Hallo!!
Erstmal wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr!!!
Es geht wieder um benedikt, den sie schon kennen... Ich hatte letztens zum Thema:"Ich will nicht turnen" geschrieben und davor hatten wir einen anregenden Austausch über Hochbegabung! So, nun haben wir ein ganz anderes Problem. Benedikt macht seit fast drei Wochen seinen Stuhlgang nur noch in die Hose. Am Anfang dachte ich, er wolle es mal ausprobieren, wei sein bester Freund genau dieses Verhalten auch zeigt. Inzwischen bin ich mir da nicht so sicher. Er hat einen fünf Monate alten Bruder. Offene Eifersucht ist absolut nicht zu bemerken. Leider war ich im Abstand von sechs Wochen schon zweimal mit Timon im Krankenhaus. Seit dem zweiten Mal ist Benedikt auch viel anhänglicher. Aber was kann ich machen? Zum einen denke ich, sollte ich Zeit nur mit ihm verbringen, was natürlich schwer ist aber zum anderen? Ich denke an logische Konsequenzen? Ich habe alles versucht, am Anfang Gleichgültigkeit, dann habe ich auch geschimpft, denn es ist schon ziemlich blöd wennn ei drei ein halbjähriger sich vor einen aufs Sofa setzt und zum vierten Mal am Tag in die Hose drückt! haben sie kreative Tips??
Dankeschöööön....
Mitglied inaktiv - 01.01.2001, 19:03
Antwort auf:
Stuhlgang in die Hose
Hallo Lucy
Reden Sie ganz deutlich mit Benedikt. Sagen Sie ihm, dass er schon groß und vernünftig genug ist um auf die Toilette oder den Topf zu gehen. Bieten Sie ihm an, ihn ins Bad zu begleiten -vorausgesetzt er sagt Ihnen, wenn er muss-. Auf diese Weise bekäme er die emotionale Zuwendung, die er sich wahrscheinlich durch sein Verhalten wünscht.
Vielleicht können Sie auch eine Abmachung mit ihm treffen, dass Sie abends noch ein Spiel ganz allein mit ihm spielen, wenn er tagsüber keine vollen Hosen hat. Ausnahmen bestimmen -wie immer- selbstverständlich die Regel.
Da Ihr Sohn in seiner geistigen Entwicklung schon recht fortgeschritten zu sein scheint, dürfte dieser leichte Druck zu keinem seelischen Schaden führen; zumal er ja schon von allein einmal "trocken" gewesen ist.
Sparen Sie bei Erfolg nicht mit Lob, damit er lernt stolz zu sein auf das, was er "geleistet" hat. Versuchen Sie das Schimpfen möglichst zu vermeiden, da es Ihren Schatz nur zu weiterer Provokation anregen würde.
Geben Sie ihm oft das Gefühl Ihr Partner zu sein, indem Sie sich von ihm "beraten" lassen. So merkt er, dass er nicht aus dem Mittelpunkt der Familie verdrängt wurde sondern genauso akzeptiert und verstanden wird wie Timon, der zwar etwas mehr Pflege benötigt, weil er noch klein ist, dafür aber nicht den Pudding rühren kann, der Mami beim "Putzen" hilft, bei der Auswahl der Kleidung berät, usw.
Viel Erfolg und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 02.01.2001