Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, habe ein kleines Problem mit meiner zweiten Tochter Nina, die nun 17 Monate alt ist (meine erste ist 2 1/2 Jahre alt und die Kleinste 2 Monate alt). Sie kann seit ca. 2 Wochen nicht mehr ohne Aufmerksamkeit sein. Sie will immer auf meinem Schoss sitzen oder mit mir an der Hand gehen oder mit mir spielen. Kaum drehe ich mich um, um z.B. in die Küche zu gehen, rennt sie mir schreiend hinterher. In der Kinderkrippe werden schon die Betreuerinnen ganz genervt und freuen sich jedes Mal, wenn ich sie nach 3 Stunden wieder abhole (sie geht dort mit ihrer grossen Schwester seit Oktober letzten Jahres 2 mal in der Woche für 3 Stunden hin). In der Krippe stellen sie sie manchmal in eine Ecke und sagen, dass sie wieder rauskommen kann und spielen kann, wenn sie sich beruhigt hat. Ich nehme sie zu Hause einfach immer schnell in den Arm und dann ist es wieder gut für ein paar Minuten. Ich kann einfach nicht anders mit den 3 Mädels, und damit "Ruhe im Haus" ist, mach ichs einfach so. Eine Freundin meinte nun, ich solle sie mal 5 Minuten lang weinen lassen, aber in ihrer Nähe bleiben, bevor ich sie wieder in den Arm nehme. Am nächsten Tag 7 Minuten, dann 9, dann 10 usw. Muss mir auf jeden Fall mal was einfallen lassen, denn im Moment schläft die Kleinste fast noch den ganzen Tag (zum Glück :-) ), aber wenn sie auch mal mehr Aufmerksamkeit beansprucht, dann sollte das ganze schon geregelt sein. Haben Sie vielleicht einen Tip für mich? Oder ist das nur eine Phase? Bis bald und lieben Gruss aus der Schweiz Bettina
Christiane Schuster
Hallo Bettina Wie Ines schon sagte, haben es die sog. "Sandwich-Kinder" ganz besonders schwer mit der Befriedigung ihrer Bedürfnisse, da sie häufig unbeachtet bleiben, wenn die Bezugsperson (Sie) sich um die "Große" bemüht, die Ihre Wünsche schon sehr gut verdeutlichen kann oder um die Kleinste, die -außer im Schlaf- Ihre ständige Aufmerksamkeit benötigt. Eine Bestrafung, wie ein In-Die-Ecke-Stellen, wird das Verhalten Ihrer Tochter nur verstärken, da sie die Akzeptanz ihrer Bedürfnisse nicht erfährt, während sich gleichzeitig das Vertrauen zu Ihnen vermindern wird, weil das Gefühl des ungeliebten Kindes sich zunehmend stärker breit macht. Fazit: Schenken Sie ihr die gewünschte Beachtung und lassen Sie sie nach Möglichkeit nicht weinen oder in der Ecke stehen, wobei letztere "Methode?" m.E. nach seid mind. 2 Generationen überholt ist. Heißen soll dieser Rat aber nicht, dass Sie Nina auch immer gleich trösten. Reagieren Sie z.B. mit einem verständnisvollen, mitfühlenden Blick und bieten Sie ihr eine interessante Beschäftigung an, bis Sie Zeit zum Kuscheln mit ihr haben. Loben Sie verstärkt jede noch so geringe, eigenständige Aktivität und stärken Sie ihr Selbstbewußtsein, indem Sie mit ihr ganz alleine ein Eltern-Kind-Turnen o.Ä. besuchen, während die Große im Kiga ist und die Kleine ggf. von einer Freundin, Oma, Babysitterin... betreut wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Bettina, ich habe mehrfach gelesen und gehört, dass bei 3 Geschwistern das mittlere es oft am schwersten hat, weil es weder das älteste (was schon soviel kann) noch das jüngste (was noch nichts können muss) ist und sich und seine Bedürfnisse ganz besonders behaupten muss. Kann es so etwas vielleicht sein? Das Ganze klingt sehr nach "Mama, ich will Deine Aufmerksamkeit". Dass sie die Kleine in der Krippe in die Ecke stellen, finde ich eine recht fragwürdige Methode, zumal sie ja auch dort (möglicherweise?)im Schatten der großen Schwester steht. Und sie in immer größeren Abständen weinen zu lassen.... kann mir nicht vorstellen, dass das langfristig zum Erfolg führt, da Du damit die Ursache ihres Verhaltens nicht beseitigst. Mit alledem habe ich Dir jetzt wahrscheinlich überhaupt nicht geholfen, aber vielleicht weiß Frau schuster ja Rat. Sagen wollte ich Dir noch, dass ich den Hut davor ziehe, wie Du drei Mädels in so einem kurzen Altersabstand managst! Alles Gute für Euch! Ines
