Guten Tag, FRau Schuster, wieder einmal möchte ich mich mit der Bitte um eine Rat an Sie wenden. Mein Sohn (fast 5) lag heute nacht wach und konnte nicht mehr einschlafen - auch nicht uim großen Bett. Er sagte, er sei traurig. Er habe Angst, dass wir (also Mama und Papa) sterben. Er will nicht, dass wir tot sind. Und wenn wir sterben, will er auch sterben. Er weinte und ließ sich nur schwer beruhigen. Auch hat er Angst, dass er uns geklaut werden könnte... Ich weiß nicht, woher diese Angst kommt. Das mit dem Sterben und so, ist auch tagsüber in letzter Zeit ab und zu Thema. Er meinte z.B. vorige Woche: Wenn ihr sterbt, dann nehme ich ein Schießgewehr und schieß mich ab. Heute morgen: Ich will in das gleiche Grab wie ihr. Alle Versicherung, dass wir erst sterben werden, wenn er selbst erwachsen und ein Papa ist, vermag ihn nicht zu trösten. Im Bekanntenkreis gab es keine Sterbefälle jüngerer Menschen. Ich weiß nicht, wieso ihn das so beschäftigt, möchte ihm aber gerne helfen. Haben Sie eine Idee, wie ich ihm glaubhaft versichern kann, dass er keine Angst zu haben braucht? Und mit dem "Ich will nicht geklaut werden" - ich befürchte, er hat irgendwas mitbekommen von diesem Fall des Jungen Mirco... haben Sie eine Idee, wie ich ihm sagen kann, dass er nicht mit Fremden gehen darf, niemanden die Tür öffnen darf etc. ohne die Angst zu verstärken? Er ist wirklich ein Sensiblechen und kann sich negative Dinge sehr zu Herzen nehmen (er hat z.B. auch Angst im Wald, weil da ja wilde Tiere und Räuber wohnen könnten...das Schöne sieht er dann gar nicht.) Ich wünsche meinem Sohn so sehr eine unbekümmerte Kindheit, dass es mich selbst ganz traurig macht, ihn so zu erleben. vielen Dank für eine Tipp von Ihnen! Sis
von Sis am 08.02.2011, 11:31