Hallo Frau Schuster, meine Tochter (fast 3 1/2 J.) lässt zur Zeit beim Thema Tod und STerben nicht locker. Ich finde das gut, aber manchmal ist man echt am grübeln, was man noch alles antworten soll. Ist die Auseinandersetztung mit diesem Thema in diesem Alter normal? Wir gehen ab und zu auf den Friedhof und im Kiga hat sie die Ostergeschichte sehr faszieniert und hab zu hause sogar teilweise den Kreuzweg nachgespielt("wer hilft mir das kreuz tragen? Es ist so schwer?) Also gebe ich ihr konsequent Antworten, die sie verstehen kann. Nur habe ich ein Problem mit der Polarisierung zwischen Gut und Böse. Ihre Patin erzählt immer von guten und Bösen Leuten, erstere kämen in den Himmel. Für mich kommen aber alle in den Himmel, sobald sie begraben sind! Soll ich diese zweite Anschauung stehenlassen, oder verwirrt das mein Kind? Sie antwortet dann oft. "Böse Leute kommen in den Himmel und die lieben bleiben im Grab", wohl weil sie den Auferstehungsglauben noch nicht nachvollziehen kann. Ich habe ein Buch gefunden, "Abschied von der kleinen Raupe" das ich mit ihr jetzt bald lesen will. kennen sie das? Es ist manchmal herzzerreißend, wenn sie sagt: Ich will nicht alleine in den Himmel, gehst du dann mit, oder die kleien schwester, darf ich meine Schmusewindel mitnehmen... Ist diese intensive Auseinandersetztung in diesem Alter normal? Danke für ihre Antwort Cella
Mitglied inaktiv - 24.04.2001, 09:30