Mitglied inaktiv
Es ist recht normal im Alter Deiner Tochter, dass sie gern die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mama möchte. Und wann immer es Dir möglich ist, solltest Du ihrem Bedürfnis nach Nähe, Zuwendung oder gemeinsamem Spiel nachgeben. Ich kann mir gut vorstellen, daß der Alltag mit drei so kleinen Kindern enorm anstrengend ist und es manchmal schwierig ist, allen gerecht zu werden? Die Methode mit dem in die Ecke stellen finde ich sehr bedenklich. Auch das Schreienlassen wird wohl eher das Gegenteil bewirken (oder eben sein Ziel erreichen, Deine Tochter aber innerlich unglücklich machen). Ich denke Deine Tochter braucht Dich einfach und signalisiert das mit ihrem Verhalten. Ich würde versuchen für jedes Kind am Tag mal ganz allein da zu sein, wenn es nur für 15 Minuten ist, wenn z.B. die anderen schlafen oder so. Erkläre Deiner Tochter auch, wieso Du im Moment vielleicht gerade nicht kuscheln kannst und versprich ihr, dies nach erlediger anderer Sache zu tun. Halte Dein Versprechen dann auch. Ich denke Dein Gefühl sagt Dir das Richtige, wenn Du sie in den Arm nimmst. Für alle anderen Disziplinierungsmaßnahmen ist sie ohnehin zu klein und würde in ihrem Urvertrauen nur erschüttert. Vielleicht behältst Du sie mal daheim, wenn ihre Schwester in die Krippe geht und spielst und schmust, wenn die Kleinste schläft, mal ganz intensiv nur mit ihr? Ich weiß nicht, ob im Alltag mit den 3 Süßen noch Zeit zum Lesen bleibt? Ich persönlich konnte durch das Buch "Smart Love" viel darüber lernen, wieso sich mein Kind gerade so verhält und wie ich am besten darauf eingehe und Verständnis zeige. Ich weiß nicht, ob ich Dir ein wenig helfen konnte oder Dir ein paar Ideen übermitteln. Vielleicht wirst Du auch ganz anders geartete Ratschläge bekommen. Dies ist meine Sicht der Dinge und ich fahre bei meiner Tochter sehr gut mit dieser sanften Methode. Frau Schuster hat aber bestimmt guten Rat für Dich. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Liebe und Gute. Und höre ruhig lieber auf Dein eigenes Muttergefühl als auf eine Freundin oder Betreuerin. Es sind Deine Kinder und niemand kennt sie so gut wie Du.
Mitglied inaktiv
Huhu! Was ich nicht ganz verstanden habe, ist der Grund, warum sie im Kindergarten in der Ecke stehen muss? Einfach nur weil sie die Erzieherin "nervt" und an ihnen "rumzottelt"?? Oder was anderes. Wenns das erste wär, könnt ich das überhaupt nicht nachvollziehen - es ist doch nichts Schlimmes, wenn man Aufmerksamkeit möchte?? Mit dem Heulen lassen, da seh ich ehrlich gesagt auch keinen Sinn drin! Ich denke langfristig bringt es nur was, ihr zu erklären und zu vermitteln, dass nicht immer alles "sofort" geht. Also z.B. durch Aussagen wie: "Mama macht jetzt noch dies und das und danach kuscheln wir oder gucken ein Buch an" lernt sie bestimmt mehr, wie durch ein rumheulen lassen (was sicherlich extrem nervig ist und man selbst strapaziert sich damit ja auch nur unnötig). Ich weiss zu gut, wie es ist, wenn früh morgens gleich 2 Kinder über einen her fallen und einen in diverse Zimmer zerren wollen und dort "einspannen" möchten. - Immer ist einem da nicht nach und man hat nebenbei ja auch ein bissel was tun. Am Besten wirkt noch Ablenkung. Der eine wird beauftragt Wäsche in den Wäschekorb zu bringen, der andere darf Windeln in den Müll tun usw. usw. Wenn alle "Hilfsarbeiten" erledigt sind, dann hilft es oft, wenn ich sie dran erinnere, dass ihre "Wauzis" sicher gerne ein bissel durch die Gegend laufen wollen, bzw. noch "Gassi" geführt werden müssen. LG Nina
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