon seit einigen Jahren mit dem Thema. Gruß Dina


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